Jetzt kann ich endlich mal ein Review hinzufügen, für das ich schon vor über einem Jahr die Fotos gemacht hatte. Den TPz1 Fuchs, bei dem Bluebrixx einen sehr merkwürdigen Namen gewählt hat. Wieso hat man das Set nicht einfach TPz1 Fuchs oder Transportpanzer Fuchs genannt. Noch genauer wäre hier TPz 1A4 der Pioniere. Laut Infos die ich im Netzt gefunden habe gabs die S-Drahtrollenbehälter, die Xingbao hier auf dem Dach dargestellt hat ab der Variante 1A4 bei den Pioniereinheiten. Fuchs Armor Vehicle (Panzer Vehikel) hört sich einfach nur seltsam an.
Wie üblich gibts auch hier wieder ein paar Funktionen.
Die teile die bei mir übrig geblieben sind:
Das Set hat 9 bedruckte steine.
-2 Tatzenkreuze an den seiten
-2 aufgedruckte Fenster an den seiten.
-Die Zahl 17 und das Nummernschild vorne.
-3 generisch bedruckte Armaturen im Fahrerraum
Was die Steinequalität betrifft, stammt das Modell noch aus der Zeit bei der die Steine auch mal stärker verkratzt waren und die Fliesen diese auffällige Marmorierung hatten. Bei neueren Sets scheint sich das gebessert zu haben.
Die Räder/Felgen hat Xingbao unnötig offen dargestellt obwohl bei vorherigen Modellen aus der Bundeswehrreihe bereits eine möglichkeit angewendet wurde um die Räder besser darzustellen. z.B. beim Fennek. Das Bergsteigerwerkzeug über der Schaufel ist falsch, da gehört eine Spitzhacke hin. Die Axt ist korrekt. Die Nebelwerfer gefallen mir so von der Form nicht, da gibts bessere Möglichkeiten die darzustellen. z.B. mit den kurzen Pins. Die Auspuffanlage sitzt insgesamt zu hoch. Das Tatzenkreuz ist auf der linken Seite zu klein und auf der rechten Seite viel zu groß dargestellt.
Zum Vergleich mal ein 1/72 Modell von Revell.
Die Propeller liegen zu nah an dem Fahrzeug an, sitzen zu weit hinten, haben die falsche Farbe und Form und können auch nicht nach vorne gedreht werden. Das die Propellerform nicht stimmt lässt sich kaum ohne extra Formteile ändern. Aber das Zahnrad das Xingbao hier verwendet hat, haben die auch in grün im Sortiment. Das gleiche gilt für die Stangen die an den Türscharnieren verwendet wurden. Das ist also wieder unnötig in der falschen Farbe. Da das noch ein älteres Modell aus der Bundeswehr Reihe ist, fehlen hier auch die ganzen bedruckten details hinten. Kein Leitkreuz, keine Nummernschilder und auch das taktisch Zeichen fehlt. Wobei die Nummernschilder hier von der größe auch nicht auf die Fliesen gepasst hätten.
Die runden Behälter oben auf dem Dach, in denen beim Vorbild die S-Draht Rollen untergebracht sind, hat Xingbao viel zu flach dargestellt. Allerdings sind die wohl selbst bei dem Revell Modell noch zu niedrig. Zumindest sehen die auf Fotos vom echten Fahrzeug noch höher aus.
Das die Rückleuchte zu groß sind stört mich hier weniger. Mit Klemmbausteinen ist das halt nicht kleiner möglich. Eventuell hätte man die noch über Drucke darstellen können.
Dieses Bergsteigerwerkzeug vor den Schaufeln ist falsch. Die 2 Schaufeln sind ungefähr an der richtigen Position aber die Schaufelblätter sind falsch herum gedreht dargestellt. Die Abschleppstange ist viel zu kurz dargestellt.
Was die Werkzeuge im hinteren Bereich betrifft, gibts da wohl unterschiedliche belegungen. Die Spitzhacken und Schaufeln waren nicht auf allen Fahrzeugen, von denen ich Fotos gefunden habe montiert. Teilweise war da auch so ein Kasten in der art wie Xingbao den hier angedeutet hat zu sehen.
Das Zeichen für die Gewichstklasse (17) ist viel zu groß dargestellt. Das taktische Zeichen vorne fehlt. Auch die Seitenspiegel gibt es nicht. Wobei die auch nicht so einfach mit Klemmbausteinen darzustellen sind.
Das angedeutete MG sieht eher wie ein Preßlufthammer aus, das hätte man sich sparen können. Die Panzerplatte vor der Windschutzscheibe kann zwar wie beim Vorbild runtergeklappt werden, ist aber viel zu groß.
Bei der Luke ungefähr in der Mitte dachte ich erst das das Scharnier auf der falschen seite sitzt. Allerdings lässt sich der Ring an der die Luke befestigt ist wohl beim Vorbild drehen. So das sich die Luke mitdreht. Ist dann also kein Fehler von Xingbao. Die Position für die S-Drahtrollenbehälter und die Luken ist soweit O.K.
Das Dach über dem Kampfraum und auch über der Fahrerkabine lässt sich abnehmen. Der Boden im Kampfraum ist auch beim Vorbild tatsächlich schwarz. Was mich dann doch gewundert hat. Normalerweise versucht man den Innenraum möglichst hell zu gestalten. Damit man dort möglichst wenig Beleuchtung braucht. Die Sitzpolster sind auch beim Vorbild schwarz. Allerdings hat der Fuchs keine durchgehende Sitzbank sondern einzelne hochklappbare Sitzpolster. 6 Sitze im Kampfraum sind für den 1A4 auch korrekt. Bei früheren Versionen gabs dort noch 8 Sitze. Allerdings ist der Abstand zwischen den Sitzen hier zu groß. Die Seitenwände innen, die Xingbao hier grau dargestellt hat, müssten eigentlich weiß sein.
Die Drucke im Fahrerraum haben nichts mit dem Vorbild gemeinsam. Das sind einfach nur irgendwelche Fantasie details. Das Lenkrad fehlt obwohl das wohl scheinbar eingeplant war. Denn eine Jumperplate ist dafür vorhanden.
Fazit:
Meiner Meinung nach eins der schlechteren Modelle aus der Bundeswehr Reihe. Drucke in der falschen Größe oder fehlen ganz, Teile in der falschen farbe, seltsame detaillösungen z.B. bei den Rädern und dem MG und noch einiges mehr was dem Review zu entnehmen ist.
Hier habe ich eine ganze Menge umbauen müssen damit der meinen Ansprüchen auch nur Ansatzweise entspricht.
Die Fotos vom Umbau werden dann noch nachgereicht.