Sembo Technique 8151 - Threeweeler

  • Preis
    19,95 über BlueBrixx
    Setnummer
    Technique 8151
    Steineanzahl
    487
    Minifiguren
    -keine-

    So Freunde des geklemmten Dreirades,


    Heute möchte ich Euch den Sembo Threeweeler vorstellen (Technique Serie 8151 , mit Friktionsmotor, 487 Teile)

    Abmessungen: 230 x 115 mm





    Das Modell gleicht optisch dem Threeweeler der Firma Morgan, welcher Bestimmt auch das Vorbild sein sollte.

    -Insider nennen auch gerne "THE MOG"


    Vorab etwas geschichtliches zum Fahrzeug:


    ...bereits im Jahre 1908/09 gab es erste Entwürfe für den britischen Roadster mit zwei Vorderrädern, nur einem Hinterrad und einem Zweizylinder-Frontmotor. Erdacht vom Konstrukteur Henry Frederick Stanley Morgan.


    ...1910 wurde das erste Modell auf der Londoner Fahrrad und Motorrad Ausstellung gezeigt und hieß noch „Runabout“.



    -Runabout-



    Der Morgen wurde ein Verkaufsschlager und immer wieder verbessert und weiterentwickelt, erst 1952 wurde die Produktion im Morgan Werk eingestellt, weil man die Kapazitäten für das Modell Plus 8 brauchte.


    ...das hier vorgestellte Modell ist aus der Serie 3.


    ...durch das geringe Leergewicht von etwa 410 kg bis 460 kg je nach Modell und Baujahr waren die Threewheeler schnell und erreichten mit einer Motorleistung von etwa 40PS (29 kW) in serienmäßiger Ausführung eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 130 km/h. Angetrieben wurde der Threeweeler damals mit einem von den britischen Firmen Blackburne oder Matchless entwickeltem V2 Motor, ähnlich mit dem WLA V2 von Harley Davidson.

    ...ein weiterer Vorteil war, dass die Threewheeler mit einem Motorradführerschein gefahren werden konnten und wie ein Motorrad besteuert wurden. Lediglich 4 Pfund Road Tax, die Kfz-Steuer Großbritanniens, für ein Jahr waren 1935 zu entrichten.

    ...der damalige Anschaffungspreis lag bei 107 britischen Pfund.


    ...als Reminiszenz an den Threeweeler präsentierte die Firma Morgan eine moderne Neuauflage, die 2012 auf den Markt kam. Dieser 3-Wheeler hat ein 5-Gang-Schaltgetriebe von Mazda, statt des anfänglichen Zweiganggetriebes ohne Rückwärtsgang und des späteren Dreiganggetriebes.



    -Werbung der Neuauflage-



    Im Frühjahr 2016 wurde eine Variante mit Elektroantrieb vorgestellt, die im Juli desselben Jahres in einer ersten Auflage auf den Markt kam.


    ...so, aber nun zum Modell:

    -die Verpackung finde ich sehr ansprechend, das gleiche gilt für die Bauanleitung in Papierform in der alle neuen Bauabschnitte rot umrandet sind, wichtige Bauteile sind in Originalgröße abgebildet, so wie man es vom großen dänischen Hersteller kennt.



    ...das Modell erstrahlt im klassischen british racing green und schwarz und an den Bauteilen gibt es an der Qualität nichts auszusetzen. Begeistert haben mich vor allem die matten durchgefärbten Chromteile, die später den Motor und die Auspuffanlage gut zum strahlen bringen.


    ...der Threeweeler läßt sich dank der ausführlichen Bauanleitung zügig bauen, das Grundgerüst besteht aus Techniksteinen, welches nach und nach ein glattes Finish erhält. (einzig bei der Endmontage der vorderen Schutzbleche ist die Bauanleitung etwas undurchsichtig, besser zweimal hinschauen)

    ...der Friktionsmotor (Aufzugsmotor ist mittig in Fahrzeugrahmen eingebaut und überträgt die Kraft mittels vier Zahnräder auf die Vorderachse.










    ...die Auspuffanlage finde ich persönlich ein bisschen zu lang, (steht zu weit vom Heck ab) das läßt sich aber leicht korrigieren in dem man einen Tube wegläßt.

    ...wer am Endrohr den sichtbaren blauen Pin (etwas zu lang) nicht sehen will kürzt ihn einfach etwas ein, ein Seitenschneider schafft Abhilfe.




    ...da das Dreirad im Original über keine Türen verfügt und man hineinklettern muss ist eigentlich unter dem Einstieg ein Hitzeschutz/-gitter montiert, damit man sich nach der Fahrt nicht die Beine verbrennt.

    ...dieses Teil ist in der Auspuffanlage mit einem anderen Teil verwirklicht.




    ...wer möchte tauscht es gegen ein schwarzes aus um es hervorzuheben, oder hilft mit Farbe etwas nach


    ...äußerst gelungene Speichenräder heben den Gesamteindruck deutlich.



    ...was mich wirklich genervt hat war der beiliegende Decalbogen, der ist unterirdisch und auch mein einziger wirklicher Kritikpunkt an dem Bausatz, ich werde meine Decals wieder vollständig vom Modell entfernen, da dieser den Gesamteindruck teilweise ruiniert.


    ...der Noseart Desalsatz ist eigentlich der klassischste überhaupt und so ganz oft und immer gleich auf Originalmodellen zu sehen.

    Das Haifischmaul war damals das Erkennungszeichen der Flying Tigers, die im Patzifikraum stationiert waren und es auf allen ihren P40E Warhawk aufgemalt hatten, MOG wegen seinem Spitznamen "THE MOG".



    ...nach dem kleinen geschichtlichen Einwurf aber nochmal zu den Decals:


    -ich dachte beim Aufkleben, das ist so wie beim dänischer Hersteller, die Decals sind immer etwas kleiner wie die zu beklebende Fläche, aber Pustekuchen. Die Sembo Decals passen exakt auf die zu beklebende Stelle, und wer es falsch positioniert wird beim Abziehen sein blaues Wunder erleben. Die Klebefolie ist so dünn und der Druck darauf so mies, das die Farbe sofort abplättert und er nicht mehr zu gebrauchen ist. Die Farbe geht schon ab, wenn du ihn einfach nur andrücken willst!!!




    -Mein Fazit-


    ...ein sehr schönes Modell zum schmalen Kurs, mit tollen Details und hohem Wiedererkennungswert, schönen Rädern und Cockpit.







    ...nur mal so, der Jo


    ...ich bin das Teil persönlich schon gefahren und ich hatte einen riesen Spass, hätte ich mal so ca. 70.000 € übrig würde der bei mir in der Garage stehen :)



    -Video-

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  • Danke für dieses sehr umfangreiche und informative Review. Wirklich gut gemacht und klasse recherchiert. *a1*

    Das Modell gefällt mir auch ganz gut, gehört allerdings nicht so ganz zu meinem Beuteschema. Dazu ist die Vorlage ca. 40 bis 50 Jahre zu alt ;) 8)


    Mich stören nur die ganzen ... vor jedem Absatz

  • Sehr schönes Review. Vielen Dank hierfür. Neue Schreiber brauchen wir immer. Die Engländer stehen wohl auf Dreiräder.


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    Bratpfannen sind kein integraler Bestandteil eines Panzers!

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