Beiträge von caliban

    Das Pareto-Prinzip besagt, daß 80% des Ergebnis mit 20% des Aufwands erreicht werden. Wendet man das Pareto-Prinzip jeweils auf den Rest des Projektes an ergibt sich, daß 96% des Projektes nach 40% der Zeit und 99,6% nach 60% fertig sind.

    Dies bedeutet, das 40% der Zeit und des Aufwandes in die letzten 0,4% eines Projektes gesteckt werden.


    Dies erklärt warum die meisten MOCs eigentlich nie fertig sind.

    oder frei nach dem großen Philosophen Hornbach: "Es gibt immer was zu tun" ^^


    Hub, Hub, Hubrettungseinsatz!


    Tja, was soll ich sagen: Der Damm war mit der Firestation gebrochen. Und auch hier gab es mal wieder ein verlockendes Angebot. Im Moment ist es anscheinend wieder etwas teurer. Außerdem war ich auf ein paar Spezialteile für kommende MOCs scharf. Denn ihr wisst ja sicherlich: Der Klemmbausteiner ist Jäger und Sammler mit der Betonung auf horten! 8o

    Der Bau

    Alles unkompliziert. Es gibt mehrere Tüten ohne Nummerierung. Bei knapp 250 teilen aber auch nicht notwendig. Die Scheibe war mit den anderen bedruckten Teilen (es gibt im Set keine Aufkleber!) extra gepackt und wiederum einer größeren Tüten gesteckt worden. Sie kam somit fast Kratzfrei an, ist auch fast frei von Microkratzern. Auf alle Fälle besser, was man sonst von Sets aus China in der Regel gewohnt ist. Daneben gibt es ein paar schöne Sonderteile von Mega Construx.



    Der Bau an sich verläuft schön Schicht für Schicht. Am Ende hat man ein sehr stabiles Modell, auch aufgrund der leicht höheren Klemmkraft, als bei Lego. Eher vergleichbar mit Cobi, ohne allerdings dessen Masse/Gewicht zu erreichen (man baut hier und dort schon mit ein paar Lücken). Also nix mit Einbrechern erschlagen. Aber Messer abwehren sollte klappen ;)

    Beim Bau gibt es ein, zwei Momente, wo ich mich fragte, wieso man hier auf zwei kleine Teile setzte, wenn man doch ein großes hätte nehmen können. Künstliche Erhöhung der Teilezahl? Andererseits hat man auch somit mehr Teile für einen möglichen Umbau. Die Stabilität litt auf jeden Fall nicht darunter, allerdings hätte es der Optik genutzt, wenn man statt 1x1 und 1x2 gleich eine 1x3 Plate verwendet hätte.


    Das fertige Modell

    Wie schon geschrieben, das Modell ist sehr stabil. Die Funktion zum Ausfahren der Hubeinheit klappt sehr gut. Es gibt durch die besondere Form der Zylinder einen deutlichen Widerstand, bevor man sie ganz herausziehen kann. In der Fahrerkabine gibt es nur einen Sitz, allerdings ist diesmal Platz genug, dass dahinter die zweite Figur zumindest sitzend reingelegt werden kann. Als Figuren hat man von jeder Variante einen Vertreter: Einen Fahrer in schwarz und einen "Gelben" mit angelegter Atemschutzausrüstung. Es liegen diesmal sogar zwei Äxte bei.


    Fazit

    Wieder ein schönes Spielmodell von Mega Construx mit ein paar interessanten Teilen zur Weiternutzung. Die Steinequalität war wieder gut, stören tun mich persönlich immer noch diese grellen Gelb- und Orange-Töne, welche in meine Augen zu billig wirken. An der Konstruktion würde ich verbessern, dass man den Hubmast im eingefahrenen Zustand besser einklemmen kann. Er liegt so nur leicht zwischen den "Rot-Lichtern". Während normaler Fahrten sollte da auch nichts passieren. Wird es besonders wild, kann er unkontrolliert hin und her schwenken.


    Bei diesem Modell lohnt sich ein Vergleich mit dem Leiterwagen aus der Firestation. Einsatzweck ist eigentlich derselbe und die Beladung mit zwei Personen fest montiertem Strahlrohr und Axt identisch. Der Firetruck ist aber leicht anders gestaltet und ein einen Ticken länger, sodass bei ihm tatsächlich im Innenraum Platz für zwei Figuren ist. Zudem kann er eine größere Höhe erreichen.



    Zum Schluss der erstaunlich große Batzen an Ersatzteilen:


    Moin moin


    so ging es mir auch :) schön mit Panzern angefangen und nun baut man(n) sehr entspannt Loz Mini Gebäude mit der Frau zusammen. Ist ein echt schönes Hobby was man auch zusammen machen kann.

    Wobei wir aber eigentlich bei Qman erstmal hängen geblieben sind und auf eine dritte Reihe hoffen. LOZ haben wir mal getestet, ist uns dann aber doch etwas zu fummelig, obwohl deren Modelle an sich toll sind.

    Hier kommen die Helden in Metallic-Rot!


    Mega Construx ist für mich auf jeden Fall einer der interessantesten Firmen auf dem Klemmbaustein-Markt. Die Klemmkraft ist top (vielleicht für Kinder etwas zu stark) und immer Drucke. Und das wesentlichste: Der anscheinend einzige Hersteller, welcher marmorierte Strukturen in die Steine fließen lässt oder generell ein breites Angebot an Metallic-Farben aufweist (sollte es noch andere Hersteller geben: Bitte melden!).

    Wenn ich mir von einem Hersteller einen Einzelsteinverkauf wünschen würde, dann von diesem hier. Aber zur Zeit geht es anscheinend leider nur über Sets oder Steine-Boxen. Teilweise habe ich sogar das Gefühl, bestimmte Färbungen werden nur in ganz bestimmten Serien verwendet und später nicht mehr genutzt.


    Doch genug vom Vorgeplänkel, ran an´s eigentliche Set. Erstmals durch Zufall bei Amazon gefunden und seit kurzem nur noch schwierig zu finden, da in der Amazon-Suche "Mega Construx Feuerwehr" keinen Treffer ergibt. Erst mit "Feuerwehrstation" wird man fündig, wenn man gezielt sucht. Wer hier eine andere Erfahrung macht: Wäre schön zu wissen, vielleicht arbeitet der Amazon-Algorithmus auch nur bei mir so komisch.

    Da die Fahrzeuge alle eher dem amerikanischen Stil entsprechen - kein Wunder, steckt ja auch Mattel dahinter - fand ich es erstmal uninteressant. Doch dann sah ich, woraus die "Station" besteht: 1A schön marmorierte Mauersteine und das rot der Fahrzeuge war anscheinend Metallic. Schlussendlich hat dann doch das "Habbe-will-Gefühl" über die Vernunft obsiegt, zumal es im Angebot war (verflucht sei Amazon).


    Der Bau liegt leider schon was zurück, deswegen hier nur Einblicke in das fertige Set.

    Das Quad

    Zwei Fahrzeuge befinden sich im Set. Ähnlich wie bei vergleichbaren Lego-Sets, setzt Mega Construx auf einen Fuhrpark mit einem großen Löschfahrzeug und einem kleinen Begleitwagen. In diesem Fall ein Quad mit Anhänger.


    Der Leiterwagen

    Als Hauptattraktion dient ein amerikanisch angehauchter Leiterwagen. Die Beladung ist etwas spärlich. So sind die angedeuteten Fächer leer und im Grunde hat man nur den fertig an der Leiter angeklemmten Schlauch und die Axt als Einsatzmittel. Es sollen zwar zwei Leute mitfahren, allerdings darf nur einer im Fahrerhaus Platz nehmen. Der andere muss actionmäßig irgendwo auf dem Fahrzeug Halt suchen.



    Übrigens ist es schon ein wenig fummelig, eine Figur nur mit den Beinen an die Leiter zu klemmen. Interessehalber kamen ein paar von meiner Lego-Mannschaft vorbei und begutachteten das Fahrzeug. Die Minifiguren sehen zwar im direkten Vergleich "dick" aus, passen aber auch ganz gut hinein. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte :)


    Die Station

    Naja, was heißt Station. Geschätzt die Hälfte oder mehr der Steine geht für die Fahrzeuge drauf. Im Grunde baut man eine Fassade. Da bietet die aktuelle Lego-Station wenigstens eine vollständige Garage und ein wenig mehr Raumgefühl. Dafür hat sie aber natürlich ihre eigenen Probleme (EINE Garage - ohne Worte ;(). Trotzdem hat Mattel doch noch ein paar nette Details unterbringen können. Die Displays vom Computer kann man wohlwollend als futuristisch bezeichnen. Die Drucke sind an sich klasse, aber selbst ein Flachbildschirm sieht vollständiger aus. Erinnert ein wenig an den Kontrollraum von Minority Report. Dafür ist aber wenigstens eine Maus (anstelle einer Tastatur) angedeutet ^^

    Das Alibi-Bett direkt daneben verbreitet auch eher Schlafsack-Feeling. Immerhin gibt es aber eine Rutschstange direkt in den Trainingsraum mit der Hantel. Es wurde sogar an eine Waschmöglichkeit gedacht. Übrigens zieht es ganz schön, da die Fenster keine Glasscheiben besitzen.



    Als Brandobjekt liegt ein Mülleimer bei. Die Flammen werden dazu recht kleinteilig gebaut und ähneln im Farbton dem guten alten Drachenfeuer von Lego.


    Die Figuren

    Es gibt zwei Typen: Die Feuerwehrleute in schwarzer Uniform und diejenigen in gelber Uniform mit angelegter Montur für den Atemschutz. Diese Montur kann leider nicht so leicht abgenommen werden, da man dazu den Kopf vorher abnehmen muss. Diesen kann man bei den "Gelben" aber nur schwer greifen und letzten Endes habe ich es gelassen, da ich die Figur nicht beschädigen wollte. Bei den "Schwarzen" kann der Kopf hingegen gut abgezupft werden. Die Helme sind bei allen einfach nur aufgesteckt. Die Beweglichkeit der Arme und des Kopfes ist gegenüber einer Lego-Minifigur größer. Der Torso kann nicht gedreht werden und die Beine sind, wie die Arme, separat angesteckt. Es gibt also keine "Hose", die man tauschen könnte. Das Aufnoppen klappt eigentlich wie erwartet, allerdings finde ich, dass sich die Figuren in der Sitzstellung schlecht aufklemmen lassen, woran wohl die rundlichere Form der Beine mit Schuld sind. Irgendwann klappt es, aber eine Lego-Minifigur hält hier besser. Die Drucke auf den Figuren sind gut, das Design finde ich aber nicht immer schön gelungen. So sehen die schwarzen Uniformen etwas verwschwommen aus.


    Fazit

    Als Spielset wird es garantiert seine Liebhaber finden. Die klassischen Spielfunktionen, die man beim Thema Feuerwehr erwartet, sind vorhanden. Mit vier Personen hat man auch eine gute Mannschaft zusammen und es finden sich hier schon Details, die man bei Lego nicht hat. Aber ganz klar: Eine fertige Station ist das nicht, jedoch kann die Fassade schon mal als schöne Grundlage für den weiteren Ausbau dienen.


    Im direkten Vergleich mit der aktuellen Feuerwehrstation 60215 von Lego hat Mega Construx aus meiner Sicht das bessere Produkt. Die Steinezahl ist bei beiden Sets fast identisch. Zählt man den Lego-Hund nicht dazu, ist auch die Mannschaftsgröße gleich. Die Legostation sieht klar vollständiger aus, dafür büßt das Fahrzeug an Teilen ein. Man hat im Legoset eigentlich nur einen Lösch-Jeep mit kleiner Beladung sowie ein kleines Schnellboot. Und das Thema wohl gerade gehypt wird, auch eine Kamera-Drohne. Bei Mega Construx gibt es einen großen Leiterwagen sowie ein Quad mit Anhänger.


    Mega Construx
    Lego
    Steinezahl528508
    Figuren44 + Hund
    Fahrzeuge21 + Boot
    BesonderheitLeiterwagenDrohne


    Da die Fahrzeuge bei Mega Construx alle das spezielle Metallic-Rot besitzen, können sie nur bedingt mit den klassichen Lego-Steinen ergänzt werden. Zunmindest würden sie sich mit dem anderen Rot nicht vertragen, sollte man z.B. den Leiterwagen umbauen wollen.


    Die Qualität der Steine ist klasse. Die Klemmkraft ist wieder gefühlt leicht höher als bei Lego. Persönlich stören mich die Farbtöne vom Gelb und Orange, da diese Billig wirken, obwohl die Steine an sich gut sind. Es gibt einige Spezialteile, die ich bestimmt irgendwann woanders verwenden werde und die marmorierten Steine geben diesen typischen Mauerlook einfach spitze wieder. Da bin ich etwas verliebt. Leider liegen natürlich zu wenig bei, um ein größeres Haus daraus bauen zu können. Wer das möchte, muss sich die Frage stellen, ob ihn ein Mehrfachkauf des Sets das Wert ist. Bisher habe ich diese Steine noch nicht bei anderen Mega Construx Sets gesehen. Selbst bei Game of Thrones mit ihren schönen Mauerfassaden sind es schon wieder andere Farbtöne (den Produktfotos nach).


    Die Minifiguren sind für sich genommen in Ordnung, für mich im direkten Vergleich zu den Lego-Minifiguren verlieren sie aber (knapp). Sie mögen zwar etwas beweglicher sein, aber dafür lassen sie sich auch schwieriger in gewissen Haltungen aufnoppen.

    Ach, um den Hubschrauber einfach nur auf den Boden zu schmeissen brauchte man sowas früher nicht, das ging auch ohne. :D

    LEGO Flame Chaser 6531

    Ne, nicht wirklich ^^

    Wenn meine Kindheitserinnerungen mich nicht täuschen, war das hier mein erstes Lego-Set. Natürlich ein Feuerwehrhubschrauber ;) ... und jetzt verspüre ich ein dringendes Bedürfnis, mein Kindheits-Konvolut mal wieder zu durchstöbern :/


    Ein ungleicher Zwilling


    Nachdem ich zuletzt das TSF-W vorgestellt habe, kommt nun quasi sein zweieiiger Zwilling an der Reihe. Das Modell des GW-IuK von Bluebrixx basiert nämlich ebenfalls auf einen Iveco Daily, erfüllt aber natürlich eine ganz andere Aufgabe. Tatsächlich ist seine Beladung wieder so speziell, dass ich hierzu keinen persönlichen Bezug habe – zumindest nicht in der Form dieses Fahrzeugs. Da er aber unserem alten MTW-L sehr ähnlich sieht (war halt auch ein Iveco Daily, nur eben mit Ladepritsche und Plane), habe ich ihn mir letzten Endes geholt, um ihn später als Fahrzeug mit Planen-Aufbau umzugestalten.


    Auch hier wieder: Wer mehr zum technischen Hintergrund des Originals wissen möchte, findet dies im Spoiler. Ansonsten bitte einen großen Schritt zum Review.



    Anhand der Produktbezeichnung müsste es sich beim Original um einen Iveco Daily IV 65 C 17 handeln. Leider konnte ich aber kein passendes Bild finden, in dem die Stoßstange ebenfalls schwarz ist. Dafür passt ein 65 C 15 wie die Faust auf´s Auge. Wenn ich das richtig gelesen habe, unterscheidet die letzte Nummer auch nur in der Motorleistung.


    Florian Harburg 82/59-01Florian Frankfurt 37/14-01

    Außenansicht

    Also, gehen wir von dem, mit dem schicken schwarzen Schnauzer aus, der auch tatsächlich als GW-IuK verwendet wird. Im Bild ist dann auch schon der Idealaufbau einer mobilen Stabsstelle dargestellt.

    Da der Designer den Grundaufbau nicht großartig verändern musste, kommen hier auch dieselben Ähnlichkeiten und Abweichungen zum Tragen, wie schon beim TSF-W. Angepasst wurde natürlich die Stoßstange und sogar der schwarze Streifen an den Seiten ist übernommen worden. Es passt diesmal sogar die weiße Streifenmarkierung.

    Der Kastenaufbau war in diesem Fall nicht schwierig nachzustellen, da er im Grunde – nun ja, eben ein Kasten ist. Es wurde aber auch auf das Detail mit der Beleuchtung über den Rollläden gedacht. Was im Bild nicht so ganz auffällt, sich aber zumindest an einer Ecke erahnen lässt: Die Vorderseite des Kastens ist nicht vollständig rot, sondern beinhaltet auch Light Bluish Grey von dem Innenausbau. Das Dach der Fahrerkabine ist nicht hoch genug, um dies vollständig zu verdecken und somit "blitzt" es leicht hervor. Durch die flachen Blaulichter und Signalanlage wird dies zum Teil kaschiert. Zumindest, wenn man von vorne schaut. Von oben ist es natürlich deutlich zu erkennen.

    Mangels der Vorlage des wirklichen Originals, kann nicht mehr bestimmt werden, ob der Aufbau des Hecks samt Lichtmast beim Modell so korrekt ist. Grundsätzlich ist die Umsetzung aber stimmig. In der Fahrerkabine kann eine Minifigur Platz nehmen.


    Innenansicht

    Im Geräteraum auf der Fahrerseite finden wir dann auch die erste große Unstimmigkeit: Feuerwehräxte. Wie oben beschrieben, sollte die Beladung vorrangig aus Funktechnik usw. bestehen sowie vielleicht ein paar Werkzeugkisten. Für Brandeinsätze sollte sich hier, außer einem kleinen Feuerlöscher, nichts finden lassen.



    Im Heck können wir dann den Blick auf etwas werden, was zunächst wie ein Stromaggregat aussieht. Um es zu entnehmen, müssen wir einen Teil des Daches abnehmen. Der Trans-Black 1x2 Brick, welcher das Fenster der Tür darstellen soll, fällt dabei meist ab, da er nur mit zwei Noppen am Dach befestigt ist. Die Beladung der Ladefläche bringt dann ein gelbes Etwas und zwei Holzkisten zum Vorschein. Ich sage bewusst etwas, denn wie ein Stromaggregat sieht es für mich nicht aus. Da wir nun einen direkten Vergleich mit dem TSF-W anstellen können, wo ein solches Gerät dabei war, fällt das umso eher auf. Da eine Abwicklung vorgesehen ist und das Lenkrad vom Designer meist mit Pumpen in Verbindung gebracht wird, tippe ich darauf, dass dies ein Hydraulik-Aggregat sein soll. Dafür würde auch das angeknipste Strahlrohr als Umschalthebel sprechen. Allerdings hat ein solches Aggregat auf einem GW-IuK nichts zu suchen. Nun denn, schauen wir mal in die Kisten. Die eine hat dann endlich mal was mit Funk zu tun, in der anderen dann wieder schweres Werkzeug. Schade, da hätte man auch einen Laptop, Drucker oder Papiern andeuten können.



    Im Geräteraum auf der Beifahrerseite endet dann endlich das Kuriosum mit drei PA-Flaschen. Die haben auf einem GW-IuK jetzt auch nicht viel zu suchen.


    Fazit

    Die Bewertung ist etwas schwierig. Zufrieden bin ich auf jeden Fall mit dem Außendesign. Die Beladung an sich ist auch in Ordnung. Das Hydraulik-Aggregat, wenn es denn ein solches ist, finde ich auch gut gelungen, bis vielelicht auf das Lenkrad. Aber es spiegelt nun mal nicht die spezifische Beladung eine GW-IuK wieder. Das hier ist vielleicht ein Gerätewagen mit allgemeiner Beladung, aber die Bezeichnung ist einfach falsch.


    Die Steinequalität war gut genug, um ein stabiles Modell zu bauen. Die empfindlichsten Stellen sind das Dach und die schwarzen Kotflügel, welche nur an zwei Noppenhängen und beim Anheben leicht "falsch angefasst" werden können und abfallen. Wie beim TSF-W hängen auch hier Fahrerkabine und Aufbau nur über eine zwei Noppen breite Plate zusammen, welche sich unter seitlichen Druck verwinden lässt. Allerdings hält der Aufbau im Unterschied zum TSF-W auf 15 Noppen und dementsprechend ist die Klemmkraft höher. Die Scheiben haben alle wieder ihre Kratzer, welche aber nur bei gewissem Lichtfall sehr auffällig sind. Die seitenscheiben ahben auch wieder ihre auffälligen Gusspunkte. Die typischen Farbabweichungen beim Rot bleiben uns ebenfalls nicht erspart und eine Fließe hat eine deutliche tiefe Kratzspur. Die Räder sind schlecht: Sie sitzen lockerer als beim TSF-W und eiern dementsprechend stärker. Man kann das Fahrzeug zwar bewegen, aber mit deutlichem Widerstand. Ich werde sie beim geplanten Umbau austauschen.

    Ja, die Details kommen noch, und auch der Schutt. Wobei der mir am meisten noch "Sorgen" macht, vor allem die Platzierung das es nicht zu künstlich und wiederholend ausschaut.. Fehlender Schutt im Modellbau finde ich auch meist auffällig unvorteilhaft, bei Klemmbausteinen kann ich da meist ein Auge zudrücken ;)
    Ich tue mich selbst schwer damit :P
    Aber ich werds versuchen, versprochen ;)

    Zur Not kann man sich ja inspirieren lassen, aber nach dem bisher von die gezeigtem habe ich keine Zweifel, dass du das nicht auch so gut hinbekommst. :thumbup:


    Diorama: Schlacht um Berlin

    Unten kommt noch etwas mehr Fachwerk hinzu, es fehlte, wie sollte es auch anders sein, mal wieder an den nötigen Teilen.

    Da die Wand nur 1 Noppe breit ist, und man quasi "hinter die Kulissen" schauen kann, ist mit dem Fachwerk etwas tricky, mal schauen ob ich das so hinkriege wie ich mir das vorstelle :/



    Danke, aber für den Status Künstler muss ich noch ein wenig die Schulbank drücken ^^

    okay, dann lieber detailverliebter Klemmsteingestalter? ^^


    Die kleine Überraschung


    Nach all den großen Löschfahrzeugen stelle ich diesmal einen neuen Fahrzeugtyp vor: Das Tragkraftspritzenfahrzeug. Bluebrixx hat sich genauer gesagt ein TSF-W, also ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser(-tank), als Vorlage genommen. Bei uns in der Wehr ist so ein Fahrzeug nicht stationiert, allerdings führen unsere Nachbargemeinden solche in den Einsatz. Und wenn man sich schon gedanklich darauf eingestellt hat, bei einem Diorama nicht nur die eigene Wehr, sondern vielleicht noch ein, zwei Unterstützungsfahrzeuge mit aufzustellen... ging die Kaufentscheidung recht schnell.

    Auch hier wieder: Wer mehr zum technischen Hintergund des Originals wissen möchte, findet dies im Spoiler. Ansonsten gehts schnurstracks zum Review.


    Außenansicht

    Anhand der Produktbezeichnung müsste es sich beim Original um einen Iveco Daily 65 C 17 handeln. Markant bei dem ist diese Iveco-typische Sprinterschnauze.


    Iveco Daily 65 C 17 - Magirus - TSF-W


    Diese hat der Designer auch so gut es geht eingefangen. Sogar die weiß lackierten Rückspiegel sind vorhanden. Die größte Abweichung ist die Lage der Blaulichter und der Martinshörner, welche eigentlich weiter vorne montiert sind. Aufgrund der verwendeten Bausteine war das in diesem Maßstab nicht möglich. Dafür wurde zumindest versucht, die leichte Wölbung an der Fensterunterseite an den Vordertüren mit darzustellen. Der Standardkotflügel an der Vorderachse passt sogar diesmal ganz gut zum Modell. Bei den Rollläden zu den Geräteräumen ist im Modell theoretisch einer zuviel vorhanden. Im Original werden eher nur zwei Rolläden verbaut. Allerdings ist einer davon fast doppelt so breit, wie der andere, womit es im Modell im Verhältnis schon fast wieder passt. Trotzdem erscheint das Modell etwas zu lang, bzw. passt das Verhältnis der Größe der Mannschaftskabine zu dem der Geräteräume nicht ganz. Ansonsten ist die Seitengestaltung gut gelungen. Sogar an den verlängerten Rollladen wurde gedacht und der selber gestaltete Kotflügel gibt das Original gut wieder. Die Klappen können leider nicht wie im Original geöffnet werden, da sie komplett aus Bricks und Slopes bestehen. Der hintere Rolllladen wurde diesmal selbst gebaut, um die Funktion der Entladung der Tragkraftspritze umsetzen zu können. Auf dem Dach kann aufgrund der Kürze des Modells nicht auf die Standardleiter zurückgegriffen werden. Als Ersatz wird die Leiter aus einem Zaunteil und der klassischen Leiter gebildet. Warum diese Teile allerdings schwarz sind, erschließt sich mir nicht. Mir ist bisher noch keine schwarz lackierte Leiter in der Feuerwehr untergekommen. Der Großteil besteht aus Aluminium und hat geriffelte rote Tritte zum besseren Halt, weswegen eine Ausführung in Light Bluish Grey realistischer gewesen wäre.


    Innenansicht

    Im ersten Geräteraum auf der Fahrerseite trifft man auf die erste positive Überraschung des Modells: Ein entnehmbares Stromaggregat! Über die Darstellung lässt sich streiten, aber es ist schön, dass mal abseits der Standards, die sich der Designer bei den größeren Fahrzeugen angewöhnt hat, was "neues" gewagt wird.



    Im mittleren Fach findet man dann die üblichen PA-Flaschen in Pearlgold. Diesmal sogar, wie in der Realität, nur paarweise. An der Seite wird mit gestapelten Round Plates etwas angedeutet, was ich aufgrund der entstehenden Riffelung als Saugrohre identifizieren würde, wobei diese Lagerung etwas ungewöhnlich wäre, da sie normalerweise liegend verlastet sind.



    Im letzten Geräteraum auf der Fahrerseite ist etwas Rätselraten angebracht. Vielleicht sollen hier verschiedene Werkzeuge angedeutet werden, da für eine klassische Werkzeugkiste kein Platz mehr war.



    Im Heck ist dann die zweite positive Überraschung gelagert: Eine ausziehbare Tragkraftspritze. Vom Design finde ich sie mal gar nicht so schlecht, da die typische Form von Kundigen sofort erkannt wird. Trotzdem fehlen noch wesentliche Details, wie der mittige Pumpeneingang. Die Griffe der Lichtschwerter sollen wohl zumindest die seitlichen Pumpenabgänge andeuten.




    Im letzten Geräteraum auf der Beifahrerseite befindet sich dann wieder die Motorsäge als Vertreterin für das schwere Werkzeug. Wofür die schwarzen runden Fliesen stehen, kann ich nicht sagen. Wären die bereits erwähnten Round Plates nicht vorhanden, hätte ich gesagt, dass hiermit die Saugschläuche (zumindest ihre Enden) angedeutet werden. Der Ort der Lagerung würde sogar Sinn ergeben.



    Im mitlleren Fach dann die Schnellanfriffseinrichtung.



    Darf natürlich auch auf keinem Feuerwehrfahrzeug fehlen: Die klassische Feuerwehraxt im ersten Geräteraum auf der Beifahrerseite.



    In der Fahrerkabine kann eine Minifigur Platz nehmen.


    Fazit

    Ein kleines, aber feines Modell. Das Original-Design wurde mit leichten Schwächen in diesem Maßstab gut wiedergegeben. Seitens der Beladung leistet sich das Modell keine großen Schnitzer, sondern überrascht im Gegenteil mit manchem Schmankerl, dass ich mir bereits bei den größeren Modellen gewünscht hätte. Größtes Ärgernis ist die markante schwarze Leiter auf dem Dach. Wieso hier so stark vom Gängigen abgewichen wurde, kann ich mir höchstens dadurch erklären, dass der Lieferant von Bluebrixx die Teile nicht in Light Bluish Grey vorhält.


    Die Steinequalität war gut genug, um ein stabiles Modell zu bauen. Beim Rot gibt es leider wieder die üblichen Farbabweichungen, unter anderem an der Klappe gut erkennbar. Die Fliesen, die den Rollladen am Heck bilden, weisen so große Fertigungstoleranzen auf, dass keine ebene Fläche gebildet wird. Die Windschutzscheibe hat Microkratzer und die Seitenscheiben deutliche Gusspunkte, die man vielleicht noch als Fenstergriffe umdeuten kann. Die Räder sitzen so locker, dass sie zwar nicht abfallen, aber leicht eiern. Das führt bei der Vorderachse dazu, dass die Räder leicht an den Kotflügel schaben. Das Fahrzeug kann bei mir trotzdem eingermaßen flüssig fahren.

    Das Modell an sich ist stabil gebaut und man kann es eigentlich bedenkenlos an jeder Stelle anfassen und anheben (Beim abnehmbaren Dach muss man etwas vorsichtiger sein). Aufgrund der Konstruktion, dass der hintere Aufbau von der Fahrerkabine getrennt aufgesetzt wird und quasi nur auf vier Jumper Plates klemmt, ist das Fahrzeug gegen schwere Schüttelbewegungen anfällig.


    Mal schauen was ich am ende übrig habe. Bin jetzt mit Bauabschnitt 3 fertig und bisher sind nur ein paar 1x1 übrig.

    Hab das Haus auch von BB. Ist da im Sale und für den Preis kann man echt nichts falsch machen.

    Ich habe bisher noch keine Erfahrung mit Happy Build. Wie ist denn bei denen die Qualität der Steine?