Beiträge von Hellfire


    Der LEGO Technic Teleskoplader ist ein Set aus der klassischen Mitbringsel-Kategorie. Diese zeichnet sich durch ein gutes Preis-Funktions-Verhältnis aus.


    Verpackung und Inhalt

    Die Vorderseite der Verpackung zeigt den Teleskoplader (oder Telehandler) in seinem natürlichen Habitat und dem Hinweis dass es ein B-Modell gibt. Dieses ist auf der Rückseite dargestellt mit dem Hinweis, dass die Anleitung für das B-Modell, wie von neueren LEGO-Sets gewohnt, online zu beziehen ist und nicht in gedruckter Form beiliegt.

    Der Karton enthält zwei Beutel, die 64-seitige, klammergebundene Anleitung im Querformat und lose die zwei längsten Teile. Im kleineren Beutel sind die kleineren Teile, insbesondere die Technic Pins. Im grösseren Beutel sind entsprechend die grösseren Bauteile zu finden. Es gibt keine Bauabschnitte.

    Die Anleitung entspricht dem aktuellen LEGO-Standard, es werden jeweils nur wenige Teile pro Schritt verbaut. Am Ende werden die Funktionen gezeigt und die verwendeten Teile gelistet.


    Aufbau des Teleskopladers

    Der Aufbau des Teleskopladers geht einfach von statten und schon bald ist man über der Hälfte der Anleitung und die Hand-of-God-Lenkung ist bereits komplett. Diese funktioniert, wie oft bei diesen kleinen Modellen, über einen einfachen Mechanismus und nicht über Zahnräder und -stangen. Wenn man den Kopf halbwegs bei der Sache hat wirft die Anleitung keine Fragen auf, ansonsten hat man vielleicht mal einen kleinen Baufehler (wer findet ihn im obigen Bild?).


    Auch beim weiteren Aufbau gibt es keine grösseren Schwierigkeiten und so steht der kleine Teleskoplader in seiner vollen Pracht mitsamt einer leeren Palette vor uns.

    Die Farbgebung in weiss und azur ist sicher Geschmackssache, mir gefällt die Kombination nicht besonders. Ob damit ein Kramer dargestellt werden soll, bei dem aber aus meiner Sicht ein normales grün besser gepasst hätte, oder extra eine spezielle Farbkombination gewählt wurde um auf mögliche Lizenzen verzichten zu können ist mir nicht ganz klar. Auf jeden Fall sind wie von Lego gewohnt die verschiedenfarbigen Achsen und Pins sichtbar. Zudem stechen auch die roten «Technic, Axle and Pin Connector Perpendicular» in der Mitte des Laders hervor. Positiv hervorzuheben ist aber der angedeutete Sitz in der Kabine.


    Folgende Funktionen bietet der Teleskoplader:

    - Lenkung der Vorderachse (Hand-of-God, Zahnrad auf Kabine)

    - Teleskoparm heben und senken (Zahnrad an der Hinterseite)

    - Gabel kippen (direkt an der Gabel, keine Steuerung vom Fahrzeug aus)

    Da der Arm nicht ausgefahren werden kann sondern starr ist (und auch nicht baulich angedeutet ist) handelt es sich bei diesem Modell strenggenommen gar nicht um einen Teleskoplader.


    Als Rest bleiben die üblichen Teile übrig:


    B-Modell «Abschleppwagen»


    Als B-Modell kann ein Abschleppwagen mit Lenkung und beweglichem Abschlepphaken gebaut werden. Wie bei B-Modellen des öfteren zu beobachten wurden bei der Farbgebung und den Konstruktionen Kompromisse eingegangen.


    Folgende Funktionen bietet der Abschleppwagen:

    - Lenkung der Vorderachse (Hand-of-God, Zahnrad auf Kabine)

    - Abschlepphaken heben und senken (kleiner Hebel an der linken Seite)


    Die Spielfunktion des Abschlepphakens ist aus meiner Sicht nicht so gelungen. Der Haken hängt für die Grösse schon in der Unteren Position zu weit oben und bei angehobenem Haken kippt das angehängte Fahrzeug fast schon hinten über.


    Das sich beim Lenken der gesamte Kühler mitbewegt finde ich auch nicht so toll, dürfte aber beim Spielen nebensächlich sein. Die unten bei der Kabine noch abstehende Farbseuche könnte wohlwollend als amerikanisches Blaulicht interpretiert werden und würde dann dem ganzen den Titel Polizei-Abschleppwagen verleihen.

    Fazit:

    Ein nettes, kleines Set mit Bau- und Spielspass mit Abzügen in der B(-Modell)-Note.


    + Spielfunktionen

    + Gutes Preis-Funktions-Verhältnis

    + B-Modell vorhanden


    ~ Farbgebung


    - Farbseuche

    - B-Modell (insbesondere Spielfunktionen) zweitklassig

    ...mit "farbloser" Anleitung.

    Dann ist es auch nicht so wichtig, ob die Farben stimmen oder invertiert sind...


    Vom Größenverhältnis Noppe zu Brick erinnert mich die Formensprache irgendwie an die großen Klemmbausteine aus meinem früheren Kindergarten. Da hatten wir 2 x 4 Bricks, bei denen, soweit ich richtig zurückblicke, die Noppen auch deutlich größer ausfielen. Die Steine waren zudem ziemlich weich.

    Meinst du diese?


    Dank dem 1. Platz beim WM-Tippspiel kam ich in den Besitz des Venezianisches Stadthauses von Probricks. Mit Patrick vom Steinchenshop hatte ich noch einen kurzen Austausch, da eine Verbesserung des Sets geplant, dann aber wieder verworfen wurde. Caliban riet mir noch dazu, dass ich für einen Stabilen Untergrund sorgen soll, da sonst die Gefahr des Auseinanderfallens beim Transport besteht.

    Das Set wird beim Steinchenshop nicht mehr gelistet, der Preis ist aus der Bekanntmachung auf www.breakingbrick.de.

    Disclaimer

    Ich bin kein Architekt, kann aber (meist) eine Wand von einem Dach unterscheiden. Falls ich Fachbegriffe nicht fachgerecht verwende bitte ich um wohlwollende Korrektur.

    Verpackung und Inhalt

    Die Vorderseite der Verpackung zeigt das Set von der Eingangs-Seite im Probricks-Design. Der Designer, die Setnummer, die Abmessungen (ohne Einheit) und die Anzahl der Steine sind hier bereits ersichtlich. Auf der Rückseite wird das Set aus den anderen drei Blickwinkeln gezeigt. Zudem wird neben den auf der Vorderseite bereits aufgeführten Informationen auch noch eine Altersempfehlung angegeben.

    Der Karton ist nur zu etwa einem Drittel gefüllt und enthält 17 verschweisste Beutel, einen kleinen Beutel mit ein paar weiteren 1x4 Tiles in Tan, eine 16x16 Plate und ein Kärtchen in Visitenkarten-Grösse, welches die URL zur Anleitung als QR-Code sowie als Klartext enthält.

    Die Tüten sind nicht in Bauschritte sortiert sondern enthalten alle Bausteine für das gesamte Set. Sie sind so in den Tüten zusammengelegt, dass sich z.B. 1x3 und 1x4 Plates derselben Farbe in unterschiedlichen Tüten finden.

    Anleitung

    Die Anleitung muss als PDF mittels der angegebenen URL heruntergeladen werden. Auf 614 Seiten im Querformat findet man ein Titelblatt mit dem gleichen Bild wie die Schachtel-Vorderseite und 613 Bauschritte (1 Schritt pro Seite). Es gibt kein Teile-Inventar und auch keine Werbung oder ähnliches. Es gibt keine Bauabschnitte.

    Jeder Bauschritt enthält eine Box mit den zu verbauenden Teilen. Die neu hinzugekommenen Teile werden dabei rot umrahmt. Die bereits bestehenden Teile werden nicht ausgegraut oder abgeschwächt. Meist ist klar, welches Teil wo eingebaut werden soll, manchmal muss man aber sehr genau schauen wenn mehrere Plates gleichzeitig übereinander und nebeneinander gebaut werden.

    Für das Review (besonders für das Erstellen der Fotos) habe ich versucht Bauabschnitte für mich zu finden. Die Beschreibungen orientieren sich an diesen.

    Boden / Fundament

    Gestartet wird mit dem Steinboden im Durchgang unter der Terrasse auf der 16x16 Plate. Diese wird in Längsrichtung des Durchgangs noch um 4 Noppen verlängert und um 8 Noppen verbreitert, so dass das Gebäude schlussendlich auf einer Grundfläche von 20x24 steht. Da die Vergrösserung mit zwei 4x10, vier 4x8 und einer 4x4 Plate geschieht und diese teilweise nur mit wenigen Noppen (oder wie die letzte Plate gar nicht) verbunden sind war der Hinweis von caliban Gold wert.

    Auch wird das Fundament mit Bricks, 1x1 Bricks modified with Stud on Side und an diesen montierte Tiles erstellt. Warum hier diese Lösung gewählt wurde und nicht mit 1x2 und 1x4 Brick modified with Studs on Side, wie sie auch später noch verwendet werden, erschliesst sich mir nicht. Durch diese Lösung können sich die Tiles verdrehen und bilden dann eher eine Treppe als eine Linie.

    Ecke Eingang mit Türe

    Nun kommt die erste Ecke und als Highlight dieses Abschnittes die massive Holztüre mit den Eisenbeschlägen. Bei der Wand sieht man schon die kleinteilige Bauweise, die uns während des ganzen Aufbaus begleiten wird. Eine für mich überraschende Bauweise waren dabei die nach aussen stehenden flachen Steine, welche durch 1x2 Plate modified with 1 Stud with Groove (Jumper) gebaut werden, die quer zur Mauerrichtung eingesetzt werden. Als weitere spezielle Bauweise werden 1x1 Brick modified with Headlight liegend mit dem Fuss nach innen eingebaut.

    Wände zum Innenhof

    Nun wird die erste Wand gegen den Innenhof, wiederum in der kleinteiligen Bauweise, gebaut.

    Auch bei der zweiten Wand werden die nun bereits bekannten Bauweisen angewendet. Nur die nach aussen stehenden flachen Steine und die liegenden Lampensteine kommen in dieser Wand nicht vor, da auf der Rückseite die Wand des Durchgangs zu stehen kommt und beide Bauweisen auch nach innen auftragen.

    Die beiden Wände wandern weiter in die Höhe und der Türrahmen wird auch fertig gestellt.

    Säulen, Abflussrohr und Zier

    Als nächstes werden die Säulen und das Abflussrohr gebaut sowie ein bisschen Verzierung an den Wänden und noch etwas an Höhe hinzugefügt.

    Bögen

    Auf den Säulen werden nun die Aufbauten und vor diesen die Bögen gebaut. Die Bögen sind dabei jeweils nur rechts unten an zwei Noppen befestigt. Dadurch ergeben sich an den linken Enden der Bögen unschöne Abstände. Apropos Abstände: Da die Bögen aus mehreren aneinandergebauten Hinge Plate 1 x 4 Swivel bestehen ist es eine Herausforderungen (die ich nicht so ganz gemeistert habe) zwischen den einzelnen Elementen gleichmässige Abstände zu schaffen.

    Die Säulen haben keine Verbindung mit den Wänden und auch durch den Aufbau gibt es keine Verbindung zum Rest des Gebäudes. Ich habe deshalb die violett markierten Steine beim Bau der Säulenaufbauten gedreht bzw. verschoben um mit 1x2-Bricks wenigstens ein bisschen Stabilität hineinzubringen.

    Abflussrohre und Säulenaufbau fertigstellen

    Der Säulenaufbau wird nun mitsamt den Abflussrohren fertiggestellt. Die Abflussrohre sind dabei nur unten aufgenoppt und haben ansonsten keine Verbindung zur Wand. Insbesondere das Abflussrohr im Innenhof endet dann irgendwann im Nirgendwo, ohne dass die dann kaum einsehbare Noppe mit der auch nicht mehr sichtbaren Wand verbunden wird.

    Bei der nicht sichtbaren Wand bauen wir mit 2x2 Bricks schnell in die Höhe, dabei wird aber an der Ecke wiederum nicht auf eine Verbindung der Wände geachtet (siehe violette Markierung). Wenn man auf meinem Foto genau achtet sieht man, dass ich hier durch den Tausch eines 1x1 und eines 1x2 Bricks auch eine Verstrebung eingefügt habe.

    Erweiterung Eingang

    Nachdem der Säulenaufbau abgeschlossen ist kann der Bau am Gebäudeteil mit dem Eingang weitergehen, wobei es hier wieder der kleinteiligen Bauweise entsprechend langsamer vorwärts bzw. aufwärts geht.

    Innenwand Durchgang

    Weiter geht es mit der Innenwand des Durchgangs und der ersten Hälfte des Durchgangsbogens. Hier hat der Designer auch wieder auf Verbindungen zwischen der Innenhof-Wand und der Durchgangs-Innenwand verzichtet. Ich habe eine Stelle gefunden, bei der eine 1x1 Plate in die Innenhof-Wand wandern und dafür die 1x2 Plate eine Verbindung zwischen den beiden Wänden bilden kann.

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    Bei den obersten zwei Reihen sieht man schon, dass es auch beim oberen Teil der Innenwand schneller aufwärts gehen wird.

    Aussenwand Durchgang

    Zuerst bauen wir aber die Aussenwand und die restlichen Teile der Bögen. Dabei werden in Schritt 236 Bausteine nur auf Tiles gesetzt, so dass diese keine stabile Verbindung zum Gebäude haben. Auf diese Konstruktion kommt dann auch noch ein Bogen-Teil, dieser ganze Block wird dann erst in Schritt 250 an der anderen Bogenhälfte und in Schritt 255 mit der Mauer verbunden.


    Weiter geht es (aufgrund der Bildbeschränkung) im zweiten Teil.


    Gesims Durchgang und 1. Stock Eingang fertigstellen

    Auf dem Durchgang wird noch ein Gesims gebaut und dann wird der erste Stock des Eingangs, auch mit einem kleinen Gesims, fertiggestellt.

    2. Stock Eingang

    Auf den ersten Stock bauen wir nun den zweiten Stock mit zwei Fenstern und zwei Blumentöpfen. Für die Fenstersimse kommt die von den flachen, nach aussen stehenden Steinen wieder zum Zug. Für die Bögen über den Fenstern hätte ich mich vermutlich eher an der Mauerfarbe als an der Fensterrahmenfarbe orientiert, weiss aber nicht ob dieses Teil in der passenden Farbe erhältlich ist.

    Innenwand, Gesims und 3. Stock

    Die Innenwand wächst als nächstes wieder zwei Reihen in die Höhe und auf dem zweiten Stock gibt es auch ein Gesims.

    Auf diesem bauen wir nun den dritten Stock mit einem Fenster in derselben Bauweise wie im zweiten Stock.

    3. Stock Dachseite und Innenwand Durchgang

    Die bisherige Innenwand des Innenhofes, die schnell gebaut werden konnte, wird nun zur Aussenwand des dritten Stocks, da diese oberhalb des Daches des Innenhofes liegt. Deshalb wird nun auch hier wieder kleinteilig gebaut.

    Beim Durchgang bauen wir auch die Innenwand weiter und gewinnen hier wieder schnell an Höhe.

    Da die beiden Wände aber keinerlei Verbindung haben (und dies Aufgrund der unterschiedlichen Höhen auch nicht einfach umgebaut werden kann) ergibt sich zu diesem Zeitpunkt ein grosser Spalt zwischen den beiden Wänden

    2. Stock über Durchgang

    Auf dem Durchgang wird nun auch ein Geschoss gebaut, in welchem Fenster eingebaut sind. In diesem Teil des Gebäudes sind die Fenster aber mit senkrechten Gitterstäben versehen. Beim Einbau dieser dürfen die Stäbe aber nicht zu weit in die 1x1 Plate round with open Stud gesteckt werden, welche oben und unten die Stäbe fixieren, da das nachträgliche Auseinanderziehen nicht gut funktioniert.

    Terrasse auf Durchgang

    Auf dem zweiten Stock über dem Durchgang gibt es eine Terrasse mit einer leicht verzierten Brüstung. Beim Bau dieses Abschnittes gibt es zwei Herausforderungen. Zum Einen geben die 4x12 nach wenn man die Fliesen aufnoppen will und durch die geschlossene Bauweise hat man auch keine Möglichkeit um von unten Gegendruck zu geben. Ein anderes Mal würde ich vermutlich die Terrasse vormontieren und erst nach dem fliesen aufsetzen. Zum Andern ist das Montieren der Verzierung von unten nicht ganz einfach.

    3. Stock Eingang fertigstellen

    Nun fehlt noch der dritte Stock über dem Eingang. Bei diesem wird nun recht häufig die Ansicht rotiert und da, im Gegensatz zu den aktuellen Anleitungen des Marktführers, keine Rotations-Hinweise gegeben werden ist erhöhte Konzentration gefordert.

    Leider gab es auch ein paar Fehlteile. Dadurch sind ab hier einige Steine, da ich sie bei mir nicht in den passenden Farben verfügbar waren, in falschen (aber wenigstens ähnlichen) Farben eingebaut.

    Zuoberst wird es teilweise «luftig», da es vermehrt «offene» Stellen gibt. Besonders die 1x4 Plate wird «fliegend» verbaut. Zwar wird sie im nächsten Schritt auf der unterbauten Noppe überbaut, aber unter dem Rest bleibt weiter nur Luft und später werden auf die drei Noppen weitere Steine geklemmt. Dabei muss man darauf achten, dass man die Konstruktion nicht zusammendrückt.

    Ein Detail ist mir auch nur durch die Aufmerksamkeit meines Sohnes aufgefallen: Die vier Cat Tails sind auf dem Bild auf der Verpackung kopfüber eingebaut, in der Anleitung werden sie aber normal verwendet. Über die Gründe kann ich nur spekulieren, vielleicht war die Bauweise «kopfüber» etwas wackelig. Möglicherweise sollten die Cat Tails auch an der Innenseite an 1x1 Brick modified with Stud on Side geklemmt werden (was die vier übrig gebliebenen in Tan erklären würde), jedoch ist die Innenseite breiter als eine Noppe und hält dadurch nicht.

    Über den Cat Tails wird eine 1x8 Plate eingebaut. An dieser werden dann nachträglich von unten noch 1x1 Plates eingesetzt, was nicht so richtig funktioniert. Dies könnte aber auch mit der geänderten Einbauart der Cat Tails zusammenhängen.

    Was definitiv eine spezielle (und aus meiner Sicht unglückliche) Bautechnik ist, ist der Bau der beiden Fenster/Öffnungen(?) unter dem Dach. Diese werden durch je vier 1x1 Bricks unter einer 2x3 Plate gebaut, welche dann nur in die Öffnungen gelegt werden und keinerlei Halt haben. So stürzen sie bei der kleinsten Berührung oder Erschütterung in den hohlen, schmalen Bau und können nur durch «auf den Kopf stellen» des Gebäudes wieder geborgen werden.

    Ich habe mir deshalb aus ein paar Teilen die gerade verfügbar waren eine kleine Hilfskonstruktion gebaut, die die beiden Teile gegeneinander abstützt und so die Lage etwas entschärft. Die eher filigrane Konstruktion nützt aber nichts gegen grössere Krafteinwirkungen.

    Dächer

    Die Dächer bestehen Hauptsächlich aus 1x1 Bricks Round with open Studs, die durch ein paar 1x4 und 1x6 Plates zusammengehalten werden. Die Verbindung zum Gebäude erfolgt an einer Stelle durch eine Reihe von 1x2 Plate modified with Bar Handle on Side – Closed Ends zusammen mit 1x1 Tile modified with Clip. Ansonsten liegt das Dach nur auf der gestuften Wand auf.

    Pflanzen und Dekoration

    Zum Abschluss werden noch die Kletterpflanzen an den Wänden gebaut, die Blumen in die beiden Töpfen gesetzt und die zwei Vögel auf ihr Nest platziert. Bei mir konnte der weisse Vogel dabei nicht auf die Stange geklemmt werden. Ich nahm eine 1x1 Plate round with Open Stud zur Hilfe um den Vogel trotzdem festmachen zu können.

    Mit den Kletterpflanzen bekommt das ganze Gebäude einen schönen Endschliff.

    Steinequalität

    Im Grossen und Ganzen bin ich mit der Steinequalität sehr zufrieden. Es gab ein paar wenige 1x2 Bricks mit Farbeinschlüssen, aber Fehlgüsse, verschmutzte oder schlecht entgratete Teile kamen nicht vor. Die Fehlteile sind nicht ein Mangel bei der Qualität der Steine aber möglicherweise bei der Qualität des Konfektionierprozesses.

    Mir ist noch aufgefallen, dass es bei den 1x1 Brick modified with Headlight einige mit und einige ohne kleinen Spalt in der Kante unter der Headlight-Noppe gibt. Dies scheint es aber nach bricklink auch bei Lego zu geben. Dort soll aber die Variante mit Spalt gelöscht werden da es normalerweise keinen Unterschied macht. Beim Bauen dieses Sets ist es definitiv egal, welche Variante man an welcher Stelle einbaut.

    Folgendes blieb bei mir als Rest übrig:

    Allzu viel bleibt am Ende nicht übrig. Da wie gesagt auch Teile fehlen habe ich einige aus dem potentiellen Rest verwendet, wenn es von der Funktion gepasst hat.

    Die vier 1x1 Brick modified with Stud on Side könnten wie beschrieben für die umgekehrte Einbauart der Cat Tails geplant gewesen sein. Die 1x1 Tile round könnten noch an den nicht überbauten Stellen im Durchgang und Innenhof verwendet werden, nach Anleitung bleiben diese Stellen aber unbebaut.

    Fazit:

    Ein schön designtes Set mit ein paar Mängeln. Durch die geschlossene Bauweise und da keine Böden für die Stockwerke vorhanden sind ist dies klar kein Spiel- sondern ein Ausstellungsset. Mit dem Einsatz von etwas Zeit und zusätzlichen Bausteinen könnte man das Set sicherlich auch zu einem Modular umbauen. Da durch die Bauweise aber auch die Innenseite der Wände unregelmässig sind dürfte die Einrichtung entsprechend schwierig werden.

    Ich weiss nicht, ob das Set ein bestehendes Gebäude in Venedig als Vorbild hat oder der Fantasie des Designers entsprungen ist. Für mich wirken der Durchgang und der Innenhof, verglichen mit dem Eingang zu gross, so dass als Modular mit richtigen Stockwerken nicht mehr so viel wirkliche Wohnfläche übrig bliebe. Aber als reines Deko-Set kann man sich das Set schon hinstellen. Da es aber nicht meinem Beuteschema entspricht wird es vermutlich als Teilespender dienen.


    + schön designtes Set mit einigen spannenden Bautechniken

    + Steinequalität


    - fehlende Verstrebungen

    - teilweise fragwürdige Bauweisen

    Ich würde auch eher darauf tippen, dass der Klotz als Platzhalter für einen nachrüstbaren Motor dient.

    Der Klotz dürfte eher als Platzhalter für die Akkubox dienen. Die Öffnung im Boden dient dann der Kabeldurchführung zum Eisenbahnmotor, der an Stelle eines Drehgestelles montiert wird. Ob der Achsabstand des Eisenbahnmotors passt habe ich jetzt aber nicht geprüft.

    Das LEGO Star Wars Set «Angriff der Dark Trooper» habe ich als Geburtstagsgeschenk erhalten, der oben genannte Preis ist der offizielle aus dem LEGO-Shop. Wie viel wirklich bezahlt wurde kann ich nicht sagen.


    Da ich die zweite Staffel des Mandalorian noch nicht gesehen habe kann ich keinen Vergleich zwischen dem Set und der zugehörigen Szene in der Serie bieten.

    Verpackung und Inhalt

    Die Vorderseite der Verpackung zeigt das Set mit ein paar Effekten (Blasterschüsse, Leuchten des Lichtschwertes) aufgehübscht, die enthaltenen Minifiguren und den Mandalorian mit dem Baby als Hinweis darauf, welche Geschichte das Set als Hintergrund hat. Auf der Rückseite wird das Set nochmals mit einer etwas anderen Figurenverteilung gezeigt. Zudem werden die drei Spielfunktionen gezeigt. Auf der Seite wird zudem Lukes Minifigur in Originalgrösse gezeigt.


    Der Karton enthält zwei nummerierte Beutel, die 68-seitige, klammergebundene Anleitung im Querformat und einen Stickerbogen.

    Bauabschnitt 1

    Als erstes werden zwei Minifiguren gebaut: Luke Skywalker und ein Dark Trooper. Die Oberkörper der Minifiguren sind sowohl vorne als auch hinten bedruckt, die Beine sind vorne bedruckt. Luke hat ein Wendegesicht und auch die Köpfe der Dark Trooper sind vorne und hinten bedruckt, auch wenn man nur noch die roten «Augen» durch den Helm sieht.

    Danach beginnt das Bauen der eigentlichen Szenerie. Für den ersten Bauabschnitt werden in 24 Bauschritten knapp 60 Teile verbaut. Dabei wird man vor keine Schwierigkeiten gestellt. Die Farben (bzw. Grautöne) sind gut unterscheidbar und die Hintergrund-, Teilebox- und Hinweis- bzw. Unterschritt-Farben sind gut auf die grauen und schwarzen Teile abgestimmt. Apropos Farben: LEGO hat auf die übliche Farbseuche verzichtet, das einzige «farbfremde» Teil ist die weisse Lagerung des Drehtellers.

    Und mit dem Bauabschnitt 1 ist die Bühne vollendet, es folgt die Kulisse in

    Bauabschnitt 2

    Im zweiten Bauabschnitt werden als erstes die fehlenden 2 Dark Trooper gebaut. Diese unterscheiden sich nicht vom Dark Trooper aus dem ersten Bauabschnitt.

    Danach beginnt man mit dem Bau der Drehtür, wobei die ersten Sticker zum Einsatz kommen. Da diese auf die Innenseite der 2x2x5-Viertelzylinder geklebt werden müssen ist dies gleich die schwierigste Klebeaufgabe. Der Bau wie auch die weiteren Sticker sind keine grösseren Herausforderungen. In weiteren 28 Bauschritten werden knapp 80 Teile verbaut. Positiv hervorheben möchte ich noch, dass die Klemmbuchse in schwarz verwendet wurde und nicht, wie in vielen Technic-Sets, in rot.


    Und nach kurzer Zeit steht auch die Kulisse und die Protagonisten können die Bühne betreten.

    Die Spielfunktionen funktionieren wie auf der Rückseite gezeigt, wobei ich die Drehtüre mit eingeschaltetem Lichtschwert nicht drehen konnte. Da ich die Serie noch nicht gesehen habe weiss ich nicht, ob Luke das Lichtschwert erst nach betreten der Szenerie einschaltet oder schon mit eingeschaltetem Lichtschwert durch die Türe kommt. Da das Entfernen und einstecken des Stabes aber einen gewissen Kraftaufwand erfordert und man dies während des Spielens vermutlich nicht machen möchte schmälert dies diese Funktion ein wenig.


    Hier noch die Rück-/Untenansichten, welche (wie bei Kulissen üblich) nicht unbedingt zu den Schokoladenseiten des Sets gehören:

    Als Rest bleiben die üblichen Teile übrig:


    Fazit

    Ein nettes, kleines Set, das aber aus meiner Sicht zum offiziellen Preis zu teuer ist.


    + Spielfunktionen

    + keine Farbseuche


    - Spielfunktion «Drehtüre» eingeschränkt

    - Sticker