Beiträge von ThoReiSch

    Es ist eigentlich keine Überraschung, dass in einem 4+ Set keine Sticker dabei sind, denn Lego schafft es tatsächlich in dieser Alterskategorie alles zu bedrucken. 😃

    Aber das macht auch Sinn, von 4jährigen kann man definitiv nicht verlangen, dass sie es schaffen, unfallfrei Sticker anzubringen, entweder gelingt es nicht die Sticker sauber abzuziehen oder alles wird krumm und schief irgendwohin gepabbt, wahrscheinlich nicht aufs Set.


    Aber sag mal, hast du jetzt bauen gelernt oder nicht? 😉

    Unter dem Gesichtspunkt hatte ich die Alterseinstufung gar nicht in Betracht gezogen.


    Das mit dem Bauen wird sich zeigen, die Halde ist mittlerweile groß genug. Hatte mir eigentlich vorgenommen, Neuanschaffungen mit einem Review zu begleiten. Bin mir mittlerweile nicht mehr sicher, ob die Idee so gut war ...


    Echt jetzt? Der erste Beitrag zum Thema Friends im Review-Bereich? Von einem verbitterten, weißen, alten Mann? Selbst Dots haben einen eigenen Ordner ... Admiiiiin :saint:


    ...


    Also gut, los geht's. Das Set stand im Display vor den Kassen im Kaufland und war auf 15 € reduziert. Neugierig wie immer und mit ausreichenden Englischkenntnissen ...



    ... kann ich hier also lernen, wie man baut. Bin begeistert.



    Inhalt



    Die Bauanleitung, zwei einzelne Großteile, zwei Tüten.




    Bauanleitung und Teile


       


    Gebaut wird in zwei Abschnitten, die Anleitung ist ausreichend einfach (4+).



     


    Einmal der Aufbau der beiden Großteile, die Fensterfront finde ich gar nicht mal so verkehrt.




    Die Klarsichtteile mit, für mich, akzeptablen Fehlstellen im Bereich "der Fensterputzer war noch nicht da".




    Bauabschnitt Eins - Die Backwarenverkaufsfassade



    Und die größten Überraschungen in der ersten Tüte: :!: Pad Printed, No Stickers :!:

    Der Kuchen lag beim ersten Photoshooting auf dem Kopf, ich hatte da nicht mit einer Bedruckung gerechnet.



       


    Stabiler Aufbau der wenigen Teile, keine ungewöhnlichen Bautechniken und genug Raum für die ersten eigenen Erweiterungen.




    Bauabschnitt Zwei - Der Außenbereich



    Keine Besonderheiten im Bereich Figuren, aber ...



    ... einfach nur knuffig :love:




    Das erste mal, daß ich eine 3x3 Rundfliese sehe. Die Premieren nehmen kein Ende heute.




    Ersatzteile



    Ziemlich wenig im Vergleich mit anderen Sets dieser Preiskategorie.




    Fazit des kurzen Bauspaßes



    Was wird geboten?


    Es gibt eine kleine Geschäftsfassade mit Eingang, eine ToGo-Ausgabe, einen bespielbaren Innenraum mit einer Kasse und verschiedenen Backwaren, einen Sitzbereich für zwei Personen, eine Verkäuferin, eine Kundin/Freundin mit Roller und optionalem Helm, einen knuffigen Hund samt Napf und eine erste Fliese Startkapital.


    Übrigens möchte ich hier LEGO einmal ausdrücklich loben: man erhält das, was auf der Packung zu sehen ist. In den abgebildeten Farben und der Anzahl. Keine retuschierten Licht- oder Spezialeffekte:!:


    Was fehlt mir? Wohlgemerkt: mir!


    Die aus dieser Perspektive gut sichtbaren Löcher verraten es: der übliche Haarschmuck oder die obligatorische Sonnenbrille. Ich vermute aber, daß dieser Mangel der Alterseinstufung geschuldet ist und sich beizeiten mit Überbleibseln aus anderen Sets problemlos beheben läßt. Ob dies auch für das Fehlen einer 1x1 Klarsichtfliese als Scheinwerfer des Rollers plausibel erscheint, lasse ich dahingestellt.

    Ein Dach vermisse ich dagegen überhaupt nicht. Dieses wäre beim aktiven Spielen mit ständigem Umräumen der Fensterauslage wohl ohnehin ständig an der Seite abgelegt.


    Was bleibt?


    An der lässig abgelegten 100er Fliese ist erkennbar - Heartlake City ist ein teures Pflaster. Für die UvP bliebe es wohl im Laden, für den reduzierten Preis kann Kind aber durchaus Spaß haben. Auch wenn Stephanie anatomisch bedingt aussieht, als setze sie mit einer gefährlichen Wurfbrezel aus Ankh Morpork zum Todesstoß an. Und selbst verzweifelte Fußgänger finden hier bequeme Stühle und einen Moment Entspannung, denn sie sind hier willkommen ... in Heartlake City.


    Ich werde, wenn ich die mal bei einer Bricklink Bestellung günstig finde, eine Kanone auf der größeren freien Fläche noch ausstellen.

    Ich glaube, die funktionslosen Kanonen von Cobi machen sich als Denkmal besser. Sehen für mein Empfinden mit ihren filigranen Nieten auf den Ringen einfach dekorativer aus als die gängigeren Modelle.

    Der Raddampfer hat was, allerdings ist mein Budget definitiv ausgereizt. Diese Woche trudelten noch die letzten Reste vom Ringkampf ein ...


     


    ... beziehungsweise fielen bei Kaufland in den Wagen, verflixte Schwerkraft.



    Glücklicherweise sind die Qman-Artikel im Bereich Feuerwehr derzeit dünn gesät ... die ergänze ich dann (hoffentlich) später.

    Schick. Blieben für mich zwei Fragen:


    Wieso verwendest Du für die Scheinwerfer keine runden Fliesen?

    Ist das Verdeck im Original auf der Innenseite im Farbton des Innenraums gehalten, beziehungsweise hat Cobi dies eventuell mit der zweifarbigen Darstellung beabsichtigt?




    Inhalt



    Im Karton finden sich die Bauanleitung und insgesamt vier gemischte Tüten ohne Nummerierung.




    Bauanleitung



    In die Bauanleitung eingelegt fand sich ein kleiner Stickerbogen. Die Bauanleitung selbst ist klammergebunden. Aktuelle Bauschritte werden in Farbe, die vorherigen Bauschritte in hellem Grau dargestellt. Die Position der neu zu verbauenden Teile ist gut ersichtlich, Untergruppen werden in kleinen Kästchen angezeigt. Auf Seite Eins beginnt der Bau direkt mit ... ??



    Ahhh, dem Campingbus. Der Übergang zu Abschleppwagen und Rennwagen / Buggy erfolgt nahtlos.


                             




    Allgemeine Anmerkungen zu Bauteilen und Aufbau


     


    Türen und Hebel finden sich jeweils in einem Spritzling und sollten nach dem Heraustrennen vorsichtig nachbearbeitet werden.




    Die beiden Figuren fanden sich mit Ausnahme der Haarteile fertig zusammengebaut in der Tüte. Bedruckt sind lediglich die Vorderseite des Oberkörpers und das Gesicht.



    Die Rückseite beider Oberkörper waren stellenweise durch Reibung leicht mattiert. Die Beine der Figuren lassen sich einzeln positionieren, jedoch nur mit den Füßen selbst aufnoppen.




    Im Gegensatz zu dem glatten Erscheinungsbild des Modells auf der Kartonvorderseite zeigen sich hier Unterschiede. Die 1x1, 1x2 und 1x3 Platten sind unabhängig von ihrer Farbe mit einer Rille versehen, wie sie von Fliesen bekannt ist. Einige der Steine weisen leichte Rückstände auf, die sich in meinem konkreten Fall jedoch leicht mit einem Tuch entfernen lassen.


    Die verwendeten Bautechniken sind einfach und bieten keine besondere Herausforderung. Allerdings zeigen sich unnötige Schwachstellen, wenn wie im oberen Bild zu sehen, Teile nicht ausreichend befestigt werden. Die Tür als bewegtes Spielelement wirkt direkt auf die nur mit einer Noppe befestigte 1x4 Platte darunter.




    Einige der Platten sind auf den jeweils äußeren Noppen mit einem Logo versehen, dieses findet sich jedoch nur vereinzelt bei verschiedenen Größen und Farben. Die Teile selbst fühlen sich etwas scharfkantiger an als beispielsweise bei LEGO oder Qman. Die Klemmkraft aller Steine ist (zu) hoch, die Verbindung längerer Platten führt dementsprechend zu Verzug. Generell scheint es höhere Fertigungstoleranzen zu geben, vielleicht auch durch die Mischung verschiedener Zulieferer bedingt, welche sich in größeren Spaltmaßen bemerkbar machen.




    Sämtliche Klarsichteile sind mittel bis stark verkratzt. Dies wird nicht besser, da sich durch die vorher genannte hohe Klemmkraft und Toleranzen ...



    ... Beschädigungen durch zu hohen Druck bilden. Es war mir nicht möglich, die beiden Scheiben spaltfrei aufzunoppen.




    Gelegentlich finden sich Teile, die einer Nachbearbeitung bedürfen.




    Der Campingbus



    :!::!: Der wichtigste Unterschied zum Bild auf dem Karton dürfte sein, daß es keinerlei Flat Silver oder gar Chrom-Teile gibt :!::!:


       


    Das fertige Fahrzeug versprüht den Charme von Rommels Mammut ohne dessen klare Formen und elegante Farbübergänge. Die linke Seitenwand läßt sich aufklappen und bietet in Kombination mit dem abnehmbaren Dachteil (8x10 mit abgerundeten Außenkanten) Zugang zur Kabine mit einem angedeuteten Bett und Kochmöglichkeit. Das vordere Dachelement läßt sich ebenfalls abnehmen. Dies erscheint mir jedoch sinnlos, da sich die Figuren aufgrund ihrer Beine in Kombination mit den glatten Sitzflächen ohnehin nicht befestigen lassen. Die Räder lassen sich ungleichmäßig drehen, da Pins mit Friktion verwendet wurden.


    Die verbliebenen Teile samt Trennwerkzeug.




    Der Abschleppwagen



    Der Abschleppwagen bietet durch seine Konstruktion leider keiner sinnvolle Funktionen, da die Scharniere in dieser Anordnung keine wirkliche Belastung der beiden Arme erlauben. Die Türen sind, mir unverständlich, in dem separaten "Etwas" verbaut, die Fahrerkabine verfügt über den mittlerweile standardisierten dänischen Einstieg. Die Menge der nicht verbauten Teile nimmt zu ...





    Der Buggy / Rennwagen



    Wo fange ich an ... der Aufbau des Fahrzeugs ist farblich nicht symmetrisch. Entweder man legt passende Teile für dieses Design bei oder präsentiert ein anderes C-Modell, genug Teile liegen auf der Fläche. Hier lassen sich die beiden Figuren noch weniger unterbringen als im Campingbus. Die Sitze sind uneben und mit einer Noppenreihe versehen, seitlich gibt es keinen Halt durch Türen oder Wände.





    Fazit


    In dieser Form taugt das vorliegende Set, meiner Meinung nach, weder als Spielset noch als Einstieg in die Welt der Noppensteine. Zum Spielen sind die vorliegenden Bauvorschläge in Kombination mit den beigelegten Figuren und fehlendem Zubehör (zum Beispiel Grill, Surfbrett, Liegestühle usw.) wenig einladend. Die hohe Klemmkraft und die allgemeine Qualität halte ich für kleine Kinder ungeeignet.


    Ich werde die Steine sicher irgendwo sinnvoll unterbringen können, von den Fahrzeugscheiben vielleicht abgesehen. Ein Mehrfachkauf als Teilespender ist für mich jedoch ausgeschlossen. In diesem Sinne ...





    "Schatz, wir haben keine Autos, aber immer noch uns ..."

    Noere


    Aus der Perspektive sieht der Baum aus, als lägen die Blätter noch auf dem Tisch. ;)


    Ist die Bank zum Befestigen von Figuren gedacht? Falls ja, wäre es nicht sinnvoller Platte und Fliese zu tauschen?

    Hast Du eigentlich auch ein Hobby?

    Wenn ich es dieses Jahr endlich schaffe, mich konsequent von TableTop und Modellbahn zu trennen (seit meinem letzten Umzug vor drei Jahren nicht mehr großartig angerührt), bliebe nur noch eines ... da müßte ich dann mal schauen, ob ich wieder fit genug für die Klamotten werde und die Gerätschaften aktivieren kann.


    Ansonsten fiele mir so spontan nix ein. Allerdings komme ich bei zu viel Freizeit auf dumme Gedanken, aber Urlaub sollte sich jetzt bis Ende Juli erstmal erledigt haben.

    *Hmpfgrml*


    Aber mein Frust läßt sich verschmerzen, meine nächsten Monate werden sich in etwa so gestalten ...



    Disclaimer: für diesen Kampf wurden weder Kredite aufgenommen noch meine unschuldige Seele verpfändet. Obwohl ich mir da noch nicht ganz sicher bin.

    So bekommst Du das Gerücht mit der Stadt nie aus der Welt ... :D


    Auch wenn alle Gebäude in dieser Bauweise mit den vorspringenden Steinen und unregelmäßigen Dächern durchaus einen gewissen Charme versprühen, je öfter ich Bauten in diesem Stil sehe, desto weniger interessieren sie mich letztendlich.


    Vielleicht bin ich da gedanklich noch zu sehr in den Zeiten mit Standardbauweisen.

    Mein Beitrag Idee wäre, die Karosserie so liegen zu lassen. Etwas grün und alte Fässer dazu, fertig ist der Mini-Schrottplatz.


    Noere

    Die Fehlgüsse bei den Birken finde ich gar nicht so schlimm, etwas Unregelmäßigkeit schadet bei Bäumen eigentlich nie.