Beiträge von frob_120

    @Farbe verändern/Teile zersägen:

    Das finde ich … ja eine sehr grundsätzliche Frage: Ich habe es für mich mal so auf den Punkt gebracht, dass natürlich der Anspruch sein sollte, mit der Fülle an Klemmbausteinen dem Original so dicht als möglich zu kommen, idealerweise inklusive Inneneinrichtung und Spielfunktion. Als alter Modellbauer betrachte ich persönlich es aber gleichzeitig als „befreiend“ durch die quasi „natürliche“ Limitierung von Formteilen automatisch nicht mehr zum Opfer des eigenen Perfektionsmus, der sklavischen Detailtreue im Modellbau zu werden.

    Objektiv sieht deine Farbwahl deutlich ansprechender aus. Wenn du sie jetzt aber zu "gewöhnlichen" Fahrzeugen der BB-Bw-Reihe stellst, sieht das schon wild. Da wäre mir Uniformität im Sinne von Vergeleichbarkeit und Gesamtästhethik wichtiger.

    Da treffen wir uns. Wenn ich die Videos der Modellbauer anschaue, bin ich gleichzeitig fasziniert und abgeschreckt. Die Details sind ja sehr nah an der Realität, auf der anderen Seite ist die kreative Herausforderung eher gering, da der Bausatz vorgefertigt ist, und der Arbeitsaufwand ist groß. Ich habe Modellbau allerdings nie betrieben, sondern komme von den Klemmbausteinen her. Die Möglichkeiten und die Vielfalt der Teile sind da ja stetig gewachsen. Die Frage, wieweit man geht, trifft auch unsere Szene. Verwendet man nur echte Legoteile? Darf man Teile anderer Hersteller verwenden? Darf man Formen, die so von Lego nicht hergestellt werden, verwenden? Darf man Teile umfärben oder verändern? Kann man eigene Teile erzeugen (z. B. durch 3D-Druck)? Die Hersteller sind da ja auch kreativ. Cobi, Mega, Sembo u. a. verwenden eigene Teile. Solche setze ich auch bei diesem Moc ein. Ich habe mal alle fotografiert:



    Ohne die Einzelnoppe und die 1x1-Plate mit seitlicher Noppe wäre mein Moc nicht baubar. Bei Rebrickable ist das nicht zugelassen. Wo man da die Grenze zieht, ist die Entscheidung jedes Einzelnen. Wenn andere das an einer anderen Stelle tun, ist das für mich akzeptabel. Den Grundsatz des Bauens hast du auch für mich zutreffend in deinem Post beschrieben.

    Der Farbwechsel kam übrigens zustande, weil ich Minifiguren im Bundeswehrlook mit der Grundfarbe Armeegrün hergestellt habe. Als ich die in den Leo gesetzt habe, passte das nicht. Der Rest (Boxer, Büffel, zweiter Leo und ein Jeep) kamen dann wegen der „Uniformität“ dazu. 😉

    Das fängt für mich persönlich schon an, wenn man Steine zersägt. ;)

    Ja, das kann man so sehen. Deshalb sind beim Gobricks-Modell auch nur real existierende Steine in erhältlichen Farben verbaut. Ich beschwichtige mich damit, dass ich bereits bestehende Formen in einzelne Bestandteile zerlege oder an andere Maße anpasse (bei den wedge plates von vier Noppen auf drei Noppen Länge), was die Hersteller ja auch gern machen. 😉

    Bauliche Veränderungen und Innenausstattung


    Außen hat es besonders im Vorderteil Änderungen gegeben. Die angedeutete runde Fahrerluke ist weggefallen. Die Amaturen auf der Frontseite der Wannenabdeckung sind eine Noppe nach unten gewandert und neu verteilt worden. Real sind sie weiter oben, behindern dann aber die Turmdrehung.



    Am Turm wird die Frontpanzerung nicht mehr mit Hinges realisiert, sondern über umgedrehte Slopes und eine Ball-Joint-Verbindung. Das ist deutlich stabiler. Die verwendeten Wedge-Plates (65426 und 65429) sind auf die Länge von drei Noppen gekürzt. Dadurch ist ein steilerer realistischer Winkel bei der Frontpanzerung möglich. Leider sind die bei Wobrick nicht verfügbar, so gibt es diese Lösung nur beim umlackierten Modell.



    Auch ist das Seitenteil an dieser Stelle anders gestaltet. Hier habe ich wie oben dargestellt die beiden Seitenteile von 11291 verwendet, die es nicht einzeln gibt. Leider ist dieses Teil in ArmyGreen bei Wobrick auch nicht verfügbar. Idealerweise wären die Teile nicht geschwungen schräg, sondern gerade abgeschrägt, aber man kann nicht alles haben.




    Innenraum


    Das Konzept des leicht auswechselbaren Motors beim Leopard 2 hat mich schon immer beeindruckt und verlangt eigentlich nach einer Nachbildung. Die kleine Variante in Post 3 war der Stabfederung geschuldet, die den Wanneninnenraum weitgehend gefüllt hat. Ich habe hier deshalb darauf verzichtet und die Federungsvariante wie beim motorisierten Modell in Post 4 gewählt. Dadurch ist jetzt Platz im Innenraum, der soweit wie möglich wie im Original weiß gehalten ist. Der Fahrersitz konnte in die richtige Position auf die rechte Seite versetzt werden und hat links einen Bildschirm und vorn ein Steuerrad erhalten. Rechts dahinter befindet sich die angedeutete Feuerlöschanlage (in Grün). Vorn links im Innenraum ist jetzt ein Hinweis auf den Munitionsbunker, in dem Fall mit Übungsmunition (DM98), ebenso im Turm.



    Der Turm hat jetzt einen Turmkorb mit einem angedeuteten Sitz, der allerdings nicht nach oben offen, sondern nur angesetzt ist.




    Motor


    Der Motor ist im Original als Gesamteinheit ausgeführt und kann deshalb relativ schnell ausgewechselt werden. Will man das nachbilden, muss man die gleichen Rahmenbedingungen wie in der Realität erfüllen. Die Motorabdeckplatte muss abnehmbar sein, die Öffnung muss entsprechend groß sein, der Motor darf nicht fest verbaut sein, er mussin sich stabil sein. Durch die Breite des Leopard ist auch die Breite des Motorsblocks bestimmt. 14 Noppen minus zweimal 3 Noppen Kettenbreite minus zweimal 1 Noppe Wandbreite ergibt 6 Noppen. Die für die Kühlanlage benötigten Tiles haben aber insgesamt 8 (2x4) Noppen Breite. Eigentlich müsste damit der Motor wenigstens 7 Noppen breit (und eine Noppe länger) sein. Insofern ist das Modell nicht ganz realitätsgerecht. Sonst habe ich mich bemüht, soviel wie möglich vom optischen Eindruck zu erhalten. Dafür habe ich hier auch an mehreren Stellen zum silbernen bzw. roten Acrylstift gegriffen. Zum Vergleich ein Link zum Wikipedia-Bild (https://commons.wikimedia.org/…le:Leopard2_Triebwerk.jpg). Entnehmen kann man den Motor leicht, indem man die am roten Stab befestigten Teile mit dem Fingernagel nach oben zieht und ihn daran heraushebt.


     


    Der gleiche Motor befindet sich auf dem Büffel.

    Damit erstmal genug. Nachfragen und Bemerkungen sind wie immer erwünscht.

    Farbwechsel


    Das von BlueBrixx für den Großteil der Bundeswehrreihe verwendete Farbschema mit dem „Förstergrün“ und Reddish Brown ist ja klar nicht realistisch. Wahrscheinlich hat das mit der Lieferbarkeit der Teile-Farb-Kombinationen bei ihrem Steinelieferanten Xingbao zu tun. Was mich verwundert, ist allerdings, dass sie beim Leopard II PSO (https://www.bluebrixx.com/de/m…pard-II-PSO-BlueBrixx-Pro) einen Farbton Armeegrün verwenden, der wesentlich näher dran am realen Bundeswehrfarbschema ist. Reddish Brown ist auch eine eher unglückliche Wahl, das alte Lego-Braun wäre näher dran. Aber da das nicht mehr lieferbar ist, könnte man wenigstens Dark Brown verwenden, das nicht so farbintensiv und knallig ist, wie es Legofarben oft sind. Ich hatte jedenfalls, nachdem ich auf wobrick.com gestoßen bin, festgestellt, dass die relativ breit Gobrickssteine in Army-Green anbieten. Das hat mich gereizt, auch die Farben meines Leopardmodells zu verbessern. Ursprünglich hatte ich zuerst mir das erwähnte Modell von BlueBrixx zum Ausschlachten geholt und wollte es mit eventuell fehlenden Gobrickssteinen ergänzen. Das klappt aber nicht, da es leichte Farbnuancen gibt (das BlueBrixx-Armeegrün ist leicht gelblicher als das Gobricks-Armeegrün, s. u.), so dass ich beim Leopard 2 für das Grün nur Gobrickssteine verwendet habe. Beim Braun habe ich mich für Dark Brown entschieden. Im Vergleich sieht das so aus:




    Von links nach rechts sieht man das BlueBrixx-Schema Black, Reddish Brown, Dark Green. Dann kommt Black, Dark Brown, Army Green (Gobricks) und daneben Army Green (BlueBrixx). Auf der rechten Seite sind die original Bundeswehrfarben NATO-Schwarz/Teerschwarz (RAL 9021), NATO-Brown/Lederbraun (RAL 8027) und NATO-Grün/Bronzegrün (RAL 6031), die alle drei stumpf sind.

    Die mittlere Variante entspricht dem originalen Bundeswehrtarnmuster am ehesten, wenn man original gefärbte Noppensteine verwendet. Gobricks-Armeegrün hat wiederum mehr Teile verfügbar, als in dieser Farbe aus dem BlueBrixx-Set herauszuholen sind. Cobi ist mit seinen Leopard-2-Modellen übrigens beim Grün recht nah am Originalton, beim Braun aber weit daneben.


    Leopard 2 mit Gobricks-Armeegrün und Dark Brown


    Das ist das Resultat, deutlich besser als das ursprüngliche Farbschema von BlueBrixx. Die Teile in Armeegrün vom BlueBrixx-Modell des Leopard II PSO habe ich dann bei einen Boxer-Umbau verwendet (Die Wedge-Tiles 2x4 an der Seite sind von Gobricks, die Tiles 2x2 hinten und die Räder NATO-Grün).



    Danach hat mich dann der Abenteuermut gepackt und ich wollte wissen, wie das Ganze mit den Originalfarben aussieht. Also 3 Farbspraydosen gekauft und ans Werk. Damit war es aber nicht getan. Wenn man ohnehin umspritzt, kann man ja auch Teileformen verwenden, die es in dieser Farbe nicht gibt, oder auch Teile, die in dieser Form so von Lego nicht angeboten werden. Das reichte aber immer noch nicht. Bestimmte Formen bei Wedges Bricks und Slopes gibt es von Lego zwar grundlegend, aber nicht genauso, wie ich sie brauche. Also habe ich zu Säge und Feile gegriffen. Oben ist der Mittelsteg entfernt worden. Unten sind die Wedge-Plates auf 3-Noppen-Länge gekürzt worden.



    Eine große farbliche Änderung ist durch den Versuch bedingt, das originale Tarnmuster ungefähr nachzubilden. Die Bundeswehr verwendet typspezifische Tarnmuster, die sich bei allen Exemplaren mit leichten Variationen wiederfinden. Xingbao/BlueBrixx und Cobi haben beide auch versucht, das bei ihren Leopard-2-Modellen anzudeuten. Ich habe aber dafür immer nur ganze Steine umgespritzt. Ausnahme sind Farbübergänge von den Seitenpanzerungen zur Hauptwanne bzw. zum Turm. Da habe ich zum Acrylfarbstift gegriffen, da das baulich nicht anders ging und so deutlich besser aussah. Das war allerdings für mich hier die Grenze. Mehr wäre langsam Modellbau.



    Den Büffel habe ich übrigens genauso bearbeitet.


    Update - Farbwechsel und Innenausstattung




    Natürlich habe ich beim Leopard 2 weitergebaut, nach den Rückmeldungen zuerst beim Motor, dann bei der Vorderfront, danach bei Besatzung und den Farben. Herausgekommen ist jetzt ein Endstand, den ich hier vorstellen will. Ein guter Anhaltspunkt war dabei für mich dieses Modell von Ryefield (http://www.ryefield-model.com/thread-807-2.html). Die Fotos dort eignen sich sehr gut zum Vergleich. Die Details zum Innenraum habe ich mir von dort geholt.

    Die Beschreibung ist zweigeteilt. Der nächste Post wird sich mit dem Farbwechsel beschäftigen, der darauf folgende mit der Innengestaltung, wozu auch der Motor gehört.


    Das Leitrad ist jetzt eine halbe Noppe nach vorn versetzt und sieht besser aus. Das bedingte einige Änderungen bei der Laufradposition 1, die jetzt anders gebaut ist als die übrigen Laufräder. Das Laufrad ist nicht mehr schräg angesetzt, sondern geht gerade nach unten. Damit stimmt eigentlich die Höhe nicht mehr mit denen der anderen Laufräder überein, aber die Kettenspannung und das Gewicht drücken es in die richtige Position, wie man im ersten Foto sieht. Der Fahrer ist ebenfalls weggefallen.


    Vielen Dank für das Lob. Die Kritik wegen der Fahrerposition und des Motors nehme ich gern an. Eigentlich könnte man auf beide verzichten und die Federung konsequent durchgängig machen. Es sind reine Spielfeatures und meinem Enkel geschuldet, dessen Faszination sich drastisch erhöht, wenn sich etwas herausnehmen und hineinstecken lässt und noch dazu Männchen hat. Wenn man es aber so umsetzen will, dann hat man durch die Federung keinen großen Spielraum. Bei den anderen Anregungen werde ich nochmal schauen.

    Die würde ich mir gerne genauer ansehen. An Digitalisiertem bin ich immer interessiert.

    Bitteschön. :) Ich habe die Files mit LDCad erstellt und hatte manchmal Probleme, sie mit Studio richtig darzustellen. Auch dürfte die Passgenauigkeit nicht immer gegeben sein. Die Inoffiziellen Bauteile sollten jetzt mit im File enthalten sein. Also entschuldigt, wenn das Darstellen nicht vollständig klappt.

    MOD Xingbao Bergepanzer Büffel



    Hier konnte ich auf einige gute Ideen von Upgrade und Andy1980 zurückgreifen, die besonders bei Mannschaftskabine und Kranarm übernommen habe. Vielen Dank. Das Fahrwerk ist vollständig umgebaut und entspricht dem meiner Leopard 2 MOCs. Auch bei der Abdeckung habe ich den hinteren Teil entsprechend so geändert, dass die Motorabdeckung abnehmbar ist (und darunter auch so ein kleiner Motor ist). Die hinteren Aufbauten sind von Xingbao übernommen und angepasst worden. Die Mannschaftskabine ist als Ganzes abnehmbar und äußerlich und im Inneren etwas umgebaut worden. Im vorderen Teil ist die Schildaufhängung neu gestaltet und die Vorderfront vor allem in den Winkeln verändert worden. Dabei ist leider die Truppenteilmarkierung weggefallen. Beim Kranaufbau habe ich vorn im Stützbereich eine andere Lösung mit Achsen benutzt. Der weitere Kranarm folgt im Grundsatz dem Muster von Andy1980. Man muss dabei schauen, welche Kombination von Konnektor und Achse die beste Stabilität bringt. Obwohl ich die Steine alle bei Webrick bestellt hatte, gibt es doch immer wieder individuelle Fertigungstoleranzen (auch beim gleichen Hersteller).




    Besatzung ist hier auf ein einzelnes Männchen beschränkt.


    Leopard 2A6 Dark Bluish Gray



    Er ist die motorisierte Variante. Zwei CADA-Micromotoren werden für den Antrieb verwendet, einer für die Turmrotation. Da die Drehgeschwindigkeit der Motoren nicht so groß ist, mussten sie beim Antrieb nicht übersetzt werden; für den Turm habe ich eine Schnecke eingesetzt. Der Akku ist die Standardausführung von MouldKing mit 4 Ports. Das bedingte natürlich einige Umbaumaßnahmen. Die Federung erfolgt über die Gummikonnektoren direkt an den Rädern, im Inneren musste Platz für die Akkubox geschaffen werden. Sie ist eine Plate tiefer als der Grundboden. Oben wurde die Abdeckung umgebaut, damit das Niveau erhalten bleibt. Die Motorabdeckung ist immer noch abnehmbar; allerdings muss dafür der Turm gedreht werden. So kann auch der Akku eingeschaltet werden. Das Fahrwerk ist bedingt durch die Motoren eine Noppe länger, die Gesamtlänge des Panzers jedoch gleich. Die Drehachse für den Turm ist jetzt fest in die Wanne integriert.



    Natürlich hat auch er eine Besatzung. Für die Nebelwerfer am Turm habe ich nicht die normalen Fernrohre verwendet, sondern Droidenköpfe, die es in DBG gibt. Bei Ali habe ich auch einige dreieckige Fliesen ergattert, die die 2x3 Dreieckplates mit Noppen ersetzt haben. Die Fahrteigenschaften sind gut, sie entsprechen denen meines anderen motorisierten Panzers von CADA (T90). Leider kann ich hier keine Videos zeigen, so dass ich versucht habe, den Bewegungsablauf mit zwei Gif-Files deutlich zu machen.


    Leopard 2A6 in Tarnfarben




    Das Modell ist modular aufgebaut. Fahrwerk, Wannenabdeckung, Motorabdeckung und Turm lassen sich trennen. Bei der Wannenabdeckung sind die Seitenpanzerungen leicht abnehmbar. Das Vorderteil lässt sich hochklappen.


    Das Fahrwerk bildet eine Drehstabfederung nach. Beim Original sind das sich verwindende Stahlstangen, hier wird es mit Plastikachsen realisiert, die mit Konnektoren verbunden sind. Vorn beim Fahrer und hinten beim Motor sind sie nicht durchgehend. Die Stabilität bringen die zwei weißen Konnektoren an Position 3 und 6. Sonst habe ich doch für die Beweglichkeit wieder Gummiteile verwendet, allerdings die deutlich haltbareren Gummi-Achskonnektoren (45590). Das Gewicht des Modells reicht für einen Federeffekt nicht aus, wenn man überall Plastikkonnektoren einsetzt. Bei den Laufrädern verwende ich 3x3-Technic-Disks. Das ist die beste Größe für diesen Maßstab. Leider gibt es keine geeigneten Räder mit diesen Abmessungen. Die Zahnräder sind eigentlich zu klein, entsprechen aber optisch den Originallaufrädern am besten. Deshalb sind sie davorgeklemmt, haben aber keine eigene Funktion. Bei Webrick waren die Disk leider nur in Army-Green erhältlich, so dass die Zahnräder auch farblich besser passen und die Disk dahinter eher wie ein Reifen aussieht. Der Motor ist natürlich nicht maßstabsgerecht und ein reines Spielfeature.



    Wannenabdeckung


    Die Motorabdeckung hinten ist so gestaltet wie beim Original. Die Seitenpanzerungen sind abnehmbar. Das Vorderteil lässt sich hochklappen, wenn der Turm abgenommen ist. Geräte habe ich angedeutet, so gut ich konnte. Die beiden Gummikabel 27965 sollen die Stahlseile hinten darstellen. Leider gibt es die erst seit kurzem in Dark Green, so dass ich Reddish Brown verwendet habe.


    Turm


    Beim Turm habe ich keinen Drehteller verwendet, sondern einen Achs-Pin mit Friction. Dadurch lässt er sich leichter abnehmen.


    Die Panzerung vorn ist eine relativ komplizierte Konstruktion mit Hinges.



    Im Gegensatz zu den beiden Ausgangsmodellen hat der Turm nicht nur hinten eine Neigung, sondern auch im Vorderbereich und an den Seiten. Xingbao deutet das zumindest mit Barren an den Seiten und einer Abstufung vorn an. Ich habe es mit Slopes bzw. angeklappten Teilen vorn (und hinten) realisiert. Die Körbe hinten sind abnehmbar.


    Die Kanone ist beweglich und innen mit Stangen stabilisiert.



    Beim MG habe ich Gewalt angewendet und das Zielfernrohr abgeknipst.


    Eine Besatzung darf natürlich nicht fehlen. Platz ist noch unten für einen Fahrer, der allerdings nicht in der originalen Postion ist, und oben für zwei Besatzungsmitglieder, die durch die abnehmbare Turmdecke entweder schnell in die Luken gesetzt werden können oder verschwinden.



    Der Leopard 2 ab der A5-Variante mit der ergänzten Turmpanzerung ist für mich von der Form her einer der interessanten Panzer, so dass ich vor drei Jahren nach entsprechenden Klemmbausteinmodellen gesucht habe. Damals gab es noch keine Herstellermodelle, nur einen MOC von DarkDesigner als 2A7 (der mittlerweile überarbeitet ist). Kurz danach erschien der Xingbao-Leopard 2A6 in der grauen Variante.


    Beide Modelle stellten mich nicht zufrieden. Der MOC von Darkdesigner hatte die falschen Proportionen, besaß 8! Laufräder und stellte außerdem den 2A7 dar, der so in der Bundeswehr nicht vorhanden ist. Der Xingbao-Leopard 2A6 ist erstaunlich detailgetreu, vermittelt aber auch einen falschen Gesamteindruck. Die Laufräder sind zu klein, ihr Abstand stimmt nicht. Der Turm ist im Vergleich zur Wanne zu hoch, sein Hinterteil ist zwar geneigt, aber die Form entspricht nicht dem Original. Die Konstruktion des Fahrwerks war ein Graus. Ich habe sie zwar modifiziert, aber nach drei Jahren ist die Hälfte der für die Federung verwendeten Gummis gerissen. Das war damals schon absehbar und der Ausgangspunkt für meinen MOC. Ich wollte eine dauerhafte Federung konstruieren, die möglichst nah an der im Original verwendeten Drehstabfederung sein sollte. Die Gesamtproportionen sollten besser getroffen werden. Damit musste der Turm flacher werden, sein Drehpunkt angepasst werden und auch die Laufräder sowohl von Größe als auch Verteilung geändert werden. Ich habe dann in die Welt der Modellbauer hineingeschaut und war beeindruckt. Diesen Detailgrad bekommt man mit Klemmbausteinen nicht hin (dafür hat man andere Anreize - mit einem vorhandenen Satz an Bauteilen möglichst gut nachzubilden), aber einiges ließ sich besser machen als bei den beiden Ausgangsmodellen. Manche Details und Techniken habe ich aber auch weiter verwendet.

    Maßstab ist bei allen Modellen ungefähr 1:30. Das bedingt an manchen Stellen, vor allem bei der Nachbildung von Winkeln schwierige Bautechniken. Ich habe versucht, Kleber zu vermeiden. Das ist mir bei den aktuellen Varianten aller drei Modelle auch gelungen. Vieles hätte nicht geklappt ohne den Einsatz von Formen, die Lego nicht anbietet wie die Einer-Noppen-Perlen (von Cobi und Bluebrixx), 1x5-Plates oder 1x1 mit Noppe direkt an der Seite. Auch habe ich an einer Stelle beim Kran des Büffels mal eine Noppe abgeschnitten und bei den Leopard-Modellen z. B. bei der Kanone Noppen ausgebohrt, um für die Stabilität eine Stange durchstecken zu können. Filigran ist es an manchen Stellen (vor allem vorn bei der Turmpanzerung) trotzdem, aber es fällt nichts sofort ab. Die Modelle lassen sich gut bewegen - besser als der Xingbao-Leopard und die Cobi-Leopards. Sie enthalten einige Spielfeatures, die beim reinen Modellbau nicht nötig wären.

    Ich stelle im Folgenden die drei Modelle einzeln vor. Bei den Details verwende ich manchmal zur besseren Sicht aus dem Digitalmodell erzeugte Bilder. Sollte jemand an den digitalen Ldraw-Files Interesse haben, kann er anfragen.

    Bei mir war auch ungefähr die Hälfte der Laufrollen schwergängig und musste etwas „aufgebohrt“ werden. Auch habe ich den Eindruck, dass die Kettenglieder nicht die gleiche Qualität wie beim Leopard 2A4 haben, der viel besser läuft. Mir sind mehrere kaputt gegangen. Selbst beim RSO/03 von Quan Guan, den ich gerade vorher gebaut hatte, ging die Kette besser zusammenzuknipsen..

    Mit den Ferngläsern in Schwarz wirds schwierig. Die sind Mangelware. Ich habe mir bei Aliexpress (Verkäufer BuildMOC) für 42 c 10 Stück besorgt. Haltekraft geht so. Für meine graue Variante habe ich die Roboterköpfe 52494 verwendet, aber die gibt es nicht in Schwarz. Die vordere Nebelwerferbatterie besteht (nicht maßstabsgerecht) aus 6x bar holder with clip 11090. Die hatte ich auch erst an der Seite (Cobi verwendet ein ähnliches Teil bei Leo 2A4). Sie sind nach meinem Gefühl aber zu groß. Eventuell könnte man auch BRU-Steine mit hohlen Noppen an der Seite nehmen und dort Zapfhähne hineinschieben, braucht jedoch auch Platz. Deshalb hat Xingbao ja auch nicht die richtige Zahl angebracht.

    Das graue Modell war aber noch schlimmer, besonders durch die kurzen Technic Bricks im Fahrwerk, die durch die Gummis beim kleinsten Anfassen herausgezogen wurden. Im Netz gibt es dazu schöne Videos. Das haben sie schon deutlich verbessert. Ansonsten haben sie sich bei den Details zumindest Mühe gegeben, z. B. bei den drei Haken zum Heben des Turmes oder bei der nicht mittigen Platzierung der Kanone. Allerdings gebe ich dir vollkommen Recht bei den Laufrollen. Die sind zu klein, aber ermöglichen dadurch die Verwendung eines durchgehenden 16-Bricks. Dort passt dann der reguläre Abstand zwischen zwei Löchern. Besser passen 3x3 belt wheels oder technic disks, aber dann muss man zwischendurch die 1x2 Technic Bricks mit Doppelloch verwenden, um die Gleichmäßigkeit hinzubekommen. Ich habe das in meinem MOC versucht (gekoppelt mit originaler Drehstabfederung).



    Außerdem ist der Turm im Verhältnis zur Wanne zu hoch. Das liegt an den Formteilen mit 4 Noppen Breite, die Xingbao verwendet hat, um die Keilpanzerung an der Seite darzustellen. Besser sind 3 Noppen, aber da gibt es eben nicht solche schönen Teile.

    Da ich vor Kurzem bei meinem Austausch über Klemmbausteine „heimatlos“ geworden bin, habe ich mich auf die Suche gemacht und bin hier gelandet. Klemmbausteine (nicht Lego) kenne ich schon lange. Im Bild sieht man die Reste meiner Kindheit (Pebe).

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    Daraus kann man schon Rückschlüsse auf Herkunft und Alter ziehen. Da unsere Enkel jetzt ins Spielealter kommen, haben wir die Lego-Kisten vom Boden geholt und alles wieder sortiert, zusammengebaut, zerlegt, in Tüten verpackt und sind auf den Ansturm vorbereitet.

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    Das war der Startpunkt für ein neues altes Hobby. Ich baue alles Mögliche - Space (nicht Star Wars), Technic, Militärsachen und ein paar Modulars. Am liebsten ist mir bisher Xingbao. Die Sachen sehen gut aus und haben in der Regel enormes Verbesserungspotential. ;) Man kann sie prima halt- und spielbar machen. Die AC-130 hat jetzt Motoren und bricht nicht sofort auseinander, wenn man sie in der Luft bewegt.

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    Aktuell baue ich an meinem Leopard 2 MOC. Ich hatte mal einen MOC von Darth Designer nachgebaut und dann das graue Xingbao-Modell gekauft. Bei beiden stimmen aber die Proportionen nicht. Da ich noch eine Menge graue Steine aus dem Xingbao-Ausverkauf bei Bluebrix hatte, habe ich mich selber rangesetzt. Jetzt bin ich bald fertig und werde ihn sicher hier vorstellen.

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