Nach der Vorstellung des Originalen CADA Modells möchte ich euch meinen Umbau zeigen.
Bei meinem Modell handelt es sich um einen T-90A.
Das komplette Modell nach dem Umbau:
Die auffälligste Änderung betrifft das Fahrwerk.
Die Original Laufrollen und Antriebsräder passen von der Größe her überhaupt nicht zum Modell, da sie viel zu klein sind.
Ich habe die Lauf- und Umlenkrollen des Panlos Challenger 2 benutzt und die Rückseite der Laufrollen nach außen gedreht. Das kommt dem Original schon sehr nahe.
Als Antriebsrad kommt ein Technikzahnrad mit 20 Zähnen und eine Cobi Antriebsradkappe (oder wie auch immer das heißt) zum Einsatz.Da es die Cobi Teile nicht in Dark Tan gibt, musste ich sie mittels Airbrush an die Originalfarbe anpassen.
Die Laufrollengummis habe ich gedehnt und wieder auf den neuen Laufrollen montiert. So hat man nicht das Problem, daß die Laufrollen mit dem Mittelsteg an der Kette hängen bleiben. Und es sieht einfach geil aus. Außerdem habe ich die Befestigungen der Laufrollen an der Wanne um 180Grad gedreht. Damit sitzen die Laufrollen an der richtigen Stelle und auch der Abstand der Stützrollen stimmt dann.
Als nächstes habe ich die Wanne, den Motor und den Fahrerplatz überarbeitet.
Alle größeren Lücken wurden geschlossen.
Ich habe die Plate modified der Motorraumklappe genommen um die Lücke vor der Fahrerluke zu schließen.
Die Zusatzpanzerung an der Kettenschürze wurde etwas verkleinert und deren Abstand ebenfalls.
Die Zusatztreibstofffässer habe ich entfernt und nur die Befestigung der Halter angedeutet.
Auf den meisten Bildern im Internet sieht man den Panzer ohne diese Fässer.
Die Abluftgitter wurden umgebaut und mit beweglichen Klappen versehen.Diese habe ich von einem Sluban Schützenpanzerwagen, und mussten ebenfalls umlackiert werden.Die Zuluftgitter habe ich um eine Platte flacher gemacht und man kann diese öffnen, darunter befindet sich das Kühlluftgebläse. Man sieht auch schön die roten Rückleuchten.
Der überarbeitete Motor inkl. Luftfilterkasten. Wie beim Original wurde der Platz im Motorraum auf den letzten Millimeter ausgenutzt.
An der Font wurden die Lampen und die Fahrerluke geändert sowie eine Schwallleiste angebracht. Der Fahrerplatz kommt dem Original jetzt näher. Ich habe Pedale, Lenk- und Schalthebel, die Anzeigen, Winkelspiegel, Lüfter für den Fahrer( ein offener Ventilator der zwischen den Beinen des Fahrers angebracht ist und im Original sehr Abenteuerlich aussieht) sowie der Notausstiegsluke hinter dem Fahrersitz eingebaut.
Der Fahrerplatz ist der schlimmste Platz im Panzer, links und rechts Kraftstoffbehälter, im Rücken das Munitionskarussell und eine kompliziert zu öffnende Luke.
Bei einem Treffer möchte man da nicht sitzen.
Beim Karussell habe ich in der Mitte ein 20Z Technikzahnrad eingebaut, damit dieses nicht immer unkontrolliert zusammenklappt.
Der Turm des T-90 wurde ebenfalls stark modifiziert.
Die grösste Änderung betrifft die Kanone. Die von Cada war mir zu dünn und zu wackelig. Fündig wurde ich beim Cobi T-72, dessen Rohr die richtige Größe hat.
Leider musste ich auch hier wieder umlackieren, da Cobi ja komplett andere Farben hat.
Die große Lücke hinter der Kanonenblende wurde so gut es ging, verkleinert und die schrägen Platten der Reaktivpanzerung neu gestaltet. Die Kacheln der Reaktivpanzerung auf dem Turmdach wurden getauscht bzw. neu hinzugefügt. Die Laserwarnsensoren wurden im richtigen Winkel zueinander angebracht und durch zwei weitere an den Turmseiten ergänzt.
Zur Info:
Beim Shtora 1 genannten System des echten T-90 erfassen diese Sensoren, feindliche Laser- oder Infrarotstrahlen, richten den Turm in Richtung der Bedrohung und lösen die Nebelwerfer aus. Zusätzlich können die beiden 1100W Infrarotstrahler, Suchköpfe von Lenkflugkörpern stören.
Ein ähnliches System verwendet die Bundeswehr beim SPz Puma. Dort heisst es MUSS ( Multifunktionales Selbstschutz-System). Der Infrarotstörkopf sitzt beim Puma ganz oben auf dem Turm und kann um 360Grad geschwenkt werden. Eine Drehung des gesamten Turmes wie beim T-90 ist dort nicht nötig.
Der Turm vorher und nachher:
Die Luken und das MG wurden umgebaut. Die bedruckten Fliesen des Panlos Challenger 2 habe ich an Turm und Wanne verwendet.
Wie beim Original, lässt sich die hintere Turmstaukiste hochklappen um die Motorraumabdeckung zu öffnen.
Weil sich der Turm ohne Motorisierung zu leicht dreht, habe ich aus ein paar Technikteilen eine "Bremse" gebaut.
Das soll es jetzt erstmal gewesen sein. Ich hoffe mein Umbau gefällt euch. Er ist noch nicht zu 100% fertig, da mir immer wieder Sachen einfallen die ich noch verbessern kann.