Beiträge von Hoppelhasi

    ähm, doch. Ich sehe keine Möglichkeit zur Wasserabgabe bei deinem Modell. ;)


    Danke für die Vorstellung. Wenn ich das richtig nachvollzogen habe, muss man bei den ganzen Technic-Sets von chinesischen Herstellern auf einiges gefasst sein. Weniger wegen der Steinequalität, sondern ob eine ordentliche Konstruktionsweise verwendet wurde.

    Wenn du eine Anleitung nimmst für etwas, was gut aussehen soll und dann daraus etwas machst, was funktionieren soll, dann muss das nicht zwangsläufig perfekt werden. Vor allem wenn sich niemand hinsetzt und das mal aufbaut. Die Frage ist immer, wie groß ist die Katastrophe und wie groß ist der Aufwand, das zu beheben. Bei Lego werden die Dinge ja anscheinend auch nicht mehr ausprobiert, siehe die Osprey

    Obwohl ich sehr viel Spaß am Bau hatte, das Ergebnis feiere wie ein kleines Kind an Weihnachten und mir das Set jederzeit wieder bestellen würde, wenn ich vorher wüsste, was mich erwartet, fällt es mir schwer, ein Fazit zu ziehen. Der eine Punkt, der mich hin und her überlegen lässt, ist, dass ich Teile nachkaufen musste, um die gesamte Geilheit des Fahrzeugs herzustellen. Ich vergleiche das insbesondere mit dem ebenfalls von mir gebauten JCB Fastrac. Dort sind mir zwei Konstruktionsfehler bereits beim Bau aufgefallen, zwei weitere jedoch erst, als ich mit dem fertigen Fahrzeug für Fahrübungen draußen war. Ich musste Teile nachbestellen, nachdem ich mit dem Bau fertig war, was meine Meinung über den Bau extrem gedrückt hat. Hier jedoch habe ich Teile bestellt, bevor ich mit dem Bau begonnen habe. Das macht den großen emotionalen Unterschied beim Eindruck am Ende.


    Wenn meine Türklinke mal brennt, habe ich kein Problem.

    Ich habe bei Steinchen-Werkstatt gesehen, dass da die Antriebsachse gebrochen ist. Deswegen habe ich mir Differentiale bestellt und die verbaut anstatt der Knubbelräder. Auf diese Weise werde ich dann auch 2 Gänge haben indem ich nur einen XL laufen lasse oder beide.


    Link: Aufbauvideo von Steinchen-Werkstatt


    Die Unterseite des fertigen Bauabschnitts 1 mit Differentialen.


    Der Bau des Lenkungsgetriebes (das übrigens eine reine Übersetzung ist, damit die hintere Achse weniger einschlägt und nicht wie oben von mir behauptet eine Überführung über den Antrieb, denn da wäre Platz genug zum geradeaus durchlaufen lassen) stellte sich als frickelig heraus, da die Stellung der oberen Achse (die ja diagonal sein muss) an beiden Enden durch Achsen mit Stop verdeckt ist. Hier halfen Konnektoren als Fähnchen um die Stellung der unteren Achse anzuzeigen.



    Die Übersetzung der Lenkung (über Kopf). Die Stellung der unteren Achsen ist durch Fähnchen an den Enden markiert.



    Anschließend habe ich die Achse bis zum Einbau gegen Verdrehen gesichert.


    Die Führung der Kabel von den Motoren zur Akkubox wird in der Anleitung erst sehr spät gezeigt (Schritt 375). Dabei sollen sie direkt an den Zahnrädern zu den Aktuatoren für die Stützen vorbeigeleitet werden. Ich hoffe, sie sind lang genug für meine Alternative.


    Hintenrum statt vorne rum: meine alternative Kabelführung.


    Ich habe 6 rote Konnektoren aus meinem Fundus verbaut, aber nur 5 schwarze über. Da fehlte einer.



    Bauabschnitt 1 ist fertig. Da ich als Schutzblechhalter 2 rote 2L-Achsen mit Pin durch weiße 3er-Achsen ersetze (die ich aus dem Mercedes C63 ausgeschlachtet habe), werden diese provisorisch mit gelben Knubbelrädern gegen Wegfallen gesichert.


    Bei der hinteren Stoßstange stellte das Reindrücken der Achse (anders als in Studio befürchtet) kein Problem dar. Das ließ sich alles zurechtbiegen und der Widerstand war vergleichbar mit 2 halben Liftarmen, die auf der Achse verschoben werden.


    Der Versatz bei der Stoßstange stellt sich weniger fies dar als in Studio. Die Lampen baue ich später an, damit sie mich beim weiteren Bau nicht nerven.



    Genauso wie die Nummernschildfliese auf den blauen Noppenpin.


    Beim Einbau der Aktuatoren ist darauf zu achten, dass die vorderen mit den hinteren gleich ausgerichtet sind und die Zahnräder gleichartig ineinander greifen, damit die Stützen später zugleich am oberen Anschlag sind.



    Die vorderen Aktuatoren sind provisorisch gegen Verdrehen gesichert.



    Bauabschnitt 2 ist fertig mit den hinteren Stützen und ersten Verkleidungen.


    Immer wieder ein Grund zur Freude: Die Angusspunkte von Gobrickssteinen.


    Irritiert hat mich, dass ich einen 13er Liftarm übrig hatte. Nachdem ich nochmal die Anleitung gewälzt habe, um zu gucken, wo der mir untergeschummelt wurde …



    Hier wird ein zweiter Liftarm verbaut. Wer achtet schon auf die zweite gelbe Blase?


    … hab ich den dann doch noch verbaut.



    Bauabschnitt 3 ist fertig. Während vorne die andere Lenkachse entstanden ist, wird hinten weiter verkleidet.


    In Schritt 478 wird ein Liftarm verbaut, der direkt neben einem Zahnrad hängt und dieses behindert. Generell zum Vorstellen: das beige 12er Zahnrad nimmt mehr Fläche ein als 1x1 Noppe. Hier habe ich mit den vorhandenen Teilen eine Lösung gefunden. Davor wird eine Verkleidung aus Systemsteinen gehängt. Dort habe ich den Snot umgedreht, damit die Verkleidung an einer Noppe mehr hängt. Meine ursprüngliche Idee, das noch durch ein Flick Missile von hinten zu sichern, scheiterte, da die Missile um die Wandstärke des Snots zu lang ist. Also habe ich mir sowas ähnliches aus einer Bar und einem Noppenpin gebaut.


    Der senkrechte Liftarm behindert das beige Zahnrad.



    So sieht der gleiche Liftarm von innen aus. Eigentlich wollte ich noch ein Bild von nach dem Umbau machen. Egal. Ich zeig euch das in Studio.


    Wer meine Modifikation nachbauen will: Die Situation vor (links) und nach dem Umbau. Sicht von außen. Farblich markiert der Umzug von Teilen.



    Ansicht von innen.


    Negativ überrascht war ich von den weißen 1x4-Steinen, die unter der Kabine als Einstieg verbaut werden. Fast jeder hatte schwarzen Schmadder auf einer Seite. Ich habe sie alle nach innen gedreht um mir das nicht angucken zu müssen.


    Weiße Steine mit schwarzem Schmadder.



    Bauabschnitt 4 ist fertig. Die Kabel der XL-Motoren waren wie erhofft lang genug für meine Idee der Führung


    Die Stützen fahren sehr langsam, da sie über eine Schnecke angetrieben werden. Da ich am Anfang Differentiale verbaut habe, habe ich Knubbelräder über. Das bringt mich auf alternative Ideen.



    Mockup eines alternativen Antriebes für die Stützen.


    Ich habe versucht, das einzubauen. Das Vorhaben scheiterte jedoch daran, dass ich keine geeigneten Befestigungsmöglichkeiten gefunden habe, weil in der Gegend auch die Lenkung seitlich herausgeführt wird. Bei der Gelegenheit habe ich festgestellt, dass einer der Aktuatoren sich nur mit sehr viel Kraft drehen lässt. Das erste mal, dass ich ein Problem mit einem Mould-King-Teil habe. Solange keine Achse drinsteckt, läuft er leicht. Ich habe das Problem also darin gesehen, dass die orange Achsaufnahme zu eng ist und sich ausdehnt, wenn man eine Achse reinsteckt (die ich übrigens auch nur mit einer Zange wieder herausbekommen habe). Also habe ich kurzentschlossen und todesmutig die Achse mit der Nagelfeile bearbeitet, bis sie sich leicht in die orange Hülse schieben ließ und das Problem damit behoben.


    Bauabschnitt 5: Die Fahrerkabine wächst mit schicken Sitzen und einer Front aus Systemsteinen.



    Der Motor ragt in die Kabine hinein. Das ist übrigens bei einem Scania L auch in echt so.


    Bildlink zum echten Scania


    Bauabschnitt 6


    Die abgeklappte Kabine erlaubt den Zugriff auf die Akkubox. Zum Laden per USB-Kabel kann zusätzlich das Dach geöffnet werden.


    Nun ging es an den Oberwagen. Das Laufrad am Ende der Achse, über das ich mir am Anfang Sorgen gemacht habe, funktioniert richtig gut.


    In Schritt 898 wird ein Technikbrick von unten an Noppen gehängt und in 899 mit 6 Flick missiles gesichert, die in Pins gesteckt werden. Was in der Hand noch ganz gut funktioniert, wird zum absoluten Kraftakt wenn der Pin in einem Pinloch steckt. Daher sollte diese Bautechnik nur im absoluten Notfall verwendet werden und nicht so exzessiv wie hier. Ich habe das alles weggelassen, zumal das gar nicht nötig ist. Die Bricks unten dran werden später noch von außen mit senkrechten Liftarmen gesichert.


    Späßle mit 12 Flick missiles.


    Bei der Befestigung des Motors für den Sitz habe ich Variante 1 realisiert, die trotz Gelenk mehr kann als ich dachte.


    Mit Bauabschnitt 8 wird der Oberwagen fertig, es fehlt nur noch die Leiter. Nach dem alles mal scharf Angucken, ob mich nicht doch noch was blaues anspringt und die Verkabelung schick zu machen ist nun der Zeitpunkt gekommen, die Akkubox mal aufzuwecken. Doch nicht ganz so schnell …


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    Um für die Verkabelung die Stecker provisorisch in Position zu bringen, ohne jedesmal die Stromleitung herzustellen (was gewaltigen Andruck benötigt), habe ich Plates zwischen die Stecker und Box gesetzt. So wird das aber nichts mit der Funktionsprobe.


    So nun aber. Bauabschnitt 8 ist fertig.


    Enttäuschend ist die motorisierte seitliche Auslenkung des Kranführersitzes. Ganze 2 Noppen weit kann der Sitz ausgefahren werden bevor der Hebel an der Befestigung des weißen Panels anschlägt. Weder nach vorne noch nach hinten sehe ich Platz für Alternativen. Mein einziger Umbau bezieht sich auf die Verwendung von Pins ohne ohne Friktion für die Gelenke.


    Der Sitz ist maximal ausgefahren: weil der Aktuator den Liftarm gegen das weiße Panel gezogen hat.


    Die Leiter wird mit zwei Seilen bewegt. Eins ist fürs Ausfahren, das andere fürs Einholen zuständig. Nach der Idee von Steinchen-Werkstatt (oben verlinktes Video) habe ich die Führung der Seile mit Noppenpins enger gemacht.


    Die Seile werden durch Noppenpins zur Rolle geführt.


    Da ich in dem Video ebenfalls erfahren habe, dass die hintere Abdeckung leicht abfällt, habe ich die Befestigung auf der linken Seite von zwei auf 6 Noppen erhöht, in dem ich einen weiteren Technickbrick verbaut, an die Abdeckung noch 2 Plates gebaut und einen 3er Pin am weißen Panel durch einen Pin mit Flick Missile ersetzt habe.


    Originale (rot) und von mir geschaffene Noppen (gelb) für die hintere Abdeckung.


    Der Oberwagen lässt sich komplett drehen, stößt jedoch am Geländer hinter der Kabine an und kommt dort nur mit Gewalt dran vorbei. Wie im Video vorgeschlagen, habe ich ebenfalls den Achsverbinder umgedreht um Platz zu schaffen.


    Die Justierung der beiden Seile erfordert ein wenig Kopfkratzen. Ich bin so vorgegangen: die Leiter ist komplett eingefahren. Rechtes Ausfahrseil ist komplett abgerollt und wird unter der untereren Leiter nach vorne am roten Achsstopper (der bei mir natürlich nicht rot ist) umgelenkt und zwischen den Leitern wieder nach hinten geführt. Am hinteren Ende wird es provisorisch an der oberen Leiter befestigt und zwar soll es an dem blauen Achspin verknotet werden, über den ich mich in der Anleitung lustig gemacht habe. Hier sind tatsächlich zwei blaue Achspins als Teile vorhanden. Ich habe den Achspin weggelassen und das Seil durch das Pinloch geführt und dann einen Noppenpin so halb da rein gesteckt, damit ich das eventuell nochmal nachkorrigieren kann.


    Finale Seilbefestigung mit Noppenpin.


    Das linke Einholseil ist komplett auf der Rolle und wird auf Spannung mit der Leiter befestigt. Wenn ich jetzt die Leiter ausfahre, hängt das Einholseil locker und das Ausfahrseil ist gespannt. Das führt dazu dass die Leiter ausgefahren hängen bleibt und erst runterfährt, wenn das Einholseil stramm gerollt ist. Da inzwischen das Ausfahrseil auch schon locker geworden ist, rauscht sie dann auf einmal ein ganzes Stück runter, wodurch bei der Einfahrspule zu viel Seil auf einmal ankommt und es sich verheddert. Um Abhilfe zu schaffen, habe ich im ausgefahrenen Zustand die Achse von der Einholspule nochmal rausgezogen und das Seil soweit aufgerollt, bis es auf Spannung ist. Damit von Beginn an gleich mit dem Einholen losgelegt wird.








    Ich habe mir Mould King 17022, einen Technik-Feuerwehr-Leiterwagen bestellt. Für einen Import aus China habe ich 165€ Euro bezahlt. Der Händler hat auch rote und hellgraue 3L-Pins von Gobricks im Angebot, da kamen bei der Gelegenheit auch mal welche zu mir.



    Der Versand der Teile passierte super schnell, als Absender steht eine Adresse in Frankfurt am Main.


    Die Motoren sind aus China unterwegs und brauchen noch eine Weile. Mein Plan ist, die blauen Pins durch rote zu ersetzen an Stellen, wo sie am Ende sichtbar sind. Außerdem habe ich ein paar bunte Teile aus meinem Lego Claas Xerion rausoperiert, die ich an Stellen versenken will, wo sie am Ende nicht sichtbar sind und dafür graue und schwarze Teile in mein Ersatzteillager packen kann. Zeit also, das Auto in Studio zu bauen.


    Die erste Überraschung. Ein rotes Modell ohne rote 2L-Achsen. Die sind hier hellgrau. Achspins sind auch hellgrau. 2l-Achsen mit Pin sind rot. Ich baue in Studio alle Teile, die ich eventuell tauschen will, erstmal in lime. Wenn ich am Ende fertig bin, ändere ich überall, wo ich lime sehe, die Farbe. Dann weiß ich gleich beim Aufbauen, ob man die Pins am Ende sieht oder nicht. Früher habe ich für Pin-Tausch-Projekte erstmal bunt gebaut und dann wieder rausoperiert. Oder die Anleitung vor und zurück gewälzt und Pins verfolgt ("jetzt ist er da noch zu sehen, jetzt ist DAS davor") und dann am Ende doch noch wieder zurückgebaut. Der Aufwand mit Studio lohnt sich also meiner Meinung nach.


    An der Anleitung fällt mir positiv auf, dass bei langen Fliesen und Plates die Maße als Zahl dranstehen. Ich muss also keine Noppen zählen. Für lange Technikbricks hätte ich mir das allerdings auch gewünscht. Ich bin öfter darauf hereingefallen, dass beispielsweise 2 Pins angebracht werden. Der eine ist versetzt und mit Pfeil auf die Stelle dargestellt, der andere ist schon dran. Dieser zweite wurde dann gerne mal von mir im Wimmelbild übersehen obwohl er als neues Teil rot umrandet ist. Die ausfahrbaren Stützen hängen an Aktuatoren, die aneinander vorbeilaufen und an Liftarmrahmen befestigt sind. Durch diesen Versatz kommt es immer wieder vor, dass Side Assemblies für rechts und links fast symmetrisch sind, nur ein Pin ist anders oder ein Konnektor ist anders rum.


    Drehsymmetrisch aber nicht spiegelsymmetrisch: Die Aufhängung der Stützen


    Mit Studio komme ich auf 4415 Teile. Verkauft wird das Set aber als 4886teilig. Ich frage mich, wo 470 Teile sein sollen. Ich gehe nicht davon aus, dass ich am Ende massenweise Pins übrig habe.


    Model Info in Studio sagt 28,4cm breit (mit ausgefahrenen Stützen), 65cm lang, 25cm hoch und 4kg schwer. Mit hochgestellter und maximal ausgefahrener Leiter wird es 1,10m hoch (behauptet die Anleitung).


    Funktionen

    Die mittlere der 3 Achsen ist als einzige doppelt bereift und angetrieben von 2 XL-Motoren. Außerdem sind hier Karbonachsen verbaut. Es gibt in der Mitte kein Differential sondern Knubbelräder. Die äußeren beiden Achsen sind gelenkt. Da sich nirgends eine Federung befindet, kann bei der Geländegängigkeit direkt ein Strich durch gemacht werden. Hoffentlich biegt sich das fertige Modell wenigstens so weit durch, dass die mittlere Achse Bodenkontakt behält auch wenn eine der äußeren Achsen über ein Sandkorn fährt.


    Die eine der beiden Akkuboxen steuert fahren, lenken und Stützen ausfahren. Die andere ist für Oberwagen drehen, Leiter hochfahren, Leiter ausfahren (über eine doppelter Seilwinde) und Kranführersitz seitlich ausfahren zuständig. Es ist nur eine Fernbedienung mit digitaler Steuerung vorhanden. Mit Fernbedienung ausstellen und wieder einschalten lässt sich zwischen den Akkuboxen umschalten. 2 AAA-Batterien für die Fernbedienung sind nicht enthalten.


    Manuell lassen sich die beiden Türen der Kabine öffnen. Die Kabine lässt sich nach vorne wegklappen und gibt den Blick frei für eine mitlaufende V8-Motornachbildung.


    Fehler in der Anleitung und Konstruktionsfehler

    Ab Schritt 32 wird die Lenkwelle über den Antrieb überführt. In Schritt 35 wird darauf hingewiesen, dass das untere 12er Zahnrad gerade stehen soll (wie man das bei Lenkwellen so kennt) und das obere 20er Zahnrad um 9 Grad gedreht. Später (Schritt 42) wird nochmal von 12 auf 20 übersetzt und das untere Rad soll wieder gerade stehen. Das funktionert aber nur, wenn die obere Welle um 45 Grad gedreht ist und nicht wie dargestellt 9 Grad.


    In Schritt 190 wird die hintere Stoßstange aus Winkeln #4 gebaut, die in Schritt 201 mit einer Achse gesichert werden. Die Winkel sind länger und breiter als 4 Noppen. Ich bin gespannt, ob sich das mit echten Teilen unter Spannung zusammen prügeln lässt.



    Die blauen Winkel clippen in den roten Pin und sind auch weiter außen (Symbolbild).


    Am Dach der Kabine clippt der hintere weiße Liftarm in den schwarzen rein.


    Um zu überprüfen, ob das in echt auch so ist, oder ob da genug Toleranz ist, habe ich den Winkel mit echten Steinen nachgebaut.

    Der gelbe Liftarm passt nicht auf den Pin (Kreis) weil der weiße im Weg ist.


    Ich habe darüber nachgedacht, wie man das Dach anders bauen könnte und bin auf 3 Versionen gekommen. Die einfachste Lösung wäre mit 2 kleinen Liftarmen und einem Slope. Der Spalt zwischen den Liftarmen ist aber hässlich. Die schönste Lösung mit einem Brick und einem Slope ist aufwendig, weil in der Gegend wenig freie Pinlöcher sind. Und dann wäre da noch die Lösung mit einer modifizierten Platte mit Pinloch und einem Slope. Hat aber genau wie die erste Lösung einen breiten Spalt.


    Die einfache Lösung, das Original mit ineinanderclippen (Kreis), die aufwändige Lösung mit langer Anreise (rosa) und die Lösung mit modifizierter Platte (von links)


    Ich werde die aufwändige Lösung realisieren. Die meisten Teile dafür habe ich in meiner Grabbelkiste. Ein paar Teile muss ich bestellen. Weiße Liftarme sind gar nicht so teuer wie ich befürchtet habe.


    ein Prototyp für die aufwändige Lösung mit einem vollkornnudelbraunen Stein von Wange


    An vielen Stellen wird ein Bar in einen Pin gesteckt und dort wird ein 2L Pin ohne Friktion in beige verwendet. Ich habe es ausprobiert. Das geht nicht. Mit den Pins MIT Friktion ist das kein Problem, bei den beigen ist das aber eine Gewaltaktion, die den Pin kaputt macht. Daher muss an diesen Stellen der schwarze Pin verwendet werden. Das kommt vor in der Anleitung bei den Schritten 521, 699, 708, 743, 745, 836 und 841.


    Ein weiterer Fehler (und möglichweise ein zweiter) befindet sich am Drehantrieb des Oberwagens. Der Motor dreht auf eine Schnecke und dieses dreht ein 20er Zahnrad. Die Achse von diesem Zahnrad ist aber nicht zu beiden Seiten gesichert sondern endet direkt vor einem Liftarm mit freiem Pinloch. Hier sollte in Schritt 833 eine 6er Achse verbaut werden anstatt der 5er Achse in der Anleitung. Platz wäre auch für eine 7er Achse.


    Möglicherweise ein zweiter Fehler befindet sich an der gleichen Achse. Auf ihr sitzt ein Zahnrad, dass in den Turntable greift (übrigens der von Lego bekannte schwarzgraue Turntable ist hier umgekehrt grauschwarz). Auf der gleichen Achse sitzt aber auch noch ein Laufrad, dass die Drehung unterstützen soll. Es dreht sich nicht frei sondern mit gleicher Umdrehung. Eventuell dreht es zu langsam und behindert dabei die Drehung des Oberwagens, da es weiter außen sitzt und einen größeren Weg zurücklegen müsste. Ob das durch seinen größeren Durchmesser kompensiert wird, muss ich mit echten Steinen ausprobieren.



    Der Dreh-Antrieb des Oberwagens


    In Schritt 927 wird eine 4er Achse verbaut, in 932 auf der anderen Seite eine 5er. Das hat keinen weiteren Sinn und kann auch symmetrisch sein. Mein innerer Monk wehrt sich dagegen, das so zu lassen.


    Die Akkubox im Oberwagen hängt an 2 Achsen nach unten. Ich bezweifel, dass das so eine schlaue Idee ist und baue das anders mit Teilen aus meiner Grabbelkiste.



    Modifizierung der Akkuboxaufhängung mit zusätzlichen Teilen (rosa).



    Die Grabbelkiste war ergiebig.


    Der Kranführersitz lässt sich seitlich ausfahren. Der M-Motor dafür sitzt nur auf 4 Noppen. Das mag funktionieren, wenn der Aktuator zusammengedreht wird, leistet aber absolut keinen Widerstand wenn der Aktuator ausgefahren wird. Wenn sich der Motor von den Noppen löst, hängt er nur noch an seiner Drehachse und dreht sich dann mit. So konstruiert man nicht! Da direkt vor dem Motor der Aktuator sitzt, lässt sich da kaum was basteln um das zu beheben.


    Der Motor für den Kranführersitz ist an 4 Noppen "befestigt".


    Ich habe mir 3 Versionen ausgedacht mit unterschiedlicher Anzahl zusätzlicher Teile. Die erste Version lässt Aktuator und Motor am Platz und greift an das eine mögliche Pinloch des Motors an. Bringt aber wohl nicht viel. Die zweite Möglichkeit versetzt den Motor um eine Noppe nach unten, wodurch er optisch unten aus dem Oberwagen rausguckt. Die dritte Möglichkeit versetzt den Aktuator um eins nach oben. Ich muss das aus echten Steinen bauen um eine Entscheidung zu treffen, was ich realisiere.



    3 Versionen für eine Motorbefestigung mit Extrateilen (rosa) und Teilen anders verwendet (grün): Motor am Platz, Motor nach unten versetzt, Aktuator nach oben versetzt (von links)


    Wer sich eine 4er Achse mit Stop in Dark Tan auf Halde legen und einen Farbklecks in Dark Tan am Auto nicht will, kann die Achse in Schritt 1040 einfach weglassen. Einen statischen Mehrwert hat sie nicht.


    In Schritt 1131 wird die Leiter eingehängt. In Studio stellt es sich so dar, dass der Stempel zum Hochfahren nicht kurz genug werden kann, dass die Leiter dann waagerecht liegt (was sie sowieso nicht kann aufgrund einer 2 Platten hohen Leiterführung auf dem Fahrerhausdach). Eventuell geht das in echt, eventuell muss die Leiter nicht wie gezeigt ins vorletzte sondern ins letzte Loch eingehängt werden.


    Amüsiert haben mich die Schritte 1137 und 1142. In der Teileliste gezeigt wird jeweils ein blauer 2L Pin, verbaut wird dann aber ein Achspin, auf den ein halber Achsstopper geschoben wird. Ich bin mal gespannt, welche Teile ich zum Bauen dann habe.


    Ein blauer 2L Pin. Oder doch nicht?


    Ich klicke jetzt jeden Tag auf die Sendungsverfolgung und warte auf die Motoren. Ihr könnt in der Zwischenzeit schon mal Renderbilder gucken. Ich melde mich, wenn es weitergeht.


    EDIT: Achso ein Renderbild von das ganze vielleicht noch. Sekunde ...


    Das echte Modell wird bei mir aufkleberlos bleiben



    Viele gestreifte Aufkleber in der Anleitung

    Ich habe mir zu Weihnachten den Bucket Wheel Excavator ( Mould King 17006 ) gegönnt.


    Das Set besteht (laut Mould King) aus 4588 Teilen. Ich habe 249 Euro bezahlt für einen Versand aus China ohne Originalkarton.


    Enthalten sind ein gedrucktes Anleitungsbuch, 8 prall gefüllte Tüten mit Bauabschnitten, eine Tüte mit Pins für alle, 2 Seile, 10 Gewichte (2x6-Steine, 2 hoch), “Black Furious” Motoren: 5x L, 1x XL. 3 Verlängerungskabel, 1 Akkubox, 1 Fernbedienung, 1 Ladekabel USB A auf USB B. Ein Aufkleberbogen




    Die Teile

    Die Farben der Teile entsprechen Farben, die es auch von Lego zu kaufen gibt. Auch die Formen der Teile kann man (mit Ausnahme der Fernbedienung, der Akkubox und der Gewichte) auch von den Dänen kaufen. In der Kombination gilt das nicht unbedingt, denn hier sind viele Teile in Farben enthalten, die es von Lego nicht gibt. 3er Achsen in schwarz, jede Menge Liftarmrahmen 5x7 in gelb und dunkelblau oder Achsen in dunkelgrau seien hier mal als Beispiel genannt. Mein persönliches Highlight war ein Achsstopper in dunkelblau. Leider sind die Pins jedoch wie bei Lego blau und 2er Achsen rot. Diese wurde von mir an gelben oder besonders prominenten Stellen durch schwarze Teile aus meinem Fundus ersetzt. Wer schon einmal etwas von Gobricks-Steinen gehört hat, braucht den Rest dieses Abschnittes nicht weiterlesen. Die Teile machen einen sehr hochwertigen Eindruck. Sie sind hochglänzend, sondern keinerlei Geruchsstoffe ab und enthalten genug Pigmente, dass sie nicht nach billigem Plastik aussehen würden. Ich hatte beim Bauen kein einziges Teil in der Hand, bei dem mir Abweichungen in der Materialstärke aufgefallen sind. Zahnräder lassen sich gut auf Achsen schieben und bleiben danach auch an Ort und Stelle. Die Pins allerdings haben eine deutlich höhere Klemmkraft als die von Lego. Hier empfiehlt es sich, sie nicht mit der Daumenkuppe reinzudrücken sondern zum Beispiel mit einem Teiletrenner (der allerdings nicht dabei ist). Farbabweichungen oder andersfarbige Materialeinschlüsse gibt es nicht. Die Angusspunkte sind winzig, jedoch bei den Liftarmen zum Teil mitten auf der Fläche. Ab und zu hat man ein Teil in den Fingern, dass vom Transport große Kratzer abbekommen hat.


    besondere Steine und geschütze Steine

    Einige von Lego designgeschützte Teile sind hier in der Form verändert, was ihre Funktion nicht beeinträchtigt. Bei den Liftarmen ist jedes zweite Dreieck zwischen den Pinlöchern ausgefüllt. Dies stellt eine Verbesserung gegenüber Lego dar, denn so kann man falsch gesetzte Pins mit einem Teiletrenner entklammern, bevor man sie von hinten rauszieht. Exakt in den selben designgeschützten Formen kommen jedoch die Paneele.


    Elektrik

    Akkubox und Fernbedienung kommunizieren in 6 Kanälen über Bluetooth und lassen sich (beide!) per USB aufladen. Ein Ladekabel mit USB-A-Stecker wird mitgeliefert. Ein Adapter von USB auf Netz muss jedoch vorhanden sein. Die Fernbedienung ermöglicht bei 4 Kanälen eine analoge Ansteuerung über Joysticks, die anderen beiden Kanäle werden digital über Schultertasten gesteuert. Kleine Schieberegler neben den Knöpfen ermöglichen eine Umpolung, falls das Fahrzeug rückwärts fährt, wenn man vorwärts steuert. Anscheinend hat sich bei Mould King aber schon jemand gekümmert, denn ich musste nichts umstellen. Eine Alternative zur Fernbedienung bildet eine App (Download via QR-Code in der Anleitung). Die Akkubox hängt am Ende unten unter der Basis des Baggers zwischen den Füßen und lässt sich leicht entfernen und für andere Zwecke verwenden (lecker lecker analoge Steuerung *händereib*)


    Aufkleber und Prints

    Bedruckte Teile gibt es nicht. Es liegt ein Aufkleberbogen etwa in der Größe Din A6 bei. Die Aufkleber lassen sich in 3 Kategorien einteilen: Kanalkennzeichnung der Motoren und der Verlängerungskabel, vorbildgerechte Gefahrensymbole sowie “Mould King 17006”. Bis auf einen Teil der ersten Kategorie wurden sie von mir nicht verwendet. Wer in einem Tagebau rumrennt, kann auch selber mal (ohne rotweiße Streifen) auf die Idee kommen, dass hier Baumaschinen unterwegs sind.





    Anleitung und Aufbau

    Die Anleitung ist logisch aufgebaut. Man baut große Module, die dann im Ganzen mit dem Modell verbunden werden. Lediglich am Ende hantiert man am Modell selber um Einzelteile zur Verstärkung anzubringen. Große Probleme hatte ich mit der Darstellung der dunkelblauen Teile, deren Konturen (anders als bei den schwarzen Pins in weiß) in schwarz dargestellt werden. Ob ein Paneel von der Innen- oder Außenseite gezeigt wurde, ließ sich nur erraten und erschloss sich mir nur, indem ich vorgeblättert habe um zu gucken, wo es hin kommt. Auch wird die Darstellung unnötig oft (und gerne von mir unbemerkt) gedreht, so dass Side Assemblies dann an der falschen Seite des bis dahin symmetrischen Baus angebracht wurden und ich später zurückbauen musste. Die für chinesische Produkte ungewöhnlich hohe Altersempfehlung von 14+ kann ich daher bestätigen und möchte noch hinzufügen, dass dieses Set auf gar keinen Fall der Erstkontakt zu einem Technikmodell sein sollte. Wie ich auch schon bei anderen Sets von Mould King festgestellt habe, kommt es vor, dass man in einem Bauschritt Teile bekommt, die man erst später benötigt. So etwas gibt es auch hier: In Bauschritt 3 knüpft man 6 Ketten mit je 31 Gliedern für die Füße. Die 87 Kettenglieder (plus 2 extra) für das Förderband in Abschnitt 7 sind hier auch schon dabei. Da bei den Füßen sowohl die vordere als auch die hintere Umlenkrolle angetrieben sind, darf beim Anbringen der Ketten der Fuß nicht über Kopf stehen, denn die Kette muss unten stramm sitzen und oben Spiel haben, nicht umgekehrt.

    An einer Stelle (Schritt 198) erscheint eine 4er Achse mit Stop in der Teileliste. Zum Bauen gezeigt wird dann aber eine 5er, die dort deutlich sinnvoller ist und auch im Gegensatz zur 4er als Teil vorhanden ist.

    Für die Einfädelung der Seile in die Laufrollen hat eine Häkelnadel gute Dienste geleistet.


    Meine Modifizierungen

    Schon früh zeigte sich, dass der Bagger eines besonders gut kann, nämlich im Weg rumstehen. Daher war es mir wichtig, dass man ihn an den vertikalen Auslegern schnappen und woanders hinstellen kann. Das ist in der Konstruktion laut Anleitung aber nicht möglich. Der Oberwagen sitzt auf einem Turntable und dieser auf einem Liftarmrahmen, der nach unten nur durch Pins gehalten wird. Hier habe ich als Sicherung 2 Konnektoren aus meinem Fundus verbaut.

    Das Kabel des XL-Motors ist lang genug um direkt mit der Akkubox verbunden werden zu können, so dass auf ein Verlängerungskabel verzichtet werden kann. Ein Verlängerungskabel auf Halde zu haben, ist bestimmt nicht die schlechteste aller Ideen. Ein Direktanschluss des Motors erfordert jedoch einiges an Gefummel und einen erst späteren Anbau von Verkleidungen.

    Eine spitz zulaufende Fläche wird am Ende durch einen Bionicle-Zahn abgeschlossen. Dieser sitzt auf einer Achse, die sich frei drehen kann. Hier habe ich die Achse durch einen Pin ersetzt, damit der Zahn nicht nach unten baumelt.




    Bei mir hatten diese Seile eine Längendifferenz von etwa 7cm. Ich habe das längere gekürzt, damit die Ausleger gleichmäßig zusammengezogen werden.

    Die Seile sollen an den Enden verknotet werden. Hier habe ich mich für eine Befestigung mit Noppenpins aus meinem Fundus entschieden.




    Funktionen und Maße

    Das fertige Modell ist gigantische 1,20m lang, 77cm hoch und bringt 5,2 Kilo auf die Waage.




    Die 3 Füße lassen sich einzeln fahren, die äußeren digital, der mittlere analog. Da sie nicht drehbar gelagert sind, sind Kurvenfahrten nur sehr eingeschränkt über das Stehenlassen einer äußeren Kette und halber Kraft mit der mittleren möglich. Bei einer Geradeausfahrt wird eine Geschwindigkeit von 82 Zentimeter pro Minute erreicht. Der Oberwagen lässt sich um ⅞ Vollkreis schwenken. Da durch den Turntable Kabel geführt werden, verhindert ein Pin den Vollkreis damit sie nicht verdrillt werden. Eine komplette Drehfahrt dauert schnelle 35 Sekunden.


    Das Schaufelrad lässt sich in der Höhe verstellen von knapp über dem Boden (Haspel komplett abgerollt) bis zu einer sinnvollen lichten Höhe von 26cm (beide vertikalen Ausleger stehen parallel). Hierzu dient eine motorisierte Winde, die die beiden vertikalen Ausleger über einen doppelten Flaschenzug mit einer 1:10-Übersetzung zusammenzieht. Man kann das Schaufelrad auch noch weiter hochziehen bis sich bei 31cm lichter Höhe die beiden vertikalen Ausleger oben berühren. Hierbei überschreitet der vordere jedoch den Schwerpunkt, so dass der Oberwagen extrem hecklastig wird. In diesem Zustand ist eine Schwenkung nicht mehr möglich, da der Antrieb aus dem Zahnkranz gehoben wird. Außerdem benötigt der Flaschenzug beim Runterfahren Unterstützung bis der vordere vertikale Ausleger wieder als Gewicht wirkt (bei 26cm). Eine Höhenverstellung des Schaufelrades von ganz unten bis ganz oben dauert 2 Minuten. Dank des Flaschenzuges schnurrt der Motor dabei fröhlich vor sich hin und ist in keiner Weise überlastet.

    Am basisseitigen Ende des vorderen Auslegers sitzt ein Motor, der ein Förderband antreibt. Diese Förderband hat eine doppelte Funktion. Zum einen transportiert es das Baggergut in Richtung Basis, zum anderen überträgt es auch die Motorkraft zum Antrieb des Schaufelrades. An der Basis gibt es in 3 Oberwagenschwenkpositionen (im Abstand von 90°) Löcher, durch die das Baggergut nach unten auf eine Schütte fallen kann und nach außen geführt wird. In der vierten Position ist die Öffnung verschlossen, da darunter die Kabel entlanggeführt werden.


    Bauabschnitt 1: links im Bild die Schütte blau und schräg), oben rechts das verschlossene Loch


    Da der Bagger dafür gedacht ist, in einer Grube zu stehen und von unten nach oben den Hang zu bearbeiten, eignet er sich nicht, um das Kinderzimmer aufzuräumen ;)


    Extrateile und Fehlteile

    Ich hatte keine Fehlteile. Manche Bauschritte gehen exakt auf, manche lassen ein paar Teile übrig. In der Anleitung wird ein Bauschritt doppelt beschrieben. Da dieser Schritt mir aber nicht sinnvoll erschien, habe ich die Teile dafür doppelt übrig (insgesamt 4 dunkelgraue 16er Links). Von den Pins bleiben insbesondere reichlich schwarze übrig.





    Die Kilodose Nudelsalat war am Anfang halb voll mit schwarzen Pins


    Mein Fazit

    Der Aufbau gestaltet sich zum Teil sehr wiederholend. Insbesondere Bauabschnitt 3 bildet hier den Höhepunkt: 3 Füße haben je 2 gleiche Kettenlaufwerke. Diese sind vorne, hinten, links und rechts gleich, so dass man 24 mal das gleiche tut. Und dann sind da noch die 6 Ketten aus je 31 Gliedern und die 87 Kettenglieder für das Förderband später.


    Bauabschnitt 3


    Wer sich ein bisschen mit Teilen auskennt, wird aber immer wieder Highlights erleben in Form von Teilen, die er in dieser Farbe noch nicht in der Hand hatte. Auch die Opulenz, mit der hier 15er Liftarme und 5x7-Rahmen verbaut werden, macht Freude. Die langsamen Bewegungen und die eingeschränkte Manövrierfähigkeit stören mich nicht sondern tragen zu dem insgesamt positiven (weil vorbildgerechten) Gesamtergebnis bei. Am Ende überzeugt das hübsche und funktionierende Modell und hinterlässt bei mir ein breites Grinsen.


    Bauabschnitt 2


    Das Achteck ist nicht regelmäßig. Das macht mich wahnsinnig!



    Bauabschnitt 4


    Mit Gegengewichten hinten aber ohne Gewicht vorne steht der Bagger nicht alleine.


    Bauabschnitt 7





    Moin zusammen,

    ich habe mir von TGL den Technik-Kipplaster gekauft und aufgebaut. Die Teile haben zum Teil so wenig Pigment, dass man von außen die Pinne in den Liftarmen sieht. Außerdem stinkts hier sehr penetrant nach Plastik. Die Konstruktion steckt voller Sachen, die so nicht funktionieren. Der Servo ist direkt für die Tonne und die Akkubox ist alle paar Minuten leer. Kurz gesagt: ein ganz großer Mist. Aber das Umbauen macht großen Spaß.


    Die Mulde hat am Ende keinen Verschluss. Sobald der Laster losfährt, bröselt die Ladung hinten raus. Das wollte ich ändern.


    Die Aktuatoren fahren aus ihrer komplett eingefahrenen Position zuerst ein Stück nach oben bevor sie die Mulde anheben. Diese Bewegung wollte ich nutzen um über ein paar Hebel einen Liftarm am Ende hoch und runter fahren zu lassen.


    Zuerst gings los mit Stift und Papier, um eine Idee zu haben, was ich prinzipiell für Hebel brauche. Aus einer vergleichsweise winzigen Aufwärtsbewegung in der Mitte des Lasters soll eine Viertelumdrehung am Ende werden. Viele Ideen sprudeln. Doch die meisten scheitern daran, dass im Laster der Platz dafür nicht vorhanden ist.


    Ein erster Entwurf wird in Studio gebaut. Dann habe ich vom Claas den komischen nutzlosen Holzkran geschlachtet und mit den Teilen den Entwurf aus echten Steinen gebaut. Was in Studio super aussah, stellt sich aber als ungeeignet heraus, da Pins ohne Friktion sehr viel Spiel haben und schon am 2. Hebel nur noch ein kleines Geschlabber ankommt.


    Was kann man dagegen tun? Wenn ich diesen Hebel vielleicht um ein Pinloch versetze? Und diesen verlänger? Was passiert dann?


    So kommen und gehen die Ideen. Immer, wenn ich eine tolle Idee habe, dokumentiere ich das ganze in Studio. Als nächstes versuche ich, die Teile zu befestigen (Studio hat ganz grundsätzlich nicht gegen in der Luft schwebende Teile. Gerne stelle ich bei solchen Gelegenheiten auch fest, dass mein Ziel-Pinloch nicht DORT ist sondern eins daneben ist. Was meine Umsetzung zwar zu einer super eleganten Lösung macht, aber eben nicht für mein Problem. Und den Hebel um eins verlängern geht auch nicht, weil es komplett anders reagiert.


    Irgendwann, nachdem ich zum xten Mal (mit dem Kommentar "das ist alles Mist") den zur Verfügung stehenden Platz virtuell leergeräumt habe, habe ich eher zufällig was richtig tolles gebaut. Es erfüllt so ziemlich alle Kriterien:

    * Es passt in den vorhandenen Platz

    * Es hat am oberen Ende einen Totpunkt, so dass es nur auf den Anfang der Aufwärtsbewegung der Aktuatoren reagiert. Das ist super, denn die Verriegelung soll sich öffnen, bevor die Heckklappe da vorbei kommt. Dann wird umgekehrt auch erst verriegelt, wenn die Heckklappe da schon vorbeigekommen ist.

    * Es hat am unteren Ende einen Punkt, wo einigermaßen Zug auf den Hebeln liegt, so dass sie nicht rumschlabbern und die Klappe effektiv festhalten können.


    Aber ein paar Bugs sind noch zu beheben. So kann der erste Hebel beim runterfahren überspringen und bleibt dann beim nächsten Hochfahren unten. Doch das Ergebnis bisher ist zu gut, um alles zu verwerfen und es nochmal neu zu probieren. Könnte ich vielleicht HIER einen Anschlag anbauen? Nein, das verhindert zwar, dass der Hebel überspringt, aber leider auch sonst jegliche Bewegung. Kurze Zeit später jedoch läuft es.


    Danach noch eine Anleitung schreiben inklusive Teileliste, die noch extra einzukaufen sind. Schließlich soll das ganze nicht rot bleiben und ich will den Kran vom Claas auch wieder zusammenbauen. Studio macht mich wahnsinnig. Sobald ich an dem Bau was änder (weil mir beispielsweise auffällt, dass ich ein Modul falschrum angebaut habe), vergisst er wieder alles was ich für die Anleitung schon eingestellt habe.


    Aber jetzt meine Damen und Herren (Trommelwirbel) präsentiere ich stolz und voller Freude die Anleitung für mein erstes MOC und zeige euch ein Video meines funktionierenden Prototypen:


    Die Anleitung: https://drive.google.com/file/…WYQPDarD/view?usp=sharing


    Das Video: https://drive.google.com/file/…Nxpt11qU/view?usp=sharing