Beiträge von KaraBenNemsi

    Schönes Review :):thumbup: Die eigene Frau zum klemmen überreden ist mir auch noch nicht gelungen ^^ Da bleibt die "Arbeit" auch immer noch an mir hängen ;) Hätte man da anstelle von Kleber nicht auch die Steine umbauen können für einen besseren Halt? Gut, das hätte dann bestimmt nicht mehr so hübsch ausgesehen, aber Kleber ist für mich immer noch ein No-Go, da bei Klemmbausteinen kein Set bei mir eine Garantie auf Beständigkeit hat und jedes Set theoretisch mal als Teilespender enden könnte. Bitte nicht falsch verstehen, ich kann schon nachvollziehen, warum du da Kleber verwendet hast.

    *w3* an Bord und viel Spaß hier im Forum :) In so jungen Jahren schon so viel durchmachen zu müssen ist schon extrem hart, mich hats vor 10 Jahren ähnlich hart getroffen, zwar keine Hirnblutung, aber eine solche durfte ich bei meinem Bruder miterleben. Erfahrungen auf die man gerne verzichten kann. Klemmbausteine sind da bestimmt ein gutes Therapiemittel, welches dich dann auch noch danach begeistern kann. Auch ist das Thema Klemmbausteinstadt hier im Forum mächtig am kommen und wenn möglich, kannst du deine Bauten auch hier im Forum vorstellen :) Grüße nach Niederkrüchten von einem gebürtigen Wegberger ;)

    Ich kauf ja öfters alte Konvolute mit 70er, 80er und 90er Steine.

    Blau, rot und gelb passierts eher - hin und wieder, wenn meinem Engerl mal ein Werk aus Grundsteinen runterfällt aufs Laminat oder Parkett, dann zerspringen manchmal alte Steine in Einzelteile. Vor allem Blau, Blau zerreißts recht gern. Rot gelegentlich und Gelb sehr selten. War auch recht verdutzt, als ich wirklich die kleinen Plastikscherben zusammengefegt habe.

    Aber, nach 30 bis 40 Jahren sind die Weichmacher draußen und da darf auch mal so ein Stein an sein Lebensende kommen.


    Beim alten 1x2er mit Lego-Aufdruck (1967 - 1975) hab ich mich recht geärgert, da der super ist für Fotos, wenn man Lego in den Mittelpunkt stellen möchte.

    Interessant, denn bis jetzt hielt ich Lego Steine für relativ unverwüstlich und nur durch "Bearbeitung" für zerstörbar. Werde von nun an bei den älteren Steinen etwas mehr Vorsicht walten lassen. Bei deinem blauen Lego Brick war es wirklich total ärgerlich.

    Wow, was für ein tolles Set. :love: Jetzt hast du mich schon etwas neidisch gemacht. Was ein Jahr an Entwicklungsarbeit bei Lego ausmachten kann, wenn man es mit meiner Rennstrecke aus dem Jahr zuvor vergleicht. ^^

    Ich glaube Willie hat seine Passion gefunden. Vermutlich erinnert ihn die kleine Burg an seine schottische Heimat. Ich befürchte, dass er schon auf der Suche nach seinem Kilt und Dudelsack ist. ;)

    Allerdings brauchst du ihm nicht mehr mit Hausmeister Willie zu kommen. *hust* Wenn, dann wünsch nun mit "Burgvogt Willie" angesprochen zu werden. :S


    *p1*

    Damals konnte Lego sich noch steigern (im positiven Sinne). Deine Rennbahn kannte ich gar nicht und ich hätte da schon eher ein paar Jahre mehr zwischen vermutet.


    *rofl**rofl**rofl*


    Müssen wir jetzt alle den McWillie eine Burg bauen?????

    McWillie *l2* Tja, jetzt wo du es sagst, müssen wohl einige hier nachziehen und dem edlen Burgvogt eine entsprechende Unterkunft zur Verfügung stellen :D

    Ein Cobi Mythos nach dem nächsten wird debunked ^^ Wobei das mit den nicht vorhandenen Farbabweichungen kannte ich noch gar nicht. Bei den Cobi Sets die hier rumstehen konnte ich selbst erstmal nichts finden. Auf deinem Bild habe ich es sofort gefunden, aber man muss schon genau hingucken und je nach Licht wird es bestimmt gar nicht auffallen. Dramatisch finde ich es nicht, je nach Charge gibt es halt immer mal Unterschiede. Farbabweichungen bei Cobi kenne ich von Formteilen, wie zB den Flügelspitzen bei der Spitfire MK IX, welche in einem helleren braun als die restlichen Steine am Flügel sind. Aber wenn alle Mythen wahr wären, was wäre dann so mystisch an ihnen ;)


    Gestern das Set 6395 Victory Raceway wieder komplett aufgebaut, nachdem ich noch auf eine BL Bestellung warten musste um die fehlende Teile zu ergänzen. Ein wirklich tolles Set mit insgesamt 13 Minifiguren! Da wurde man direkt wieder in seine Kindheit katapultiert :D


    Wiesel Der Hausmeisterposten ist scheinbar schon besetzt :)

    Direkt auf die Zapfsäulen bezogen, würde eine Zapfpistole da oben wirklich mehr Sinn machen, aber für mich ist das ein Ölkännchen und nebenbei als Werbung für die Werkstatt gedacht :) Aber ein richtig oder falsch gibt's da nicht, denke ich und die Gestaltung lässt da genügend Spielraum für eigene Interpretationen.

    Interessantes Set und ein guter Teilespender. Für ein Kleinkind vlt noch interessant zum spielen, wenn man einfach ein Fahrzeug durch die Gegend schieben möchte. Dann ist es auch egal, wenn Fahrer und weitere Insassen wie wild durch die Gegend fliegen. Mir gefallen die transparenten Steine mit dem Gitteraufdruck ganz gut. Die Felgen der Reifen finde ich nicht ganz so passend, sieht ein bisschen wie bei Pimp my ride aus ^^

    Wange 6314 – The Car Service Center (Architecture)


    Hallo Noppensteinwelt,

    und willkommen zu diesem längst überfälligen Review. Ich möchte euch hier das Set „The Car Service Center“ von Wange mit der Setnummer 6314 vorstellen. Das Set ist hier im deutschsprachigen Raum auch unter dem Titel „Auto Service Center“ bekannt. Als Gewinner des Review Contest Vol. 2 bin ich stolzer Besitzer dieses aus 2.120 Steinen bestehenden Sets geworden. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an das Team der Noppensteinwelt für die Ausrichtung des Wettbewerbs und natürlich auch an den Sponsor des Set den Steinchenshop, bei welchem das Set erhältlich ist sowie an alle Teilnehmer und Mitglieder des Forums. Der Wettbewerb liegt nun schon etliche Monate hinter uns und von Anfang an stand fest, dass es zu diesem Set auch ein Review geben wird bzw. muss. Natürlich liegt die Messlatte dann entsprechend hoch, denn immerhin geht es darum den Preis eines Review Wettbewerbs vorzustellen. Dieser (selbst erzeugte) Druck hat mich immer wieder zögern lassen mit dem Bau und dem Review zu diesem Set anzufangen. Des Weiteren hatte ich schon lange kein Klemmbausteinset mehr in dieser Größenordnung zusammengebaut und obendrein hat dieses Set keine Bauabschnittssortierung – Shantou-Style war also angesagt. Wenn ihr euch fragt, was soll das bitte schön sein, dann hier eine kurze Erklärung, die ich ohne freundliche Genehmigung einfach mal von unserem Takeshi gestohlen und kopiert habe :saint::


    Zitat von Takeshi

    Kurzes Vorwort, bevor ich auf den Inhalt eingehe: Macht euch schon mal bewusst, dass ihr hier sehr oft "Shantou-Style" lesen werdet. Shantou-Style beschreibt die Bauweise ohne Bauabschnitte und ohne durchnummerierte Tüten. Der Name "Shantou-Style" kommt aus der Stadt Shantou, wo so ziemlich fast alle China-Bricks hergestellt werden (und wohl weltweit die meisten Spielzeuge von dort kommen). Wenn ihr also nur Lego, die Klone dessen oder Hersteller wie Xingbao, die auch eine Bauabschnittssortierung kennengelernt habt... Ihr legt hier eine steile Lernkurve hin. Ganz sicher. Es wäre hilfreich, falls ihr euch schon mit Bricklink.com (die Teilebörse für Lego-Steine) vertraut macht oder bereits kennt. Die Kunst besteht darin jetzt, die Steine so zu sortieren, dass ihr euch später wieder auskennt. Einfach nur umschütten in Tellerchen/Schüsselchen ist zwar schnell erledigt, aber ihr werdet für jeden Bauschritt Ewigkeiten verbringen, die Teile zu suchen und euch selbst damit total die Freude nehmen, weil auch kein richtiges System dahintersteckt. Bricklink deswegen, da eine ähnliche Sortiertechnik (Trans-Teile, Fliesen, Plates, Steine - und dann noch nach Größen unterteilt) mir am besten geholfen hat. Im Endeffekt müsst ihr selbst herausfinden, was zu euch am besten passt von der Sortierung her (Tipp: sortiert nicht nach Farbe!). Nicht selten lernt gelegentlich so mancher Baumeister hier mehr über sich selbst kennen als ihm bewusst sein dürfte (oder Baumeisterin).


    Besser als unser Takeshi hätte ich das Prinzip vom Shantou-Style nicht erklären können, bzw. überhaupt gewusst, dass es ein solches Prinzip überhaupt gibt und es ist definitiv der beste Weg zu einem stressfreien Klemmerlebnis. Denn ohne Spaß verkommt das Klemmen zu einer mühseligen Arbeit und das will man tunlichst vermeiden. Als erstes mussten passende Sortiermöglichkeiten beschafft werden. Hier sind z.B. Einwegsuppenschüsseln zu empfehlen, welche es mittlerweile auch aus nachhaltigen Rohstoffen gibt und natürlich mehrfach verwendet werden können 😉 Ich habe mir insgesamt 20 Stück gekauft (1 Packung) und mit weniger braucht man mit dem Sortieren gar nicht zu beginnen. Somit waren aus technischer Sicht alle Vorbereitungen abgeschlossen und das Klemmen konnte beginnen, aber nach einer ersten Sichtung des Packungsinhalts wurde mir schnell klar: das ist kein Set für einen Nachmittag. Also ging es für die Tütchen erstmal zurück in den Karton und erst nach Weihnachten 2020 hat sich die Gelegenheit zum Zusammenbau gegeben. Teil 1 bestand aus der Vorbereitung für den Bau nach dem oben beschriebenen Shantou-Prinzip. Danach ging es in den darauffolgenden Wochen immer wieder ein bisschen weiter. Aufgrund von Platzproblemen bedeutete dies jedes Mal die Schüsseln auf dem Esszimmertisch aufzubauen und nach Bauende wieder zurück in einen umfunktionierten Einkaufskorb zu räumen. So wuchs das Set über mehrere Wochen, bis es seine finale Form angenommen hat. Und so zäh wie sich dieser Einstieg ins Review liest, so kam mir teilweise der Bau auch vor. Dies kann ich aber nicht dem Set ankreiden, sondern einzig und allein meiner Bauerfahrung mit Sets in dieser Größenordnung. Außerdem fand ich es schön, immer wieder mal für eine Stunde oder mal mehr oder weniger an dem Set zu bauen.


    So, genug der vielen Worte. Nun wollen wir uns mal dem Set widmen.



    Das Set kommt in einem schön designten Karton daher. Dieser ist mit seinen 50 x 40 x 12 cm auch recht groß. Das Design ist klar, übersichtlich und angenehm schnörkellos. Auch wenn als empfohlenes Einstiegsalter 6 Jahre genannt werden, würde ich das Set eher ab 10 – 12 Jahre empfehlen. Für ein Kleinkind bietet das Set auch nicht viele Spielfunktionen und der ein oder andere Bauabschnitt fordert dann doch etwas mehr an Hand-Augen-Koordination. Über dem eigentlichen Setnamen steht „Architecture“. Damit ist die übergeordnete Baureihe gemeint, in welcher dieses Set erschienen ist. Vergleichbar mit der Architekturreihe von Lego.



    Die Kartonrückseite zeigt wohl die einzig erwähnenswerte Funktion des Sets auf. Und zwar kann man das Gebäude in der Mittel komplett aufklappen. Das dann noch das Schild so hält wie dargestellt, wage ich mal zu bezweifeln, denn ersten hält es nur noch an zwei Noppen und zweitens wird die Befestigung über ein 2x2 Drehteil realisiert. Die Schwerkraft erledigt dann normalerweise den Rest 😉 Im Text wird die Intention hinter der Architecture Serie von Wange erläutert. Der Text bezieht sich nicht explizit auf das hier vorgestellte Set.



    Zum besseren Transport hat der Karton einen Griff aus Plastik auf der Oberseite. Das rundet das gelungene Äußere der Verpackung ab und ist sozusagen das i-Tüpfelchen. Denn so lässt sich das Set transportieren, ohne es direkt mit beiden Armen umklammern zu müssen.



    Auf der Kartonunterseite sind u.a. die Größe des fertigen Sets sowie Sicherheitshinweise, etc. dargestellt.


    Um an den Inhalt zu kommen, muss der Karton seitlich geöffnet werden. Abgesehen von den vier schwarzen Baseplates und der Anleitung sind alle weiteren Steine in kleinen Plastiktüten verpackt. Bei dieser schönen äußeren Verpackung hätte ich mir gerne noch einen Innenkarton gewünscht, um ggf. das auseinandergebaute Set wieder ordentlich einlagern zu können. Vom Packungsdesign können sich aber andere Hersteller noch eine Scheibe von abschneiden. Gerade der Tragegriff weiß zu gefallen und würde dem ein oder anderen teuren Set aus Dänemark nicht schlecht stehen.



    Die ca. DIN A4 große Anleitung greift das Verpackungsdesign auf, ist 66 Seiten mächtig, klammergebunden und kommt in einem einwandfreien Zustand daher (weder geknickt noch gebogen). Es flattert einem auch kein Stickerbogen entgegen, ergo alles Drucke keine Aufkleber.



    Bis zu 4 Bauschritte befinden sich auf einer Doppelseite. Allein in den hier dargestellten ersten vier Bauschritten werden schon 164 Steine verbaut. Vorhergegangen Bauschritte werden ausgegraut bzw. ausgeweißt.



    Gegen Ende wird das große Reklameschild zusammengebaut. Hier werden mal eben so 145 Steine auf einer Seite zusammengeklemmt. Was Wange hier dem durchschnittlichen Bauherrn so zutraut… Nichts, was einen Noppensteinbauer vor große Probleme stellen würde. Natürlich erfordert dies ein etwas intensiveres Auseinandersetzen mit der Anleitung. Gehirn aus und klemmen auf RTL-Niveau ist hier leider zum Glück nicht drin.



    Auf der letzten Doppelseite gibt es eine Teileliste. Es werden schön viele Basic-Steine verbaut, so dass das Set im schlimmsten Fall immer noch ein sehr guter Teilespender ist.




    Nach Fertigstellung bleiben noch einige Steine übrig. Da fragt man sich, ob man nicht einen Bauschritt vergessen hat. Übrigens fehlen hier schon Steine, die ich noch verwendet habe, um die Halterung des großen Reklameschildes zu verbessern, da diese ansonsten sehr fragil und wackelig ist und sich unter der Last des Schildes verbiegt.




    Das Set in seiner kompletten Größe ist schon imposant und passt noch so gerade in meine Fotobox hinein. Das „Auto Service Center“ besteht insgesamt aus zwei Gebäudeteilen, einmal die beiden überdachten Zapfsäulen mit Parkmöglichkeit und dem eigentlichen Gebäude mit Shop und Werkstatt. Beide Teile haben eine gleichgroße Grundfläche von 24 x 24 Noppen und als Basis dient keine flache Baseplate, sondern eine Konstruktion aus vier 12 x 24 Bricks in schwarz. Diese Sockelkonstruktion unterstreicht den Charakter als Architektur-Set und hebt es zusätzlich vom Untergrund ab. Das komplette Set kann mit seinen Proportionen, der Farbwahl und Gestaltung überzeugen. Nur der Abstand zwischen Straßenlaterne und Gebäudewand fällt etwas schmal aus. Da ist kein Platz für einen Kinderwagen oder Rollstuhl im Minifigurenmaßstab. Auch wenn das Set komplett auf Figuren verzichtet, ist es im typischen Maßstab der gängigen Klemmbausteinfiguren gehalten. Da es aber primär nicht als Spielset gedacht ist, sind solche Punkte aber marginal. Übrigens schreit das ganze Gebäude danach gemoddet zu werden. Mit etwas Aufwand lässt sich das Set bestimmt wunderbar in die eigene Klemmbausteinstadt integrieren und dann lassen sich so Kleinigkeiten, wie die falsch platzierte Straßenlaterne schnell beheben. Das überwiegend in rot und weiß gehaltene Gebäude wird durch die blauen und gelben Farbakzente schön aufgelockert. Graue Zierstreifen lockern die roten Wände zusätzlich auf. Die schwarzen Geländer und Fensterrahmen empfinde ich persönlich als etwas zu wuchtig, passen aber letztendlich gut in das Gesamtbild hinein. Das große Reklameschild sowie das halbe Geländeauto über der Werkstatt brechen die ansonsten recht einfach gehaltene Fassade auf und sind das Highlight der Außengestaltung. Von hinten betrachtet sieht das Gebäude monoton und langweilig aus, wie man auf den Bildern weiter unten im Review sehr gut erkennen kann. Aber das ist durchaus beabsichtigt, da sich das Leben vor bzw. in der Werkstatt und dem Shop abspielt. Der Tankstellenbereich ergänzt das Gebäude wunderbar und greift das Farbschema des Hauptgebäudes gekonnt auf. Highlight sind hier die schön gestalteten Zapfsäulen.



    Die Zapfsäule ist für sich genommen schon ein eigenes kleines Set. Auf dem kleinen Dach ist ein übergroßes Ölkännchen als zusätzliche Werbung für die Werkstatt dargestellt. Die Parkflächen vor den Säulen sind nummeriert und mit gelben Fliesen eingefasst. Vor den Säulen befinden sich noch zwei kleine Zebrastreifen für den Bürgersteig. Das Design gefällt mir richtig gut.



    Die Rückansicht der Zapfsäulen offenbart keine weiteren Details. Das Set beinhaltet eine Menge an Fliesen, insbesondere in grau und weiß. Schön finde ich, dass die Zapfsäuleninsel höhenmäßig noch etwas abgesetzt ist. Kennt man selbst von den Tankstellen, wo immer noch ein Bordstein an den Säulen zu finden ist.



    Die beiden Zapfsäulen haben jeweils einen bedruckten 1x2 Brick. Das Design ist recht einfach gehalten, sieht aber gut aus.


    Auch wenn ich mich bis hierhin sehr löblich über das Set ausgedrückt habe, gibt es trotzdem ein paar Punkte, die mich an diesem Teil des Sets gestört haben. Das Dach sitzt auf einer sehr wackeligen Säule. Dies ist bedingt durch das hohe Gewicht der Dachkonstruktion. Man braucht das Set nur leicht schräg hochzuheben und die Säule bricht auseinander. Das Ölkännchen sieht zwar schön aus, ist aber ähnlich instabil wie die Säule. Die Slopes werden auch einfach von unten unter das Dach geklemmt. Die Klemmkraft ist zwar in Ordnung, aber sobald die Säule bricht, fallen auch die meisten Slopes direkt ab. Die Qualität der Steine ist soweit befriedigend. Angusspunkte sind teilweise zu erkennen, aber nicht wirklich störend. Die Fliesen sind unterschiedlich stark zerkratzt, aber alles noch tolerierbar. Die ein oder andere Fliese kann dunkle bzw. schwarze Schlieren haben. Ein Problem, das insbesondere bei den weißen Steinen nicht sehr schön aussieht und leider recht häufig in diesem Set vorkommt. Die Steine sind etwas scharfkantiger als vergleichbare Steine von Cobi oder Lego.




    Kommen wir nun zum Hauptgebäude, welches neben einem Shop noch eine Werkstatt mit Hebebühne beheimatet, sowie zwei Obergeschosse, welche aber komplett leer sind. Zwei Fensterfronten erlauben Einsicht in den Shop. Schöne Details sind u.a. die Lüftungen unter den Fensterbänken sowie das in blau gehaltenes Vordach, welches aber dieselben Konstruktionsmängel wie das Dach der Zapfsäulen aufweist. Zwei Regale und eine Kasse im Shop deuten hier jedenfalls ein bisschen Einrichtung an. Rechts neben dem Shop liegt die Werkstatt mit Hebebühne. Zwischen Shop und Werkstatt gibt es einen Durchgang. Neben der Hebebühne besteht die Werkstattausstattung aus einem Feuerlöscher und zwei Hebeln zur Steuerung der Bühne. Auch wenn der Platz recht beengt ist, hätten ein paar Werkzeuge mehr der Werkstatt ganz gutgetan. Diese wirkt letztendlich doch etwas zu sauber und statisch. Auf dem Dach thront noch ein Wasserspeicher.



    Die Gebäudevorderseite ist großartig gestaltet. Das große Schild sowie der halbe Geländewagen, welcher aus der Front herausragt, geben dem Gebäude sein einzigartiges Aussehen. Der Wagen ist mit sehr vielen Details gestaltet. Die Hinterräder sind nicht einfach über eine Achse gesteckt, sondern verfügen beide jeweils über eine eigene Radaufhängung aus Techniksteinen. Das bedruckte Nummernschild rundet den guten Gesamteindruck ab. Die rechte Gebäudeseite wirkt dagegen schon recht monoton.



    Das Auto im Detail. Die Hinterräder hängen leicht schräg, dies liegt an der Radaufhängung. Im Hintergrund sieht man die vom Haus abgesetzte Halterung für das Werbeschild. Diese steht eigentlich vor der roten und wird durch das Gewicht des Schildes immer nach vorne gebogen. Ich habe die ganze Konstruktion einfach auf mehreren Ebenen mit der Hauswand verbunden und schon war das Problem Geschichte. Genügend Reststeine liegen dem Set bei, um den Umbau durchzuführen. Und da der Gebäudeteil eh vom Schild verdeckt wird, ist es auch nicht so schlimm, wenn es nicht ganz so sauber aussieht.



    Von hinten betrachtet sieht das Gebäude langweilig aus. Aber das will ich gar nicht als Kritikpunkt verstanden wissen. Gut erkennbar sind die vier Scharniere in der Gebäudemitte.



    Die Rückseite des Schildes verdeckt etwas den Ausblick vom Balkon, schützt diesen aber vor zu vielen neugierigen Blicken von der Straße aus 😉



    Über dem Shop Eingang thront ein riesiges Preisschild. Eine Autoinspektion für 2,89? Und eine Reparatur für 3,69? Hört sich billig an, wobei ich die Preiseinheit nicht kenne. Vielleicht kostet eine Inspektion ja 2,89 Menschenleben. Das wäre dann ein verhältnismäßig hoher Preis und so viele Schwiegermütter hat höchsten Lothar Matthäus. Schön gefällt mir der kleine Balkon mit der Tür und der Lampe. Die Drucke gefallen auch, nur der eine Druck über der Balkontür ist leider um 45° verrutscht. Ansonsten sind die Drucke sehr gut. Links neben der blauen Eingangstür sieht man einen schwarzen Fleck auf der weißen Mauer. Leider weisen einige der Steine schwarze Schlieren und Dreckeinschlüsse auf. Dies ist insbesondere bei den weißen Steinen sehr gut ersichtlich und stören den insgesamt guten Eindruck dann doch etwas sehr.



    Die Gebäudefront in der Draufsicht. Rechts unten lässt sich die Hebebühne erkennen, welcher leider nicht funktional ist. Noch nicht erwähnt, aber definitiv erwähnenswert ist die architektonische Einordnung des Bauwerks. Der amerikanische Baustil ist nicht zu übersehen und spiegelt sich u.a. im Design der Tankstelle, der Fassade und dem Wasserspeicher auf dem Dach wider.



    Möchte man das Gebäude aufklappen, sind zwei Schritte notwendig. Zunächst muss das große Werbeschild abgenommen werden und dann müssen anschließend noch zwei Fliesen des Bürgersteigs gelöst werden. Dann lässt sich das Gebäude ganz leicht aufklappen.



    Das aufgeklappte Gebäude offenbart eine eher spartanische Inneneinrichtung, insbesondere in den komplett leeren Obergeschossen. Das schreit förmlich danach gemoddet zu werden. Hier ergibt sich noch ein sehr großes Potential für das Set. Im Erdgeschoss ist eine gewisse Innenausstattung vorhanden. Immerhin sind Shop und Werkstatt von außen gut einsehbar.



    Letztendlich überzeugt das Set durch seine Gestaltung und dem guten Preisleistungsverhältnis (ca. 3,8 Cent/Stein). Man könnte dem Set auch das Prädikat „für Modder besonders geeignet“ geben. Mit etwas Aufwand lassen sich die Obergeschosse zu schönen Wohnungen ausbauen und setzt man das Gebäude auf eine kompatible Baseplate, so lässt sich das Gebäude wunderbar in jeder Klemmbausteinstadt integrieren, da es durchweg im Minifigurenmaßstab gehalten ist. Da überwiegend Basicsteine verbaut wurden, lässt sich das Gebäude auch sehr schnell den eigenen Wünschen entsprechend komplett umgestalten oder man nutzt die Steine an anderer Stelle in seiner Klemmbausteinstadt. Aber einzig allein als Teilespender finde ich das Set zu schade. Das amerikanische Design ist definitiv nicht jedermanns Sache, außerdem trübt die Qualität mancher Steine den guten Gesamteindruck und das große Werbeschild hält eher schlecht als recht, aber schlussendlich überwiegen die positiven Eindrücke. Die Qualität der Steine kann bei jedem Set noch variieren. Zu erwähnen sind noch die vielen Reststeine, welche nach dem Bau übrigbleiben und einem direkt schon die ersten Modifikationen am Set erlauben.


    Ich hoffe keine wesentlichen Punkte übersehen zu haben und freue mich über euer Feedback und eure eigenen Erfahrungen mit dem Set.


    So und damit sind wir endlich am Ende angelangt. Danke fürs Lesen und weiterhin viel Spaß beim Bauen und Klemmen 😉

    Interessant finde ich auch, dass man bei den neuen Beinen auch die Füße bzw. Schuhe tauschen kann. Das zunächst beide Systeme parallel existieren sollen, finde ich auch nicht so schlecht.

    Optimal ist das natürlich nicht und für mich selbst auch keine Lösung, da ich die Modelle auch mal gerne in die Hand nehme und abstauben muss man die Sets ja auch gelegentlich. Flach an die Wand geht bestimmt. Meine Flieger stehen aber alle auf ihren Displayständern, wenn vorhanden. Oder sind aufgrund von Platzproblemen nicht aufgebaut, wie die B-17 ;)

    Zumindest bei den Flugzeugen konnte ich bisher noch wiederstehen. Ich wüsste auch echt nicht wo ich die unterbringen sollte. Im Gegensatz zu den Fahrzeugen brauchen die ja sowohl in der Länge als auch in der Breite jede Menge Platz. Bei den Hubschraubern hats leider nicht geklappt, die musste ich dann doch haben. :S

    Ja, die brauchen schon Platz, aber manche Flieger kann man auf den Ständern wunderbar zwischen den Panzern positionieren und die restlichen Flieger hängt man dann einfach unter die Decke :D

    Danke für das schöne Review :thumbup:Das Set würde ich mir bei meiner nächsten Bestellung auch mit in den Warenkorb legen, wenn der Preis stimmt (< 15 €). Schade, dass keine zwei Figuren nebeneinander reinpassen, dafür sieht der Wagen von den Formen sehr stimmig aus. Schön, dass Cobi den Wagen von unten mit den invertierten Fliesen gepflastert hat. Würde vermuten, dass das auch Stabilitätsgründe hat, aber es rundet den Gesamteindruck ab.