Einleitung:
Viele
Menschen trinken gerne einen guten Kaffee und da dachte sich Qunlong
„Wir designen ein Train Coffee House“. Und so entstand dieses
Kaffeehaus in einem ausrangierten Wagon. Auch Minifiguren sind dabei,
deswegen kann man dieses Set wunderbar ins Regal stellen. Aber wie
der Bau war und mein Fazit könnt ihr diesem Review entnehmen.
Der
Verpackungsinhalt:
Da
ich das Set bei AliExpress gekauft habe kam das Set in einem Umkarton
eines anderen Sets. Dieser Karton war gefüllt mit 18 Bautüten, der
Bauanleitung sowie einem Stickbogen. Die Tüten sind in vier
Bauabschnitte unterteilt. Ebenfalls
lag ein nettes Gimmick der Lieferung bei. Ein kleiner Brief mit einer
Karte, die ein Gedicht enthält. Positiv zu bemerken ist an dieser
Stelle, dass es das Set auch mit Karton bei einigen asiatischen
Händlern zu erhalten ist.
Die
Anweisung:
Die
Bauanweisung ist hübsch bebildert. Neben der Einteilung in 4
Bauabschnitte hat sie 50 Seiten und ist klammer-gebunden. Sämtliche
Bauabschnitte werden in Vollfarbe dargestellt. Neue Teile werden rot
umrandet und erinnern damit stark an die dänischen Bauanweisungen. Wer genau hinschaut wird bemerken das mehr abgeht als bei Lego. Das kann Anfänger etwas verwirren, aber nach etwas Bauzeit sollte man sich daran gewöhnt haben. Es gibt an dieser Stelle leider einen kleinen Kritikpunkt. Manche Steine sind aus verschiedenen Gründen etwas schwerer zu erkennen. Genaues hinsehen ist hier manchmal von Vorteil.
Das
Klemmen des ersten Bauabschnitts
Im
ersten Bauabschnitt baut der/die Baumeister/-in der Sockel des Train
Coffee House. Für das „Innenleben“ des Sockels kommen eine Menge Steine in light bluish grey zum Einsatz. Diese werden auf dark
bluish grey Plates genoppt. Anfangs ist die Konstruktion verbogen.
Dies liegt an der hohen Klemmkraft. Im späteren Verlauf zieht sich
aber alles gerade und so wackelt nichts. Im
zweiten Teil des ersten Bauabschnitts wird alles mit Slopes
eingerahmt. Das Nougat der Slopes bildet hier einen optischen
Kontrast, der sehr stimmig ist. Am Ende wird alles mit light green
Plates überbaut. Auf Grund der höheren Klemmkräfte muss ein wenig
mehr Druck aufgebaut werden. Das ist aber kein großes Problem.
Im
dritten Teil des Bauabschnitts kommen die ersten Details ins Spiel.
Sie sind alle brickbuild. Für die Schienen z.B. werden modifided
Plates und Tiles benutzt. Um den Wagon später auf zu noppen werden
vier schwarze 1 x 4 modifided Bricks zwischen die Schienen genoppt. Abschließend
baut man eine Bank, die Stufen zum Wagon, ein absolut hübscher Weg
und verschiedene Plates für spätere Details. Bei der Treppe kommen
die ersten Prints zum Einsatz. Das macht optisch einiges her und
verleiht allem einen gewissen Charm.
Das
Klemmen des zweiten Bauabschnitts
Auch
wenn der zweite Bauabschnitt Großteils sehr rudimentär ist macht er
wirklich Spaß und wird nie langweilig. Aber im Inneren warten auf
den/die Baumeister/-in viele Details, die das Bauvergnügen wieder
auf das gewohnte Level bringen. Die
Basis des Wagons besteht aus Techniksteinen, Achsen und Rädern, die
anschließend mit schwarzen und dark green Plates über- und
unterbaut werden. Auch einige Brackets kommen zum Einsatz.
Als
nächstes wird nochmals alles mit nougatfarbenden Plates und Tiles
überbaut. Auch einige inverted Slopes und Plates in dark green
werden im Inneren und Äußeren auf genoppt. Dies dient dem Ausbau
der Details. Zu
guter Letzt wird das Interieur gebaut. Hier ist alles brickbuild. Von
der Theke, über die Tische, bis hin zu den Stühlen. Auch eine
Kaffeemaschine findet den Weg ins Innere. Diese ist aus verschiedenen
Plates, einem Ingot, zwei Hähnen und einem Bracket gebaut. Das sieht
zum einen richtig schön aus und gibt dem ganzen den richtigen Flair.
Das
Klemmen des dritten Bauabschnitts
Im
dritten Bauabschnitt wird der Wagon fertig gebaut. Auch hier kommen
neben weiteren Details einige Sticker zum Einsatz. Diese könnte man,
wenn man wollte zum Großteil weg lassen. Begonnen wird mit den
Außenwänden. Diese bestehen aus BRU-Steinen (also
Baurichtungsumkehrern), die anschließend mit Plates verkleidet
werden. Nun
kommen die Fenster dazu. Diese sind bedruckt. Leider hat Qunlong zu
wenig Farbe eingesetzt, weshalb sie neben den Microkratzern auch
nicht richtig zur Geltung kommen. Im „Führerhaus“ Des Wagons
kommen klassische Fenster in Gold zum Einsatz. Hier wieder ein ganz
klarer Pluspunkt.
Zum
Abschluß des Bauabschnitts kommt das Dach dran. Dieses ist komplett
brickbuild und vollgepackt mit Details. Hierzu zählen die
Haltestanden im Innenbereich und der Stromabnehmer auf dem Dach.
Letzterer ist aus Wasshähnen, rounded Plates und Griffen für
Minifigurenaccessoires gebaut und lässt sie deswegen auch
verstellen.
Das
Klemmen des vierten Bauabschnitts
Dies
ist der Bauabschnitt der am Längsten dauert. Der Grund hierfür ist
recht simpel. Neben den Minifiguren kommen die Details der Grünfläche
dazu. Aber auch das Vordach des Wagons ist ein Teil. Auf das Dach
kommt eine Kaffeetasse mit dem Logo des Cafés. Wie sollte es anders
sein: Brickbuild. Abgeschloßen
wird das Ganze mit viele Blumen, zwei Tischen mit Stühlen und
Zäunen. Ein Blumenbogen wird ebenfalls als Dekoelement gebaut.
Dieser sieht sogar nicht perfekt ausgerichtet richtig gut aus. Zu
Letzt ist hier zu bemerken, dass man eine kleine Katze aufnoppt.
Diese könnte aber auch einen Hund darstellen.
Mein
Fazit zum Qunlond DZ6002 Train Coffee House
Mit
einer Bauzeit von knapp ca. 3 Stunden liegt die Bauzeit im guten
Mittelmaß. Bei der Altersangabe würde ich vielleicht ein paar Jahre
drauf legen, da es sich um Minibricks handelt sind manche Bauschritte
etwas friemelig. Ich habe hier teils eine Pinzette benutzt.
Die
Klemmkraft ist für Qunlong-Steine absolut überzeugend. Vergleicht
man sie mit dem Marktführer, so würde ich sie mit 90% bewerten.
Leider haben sie einiges an Mikrokratzern, was die Optik etwas
zerstört. Auch die Drucke auf den Scheiben sind nicht die Besten.
Sie sind einfach nicht kräftig genug und leicht durchsichtig. Ein
einzelner Stein war bei mir ein Fehlguss, jedoch lag dieser als
Ersatzteil bei. Farbabweichungen konnte ich keine bemerken.
Die
Aufkleber müssen teils über mehrere Teile geklebt werden, haben
aber eine gute Qualität. Aber auch Prints liegen dem Set bei. Diese
haben eine gute Qualität und werten das Set um einiges auf. Die
Minifiguren sind toll gemacht. Bis auf ein Bein lassen sie sich gut
aufnoppen. Alles in allem ist es ein tolles Set und ich kann eine
ganz klare Kaufempfehlung aussprechen.
Pro und Contra des Sets
Pro:
-
Drucke
-
Schön gestaltete Karte als nettes Gimmick
-
detailreich
-
schön gestaltetes Set
-
Farbtreue hoch
Contra:
-
viele Sticker
-
Mikrokratzer
-
milchige Scheiben
-
Fehlgüsse