Kiddicraft KC1203 - Rettungswagen

Zwei sind nicht zu bremsen

Leider gibt es derzeit noch keine Feuerwehrfahrzeuge bei den Kiddiz, aber den Rettungswagen musste ich einfach kaufen. Nach langer ausgiebiger Testphase durch meine Jüngsten nun endlich mein Senf dazu.

Der Bau

Geliefert wird das Set in einem aufklappbaren Karton. Der Inhalt selbst wird mit einer abziehbaren Banderole angepriesen. Der Inhalt füllt den Karton zu etwa zwei Drittel.

Es lassen sich einige bedruckte Teile entdecken sowie ein paar abgewandelte Steine, wie den Brick Modified, der eine durchgängige Hohl-Noppe besitzt.

Der Bau ist in zwei Abschnitte unterteilt, die Tüten entsprechend markiert. Grundsätzlich lässt sich nach der Anleitung gut bauen. Man merkt aus meiner Sicht an der Konstruktion des Modells, dass sich zwar grundsätzlich viel Mühe gegeben wurde, allerdings letzte Feinheiten noch fehlen. So gibt es hier und da Stellen, wo gleich große Platten aufeinander gesetzt werden und auch eine durchgängige verschränkte Überbauung ist nicht immer gegeben, was sich auf die Stabilität des Modell auswirkt. Dazu später mehr.

Dafür ist die Qualität der Steine und Figuren nicht zu beanstanden. Die Drucke sind soweit sauber ausgeführt, auch wenn der Druck für die Front, welcher über zwei Steine geht, etwas gedrückt wirkt.

Das fertige Modell

Zum Schluss hat man ein recht stabiles bulliges Fahrzeug vor sich. Das Design lehnt sich nur lose an reale Fahrzeuge an, ist für ein Spielmodell gut getroffen. Seitens Kiddicraft wurde bereits eingeräumt, dass beim Design deutsche und amerikanische Vorbilder gemischt wurden. So sind die Blaulichter eindeutig dem anderen Kontinent zuzuordnen.

Das Modell bietet zum Spielen einige Zugänge. So lässt sich im Heck eine Tür öffnen, um darüber die Trage zu entnehmen. Mittels des aufklappbaren Daches samt Seitenwand ist auch der Rest des Innenraums gut erreichbar.

Dieser bietet neben der Trage noch einen Platz für den Koffer mit den Rettungsutensilien sowie einen Schrank für weitere Gerätschaften und sogar einen Halter samt Blutbeutel.

Im Fahrerhaus kann eine Figur Platz nehmen. Dazu lässt sich einfach das Dach abnehmen.

Wie schon oben angesprochen, sind die Drucke grundsätzlich gut, auch wenn das weiß nicht 100% deckend ist. Das G in der Frontschrift wird leider etwas verschluckt. Zudem wurde leider nicht auf eine einheitliche Gestaltung der beiden Seiten geachtet. Soweit ich die Erläuterung seitens Kiddicraft dazu richtig im Kopf habe, war dies eine Kostenfrage (so ist auf einer Seite nur ein Stein bedruckt, auf der anderen gleich zwei).

Die Figuren sind schick gestaltet und lassen sich gut bewegen. Die großen Köpfe muss man natürlich mögen.

Fazit

Insgesamt ein sehr nettes Spielset. Vom Umfang her bewegt es sich auf Augenhöhe mit den gängigen Mitbewerbern, vom Teileumfang kann es locker einem dänischen Modell Paroli bieten. Abstriche muss man allerdings bei der Stabiliät hinnehmen. Hier merkt man leider, dass das Design nicht ganz ausgereift ist. So ist das Fahrerhaus mit dem hinteren Aufbau nur unten verzahnt, wodurch sich beim wilden Spiel diese gerne mal voneinander trennen. Auich die Klappe ist anfällig für Abrissschäden, lässt sich aber natürlich schnell wieder beheben. Schwerwiegender sind tatsächlich Stürze des Modells, bei denen mal gerne der gesamte hintere Aufbau zebröselt. Hier muss man einfach festhalten, dass das Hauptaugenmerk des Designs auf der Zugänglichkeit lag, weniger in der Stabilität. Womit damit nicht gesagt werden soll, das man damit nicht spielen kann. Im Gegenteil, meine Kinder haben damit ihren Spaß, es ist allerdings kein Rennmobil, was jeden Stoß verzeiht.