Echt zum K*tzen!
Ob die ökonomischen Praktiken eines Unternehmens erfolgreich sind oder nicht, liegt allein im Entscheidungsbereich seiner Abnehmer, die mit dem Kauf oder Boykott eines Produktes den Daumen nach oben oder nach unten strecken.
Wem die Handlungsweisen der Firma Lego zuwider sind, kann daraus seine ganz persönliche Konsequenz ziehen, sofern er denn will. Und gerade in diesem Wollen scheint mir der Hund begraben, wenn wieder einmal Gier über Vernunft obsiegt.
Die Empörung über Legos Politik ist durchaus berechtigt, jedoch so lange auch zu einem gewissen Maße scheinheilig, wie noch bereitwillig das Portemonnaie für das nächste Set geöffnet wird.
Lego versteht als Unternehmen, wie ebenso alle anderen Unternehmen, nur eine einzige Sprache: Die des Geldes. Solange bei Umsatz und Gewinn kein deutlich erkennbarer Einbruch zu verzeichnen ist, kommt die Erwartungshaltung, am Gebaren eines Unternehmens träten durch simplen Protest auf der heimischen Couch (bei Bier, Chips und einem Tütchen Lego) auch nur das geringfügigste Umdenken in Kraft, nunmal recht blauäugig daher.
Wie an allen anderen Stellen gilt auch hier die goldene Dreierregel: Hinsehen, erkennen, handeln.
Herrn B. wünsche ich auf dem weiteren juristischen Weg den besten Erfolg.
