MOC: Klemmbausteinstraße an der Wand

  • Liebe Noppensteinfans!


    Heute stelle ich meine Klemmbausteinstraße „an der Wand vor“, zu der ich schon verschiedentlich Bilder unter Das klemme ich gerade gepostet habe.


    VORGESCHICHTE


    Ich bin vermutlich nicht der Einzige hier im Forum mit einem Platzproblem … *lgo* . Nun haben wir bei uns im Wohnzimmer an einer Wand einige Hängeregale, auf denen früher DVD‘s standen. Mit der Zeit sind die DVD‘s dann in Ordner gewandert (sowie die DVD-Hüllen in die gelbe Tonne), und der gewonnene Platz wurde von Klemmbausteinmodellen eingenommen. Irgend wann kam mir dann der Gedanke, anstatt einzelner Modelle eine komplette Szene aus einer Stadt (natürlich wieder Brickstol) darzustellen, und zwar auf zwei Ebenen: Oben eine Straßenszene und darunter ein unterirdischer Bahnhof. Es war Platz für eine Tiefe von 32 Noppen (mit etwas Überstand, was aber sogar nötig war, wie noch klar werden wird), also passend zum klassischen „Modular-Maß“. Ich hatte mir von vorne herein zum Ziel gesetzt, das oberere Regal und seine Wandstützen möglichst vollständig so zu umbauen, dass davon später nichts mehr zu sehen sein sollte. Dazu mussten die Bodenplatten der Straße eben echte Platten mit Noppenaufnahmen an der Unterseite sein und keine klassischen Baseplates, damit der Regalboden hinter Steinen verschwinden kann.



    DIE UMSETZUNG


    Zunächst eine Gesamtansicht, ehe ich auf Einzelheiten eingehe:




    Assembly Square (Stadtleben)


    Der Gedanke nahm immer mehr Gestalt an, und an Weihnachten ging es los, als ich mir das LEGO Assembly Square (oder Stadtleben) „gönnte“, das zum Herzstück der Straße werden sollte. Für meine Zwecke musste ich die Baseplates ersetzen. Einige andere Dinge habe ich auch noch geändert, wie in dem Beitrag zu meinem MOD beschrieben.



    (Fotos der Inneneinrichtung gibt es hier.)


    Schon beim Bau des Assembly Squares habe ich etwas gemerkt, dass mir vorher gar nicht bewusst war: Modulars haben ein nicht zu unterschätzendes Gewicht, und meine Straße sowie der unterirdische Bahnhof sind in Summe echt schwer (in jedem Fall wesentlich schwerer, als die DVD‘s, die früher dort standen ...). Damit mir die Regale nicht irgendwann einmal herunterkrachen, habe ich an zwei Stellen zusätzliche Sicherungen mit an der Decke befestigten Nylon-Schnüren angebracht.



    Eckhaus und Straße rechts davon


    Auf die rechte Seite neben das Assembly Square habe ich ein selbstentworfenes Eckhaus gesetzt, das von einer Musikerfamilie bewohnt wird. Das Eckhaus grenzt an eine Straße an, für die ich die neuen LEGO-Straßenplatten verwendet habe. Diese gefielen mir anfangs nicht wirklich, aber mittlerweile habe ich mich an das „geflickte“ Aussehen gewöhnt *lgo* , und für mein Projekt waren die Straßen eben auch geeignet, was bei klassischen Straßenbaseplates nicht der Fall gewesen wäre. Ich finde die Straßenplatten nur zu schmal; für Fahrzeuge mit 6 Noppen Breite wird es schon ziemlich eng. Auf der Straße tummeln sich die Polizeihundestaffel, die Straßenkehrmaschine, ein Motorradfahrer sowie zwei Jungs mit Skateboard auf dem Zebrastreifen. Rechts von der Straße ist erst einmal noch Baustelle, da soll später noch ein Raumfahrtmuseum für meine Apollo-Rakete hin.




    (Fotos der Inneneinrichtung gibt es hier.)



    Café und Straße links davon


    Auf der linken Seite des Assembly Squares steht das Café von ZHE GAO, das ich für meine Zwecke ein wenig gemoddet habe: Ich habe zunächst eine Rückwand eingebaut. Da bei mir die Front des Cafés nicht nach vorne, sondern nach links ausgerichtet ist, habe ich in die dann nach vorne zeigende seitliche Außenwand Fenster eingebaut, damit diese nicht zu langweilig aussieht. Den Außenbereich des Cafés habe ich weggelassen; der hätte zu viel Platz weggenommen. In der bei mir nach hinten liegenden Seitenwand habe ich noch eine Tür eingebaut, damit es so aussieht, als gehe das Haus dort noch weiter. Hier einige Bilder:



    An das Café grenzt wieder eine Straße, die dieses Mal auch nach links weitergeht. Auf der Straße steht der LEGO-Geländekran, den ich so genial fand, das ich diesen unbedingt einbauen musste … *lgo* . Der Kran hat gerade ein neues Dach auf das Stadthaus mit dem Spielzeugladen gehoben.




    Der Bahnhof – oberirdisch gelegener Teil


    Links neben dem Spielzeugladen befindet sich der oberirdische Teil des Bahnhofs, hier in Gestalt eines Aufzugs zu den Gleisen. Das obere Stockwerk ist abnehmbar, und zwar werden im Gegensatz zu dem sonst Gewohnten die Mauern mit dem Dach zusammen angehoben. Tut man dies, sieht man den Motor des Aufzugs und einen Mechaniker, der gerade aus dem Fenster schaut. Der Aufzugsmotor ist komplett meiner Fantasie entsprungen, sollten hier Aufzugsfachleute mitlesen, mögen sie mir unrealistische Darstellungen nachsehen … *lgo* . Die Beschriftungen am Aufzugsgebäude (wie auch die im unterirdischen Teil des Bahnhofs) habe ich mit einem Etikettendruckgerät selbst erstellt und auf Fliesen geklebt.

    Auf der Straße vor dem Aufzug hält gerade ein Schulbus. Eine Schulklasse möchte einen Ausflug mit dem Zug nach Brickton machen. Der Schulbus wie auch die Kinder und die zwei Erwachsenen sind aus der LEGO-Schule, die ich mit ordentlich Rabatt bekommen konnte. Auf der Straße hat noch ein Vater, der sein Kind zum Bahnhof gebracht hat, gerade sein Auto gewendet (wegen des Geländekrans ist die Straße gesperrt), um wieder nach Hause zu fahren.



    Der Bahnhof – unterirdisch gelegener Teil


    Fahren wir mit dem Aufzug nach unten, gelangen wir in den unterirdisch gelegenen eigentlichen Bahnhof. Dieser ist komplett meiner Fantasie entsprungen und folgt keinem realen Vorbild. Im Bahnhof fährt gerade ein Zug aus Paddington ein, der nach 20-minütigem Aufenthalt nach Brickton weiterfahren soll, wie der Anzeigetafel zu entnehmen ist. Letztere ist einfach ein Computerausdruck, den ich laminiert und mit Alleskleber auf eine COBI-Riesenfliese geklebt habe. Der Zug ist ein MOD des Zuges von PLAYTIVE CLIPPYS, den ich 2x gekauft und umgebaut habe. Der wesentliche Umbau bestand darin, die Breite auf 8 Noppen zu erhöhen und aus zwei kleinen Waggons einen großen zu machen. Durch die größere Breite war genug Platz, um zwei Reihen Sitze einzubauen. Da der Zug bei mir ein reines Standmodell ist, habe ich die Batteriebox gar nicht erst eingebaut.




    Das einzige dargestellte Gleis des Bahnhofs besteht aus sämtlichen geraden Schienen der beiden Zug-Sets. In meinem Bahnhof kann man von beiden Seiten ein- und aussteigen, was ja in der Realität üblicherweise nicht möglich ist. Der Bahnsteig besteht aus den schönen ziegelroten Steinen, die in älteren Action-Town-Sets von COBI vorkamen. Im Bereich des Bahnhofs wechselt der Zug von Oberleitungsbetrieb auf Stromschienenbetrieb. Daher ist der Stromabnehmer auf dem Dach der Lok eingefahren und eine Stromschiene zwischen den Gleisen vorhanden. An den beiden Bahnsteigen warten diverse Reisende. In der Nähe des Aufzugs steht noch ein Mitarbeiter der Bahn, der den einfahrenden Zug mit neuen Zeitungen ausstatten soll. Die Stütze des oberen Wandregals ist zugebaut. Nach vorne hin muss man sich den Bahnhof „abgeschnitten“ vorstellen. Der wackere Bahnmitarbeiter, die in luftiger Höhe in seinem Kontrollzentrum sitzt, fällt also „in der Realität“ nicht zu Boden, wenn er durch die Glastür hinaustritt … *lgo* . Im Bahnhof sind außerdem noch ein Kiosk und ein LEGO-Geschäft vorhanden.




    In Planung – ein Weltraummuseum


    Auf der rechten Seite ist noch Baustelle. Dort soll nach meinem Plan ein Weltraummuseum für meine Apollo-Rakete und andere LEGO-Space-Sets hinkommen. Aber das folgt in einer Fortsetzung dieses Beitrags! Ich hoffe, es hat euch gefallen.


    Viele Grüße

  • Alles sehr schön zusammengestellt und integriert. Gefällt mir echt gut. Aus wenig Platz viel gemacht.

    Dir fehlt aufjedenfall aber noch ein Kackhaufen😁 (mit dem Handy ist es schwer das passende Bild rauszusuchen)

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