[MOC] Feuerwehr Einsatzleitwagen (Renault Master)


  • Mobile Führungsunterstützung


    Für die Unterstützung des Einsatzleiters ist ab einer gewissen Größe des Einsatzes stets ein sogenannter Einsatzleitwagen mit vor Ort, dessen Besatzung neben der Funkkoordination auch Recherchearbeiten durchführen und Lagekarten erstellen kann. In Rheinland-Pfalz hält jede Verbandsgemeinde mindestens einen ELW vor und in meinem Fall ist er bei meiner Wehr stationiert.


    Grundlage für meine Umsetzung war ursprünglich das ELW-Modell von Bluebrixx, welches ich bereits hier vorgestellt habe. Da diese eher einen VW-Transporter als Vorlage hatten, bei uns aber ein Renault Master die Grundlage bildet, waren allein deswegen schon Umbauten notwendig. Da aber auch die Innenausstattung nicht so ganz passte, musste ich auch hier komplett neu anfangen. Im Grunde blieb vom ursprünglichen Modell nur ein Teil der Front, die Räder und die Hecktüren bestehen. Der Rest wurde von Grund auf neu gebaut, wobei ich mich wieder stark auf Cobi-Teile stützte, was zum Teil zu sichtbaren Farbabweichungen führt, was mich aber hier zunächst nicht groß stört.


    Das Original

    Wie schon erwähnt ist bei uns der ELW in einem Renault Master untergebracht. Den Innenausbau hat eine der vielen kleineren Firmen übernommen, die auf solche Feuerwehrumbauten spezialisiert sind. Die Basis ist dabei der Kastenwagen mit Doppelkabine, wobei die hintere Kabine mit dem Orginal nichts mehr zu tun hat. Hier befinden sich zwei Funkarbeitsplätze, welche jeweils einen eigenen Computer besitzen. Diese sind längs angeordnet, um möglichst die volle Länge des Fahrzeugs als Arbeitsplatz nutzen zu können. Dadurch sitzen die Funker während der Arbeit quer zu Fahrtrichtung, weswegen die Sitzplätze gedreht werden können, um diese während der Fahrt in Fahrtrichtung auszurichten. Im Heck ist dann weitere Material untergebracht, wie Erweiterter Erste-Hilfe-Rucksack, Pylonen, Türöffnungsset, Gasmessgerät uvm. Natürlich gehören auch einige Handfunkgeräte und Handlampen zur Ausstattung.


    Das Modell

    Bei der Umsetzung habe ich wieder versucht, soviele der baulichen Eigenheiten und der Beladung wiederzugeben. Zur einfacheren Gestaltung habe ich die Kontrastzeichnung des Ursprungsmodells großteils weitergenutzt. Der Wagen wurde aber insgesamt etwas kantiger gebaut, da das Original bei weitem nicht so weiche Übergänge hat und diese im verwendeten Maßstab eher verschwinden.



    Im Heck wurde das Heckwarnsystem oben mit dargestellt. Ansonsten befinden sich im Geräteraum Pylonen, Winkerkelle, Handlampe, Kabeltrommel und ein generischer Koffer, der das Gasmessgerät enthalten soll.



    Auf dem Dach ist zumindest eine der Funkantennen und die Klimaanlage dargestellt.



    Besonders zufrieden bin ich mit der Umsetzung der Schiebetür, welche sich vollständig bündig schließen lässt. Die Anregung zur Nutzung der Roboterarme habe ich bei einem anderen MOC gesehen (leider kenne ich die Ursprungsquelle nicht mehr). Auf meinen Mist ist zumindest die doppelte Ausführung gewachsen, die in der Mitte durch einen Lippenstift verbunden wird. Die Lösung passt selbst mit Besatzung in den Raum. Das einzelne Trans-Black-Fenster soll die Scheibe darstellen, die im Original aufgeschoben werden kann.



    Wie im Original befinden sich in der hinteren Kabine zwei Arbeitsplätze mit auffälligen Monitoren. Was noch fehlt, wäre die Darstellung der Fahrzeugfunkgeräte und die hier gelagerten Handfunkgeräte - vielleicht in einer weiteren Ausbaustufe.



    Ebenfalls, wie im Original, gibt es einen dritten Monitor, der aus dem Fahrzeug geschwenkt werden kann. Mit ihm sollen leichter Infos nach außen gezeigt werden können, um die Funker von Nachfragen zu entlasten.



    Die Innenausstattung der Fahrerkabine ist noch nahezu identisch zum Ursprungsmodell. Es gibt hier zwar zwei Sitzplätze, es passt aber letzlich nur eine Figur hinein.



    So, danke für´s Lesen. Zum Abschluss noch ein kleines Gruppenbild.


  • Gefällt mir sehr gut dein Moc. Besonders die Innenausstattung halte ich für gelungen. Beim Lesen deiner Reviews werde ich noch zum Feuerwehrexperten ;)

    Bratpfannen sind kein integraler Bestandteil eines Panzers!

  • Schöne Umsetzung. Im Prinzip könnte man sogar noch auf Details wie die Formteilkotflügel verzichten. Beim Original sind ja auch nur Ausschnitte in der Karosserie.

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