Xingbao/Bluebrixx Pro 104310 - Tiger Helicopter Bundeswehr

  • Hier nun das Review zum Bundeswehr Helicopter Tiger. Ein Set, wie von Xingbao aus der Bundeswehr Reihe gewohnt, mit vielen stärken aber auch einigen Schwächen. Das Set hat nicht mal viele negative Kritikpunkte, allerdings haben diese es mal wieder in sich und führen hier zu unnötigen Problemen.



    Auf der Rückseite wie üblich die Funktionen des Modells. Die Funktion mit dem öffnen der Cockpitscheiben kann man allerdings getrost vergessen. Zum einen lassen sich die Scheiben kaum hochklappen ohne das dabei was abfällt und zum anderen sind die Scheiben eh so dick gebaut das das geöffnet nach nix aussieht. Eine Funktion die nicht erwähnt wird ist der drehbare Hauptrotor.


    Die Anleitung ist soweit leicht verständlich. Ein nach wie vor bestehendes Problem in der Anleitung ist die Farbunterscheidung zwischen grün und schwarz. Bei Tageslicht noch gut zu erkennen, wird das bei künstlicher Ausleuchtung zum Problem. Ich habe extra eine zusätzliche Lampe direkt auf die Anleitung gerichtet und hatte trotzdem immer wieder Probleme die Farben auseinanderzuhalten. Da ich bevorzugt Abends und Nachts die Sets klemme sind die Bundeswehr Sets immer wieder eine Herausforderung.


    Die Steinequalität ist hier überwiegend OK. Man hat hier die bei Xingbao üblichen feinen Kratzer auf den Steinen aber bei den Bundeswehr Sets stört mich das eh nicht. Farbabweichungen sind mir hier jetzt keine aufgefallen und kommen in den Bundeswehr Set auch eher selten vor. Probleme gibt es hier allerdings mit der Klemmkraft bei mindestens 3 verschiedenen Teilen.


    Bei diesem Technikteil auf dem folgenden Foto ist scheinbar eins der markierten Löcher etwas größer im durchmesser. Das heisst der Pin mit Friktion hat in dem einen Loch tatsächlich Friktion und in dem anderen nicht. Das war bei mir bei beiden enthaltenen Steinen der Fall. Das führt dazu wenn man den Pin in dem Loch verwendet in dem er keine Friktion hat, das der Waffenträger keinen halt hat und von selbst nach unten klappt. Anders herum eingebaut halten die Waffenträger bei mir in Position.


    Dann haben die transclear 1x1 viertelkreisfliesen (Pizzastücke) eine schlechte Klemmkraft so das die gerade noch so halten ohne abzufallen.


    Das dritte und schwerwiegendste Problem sind die schwarzen Röhren mit denen das Hauptfahrwerk befestigt wird. Diese schwarzen Röhren haben wohl auch eine durchwachsenen Klemmkraft. Die silberne Stange die in diese eingeschoben wird hat bei mir in einer Röhre einen guten halt und in der anderen praktisch gar nicht. Bei mir bleibt das Fahrwerk hier nur in Position weil durch die Schiefstellung etwas spannung entsteht, die verhindert das der Hubschrauber nach links absackt.



    Die Steine die übrig geblieben sind:


    Das Set enthält 8 bedruckte Steine. Die zwei Tiger Schriftzüge, die Tatzenkreuze oben und unten auf dem Modell, die Zahlen mit Tatzenkreuz links und rechts und die Deutsche Flagge jeweils auf beiden Seiten.


    Nun zum aufgebauten Modell. Einigen gefallen ja die aus Steinen gebauten Cockpitscheiben nicht. Ich finds OK. Die Alternative wäre hier halt ein großes Formteil gewesen ähnlich wie Cobi sowas umsetzt. Hier ist halt alles mit gewöhnlichen Steinen gebaut.

    Die 2x2 abgerundeten Fliesen unter den Hauptrotorblättern kann man übrigens weglassen. Die Blätter sind auch ohne stabil genug gebaut und es sieht dann auch besser aus. Das gleiche gilt für die zusätzlich noch angebauten Slopes an den Heckrotorblättern. Die braucht man auch nicht wegen der Stabilität und der Heckrotor wirkt dadurch unnötig dick.

    Sehr schön die Umsetzung der Funktion der Hauptrotorblätter. Denn das ganze ist so gebaut, das die Optik oben auf dem Propeller nicht mit diesen mit dreht sondern in Position bleibt.

    Weniger schön die Darstellung der Waffenträger. Beim Tiger müssten die Waffenträger eher Waagerecht angebracht sein. Lediglich der äussere Teil ist dort beim Vorbild nach unten abgeknickt.





    An den Seiten lässt sich jeweils die Klappe öffnen und gibt den Blick auf den angedeuteten aus Steinen gebauten Motor frei. Gefällt mir gut allerdings sitzt das ganze ein Stück zu weit vorne.


    Das Spornrad wirkt hier leider arg überdimensioniert. Viel zu breit und sitzt auch viel zu tief.


    Hier gut zu sehen die zu Beginn angesprochenen Slopes an den Heckrotorblättern, die man nicht unbedingt braucht und getrost weglassen kann.







    Für diejenigen die sich nicht sicher sind ob man das Set auch ohne die Scheiben bauen kann und wie das dann ausehen würde:


    Mir gefällt das mit den eingebauten scheiben dann doch besser.



    Zum Schluß noch größenverglich des Tiger (1:30) mit dem Cobi Apache (1:48).


    Fazit:

    Vor allem aufgrund des Problems mit dem möglicherweise absackenden Fahrwerk (bei mir hälts ja gerade so, da zumindest eine Röhre genug Klemmkraft hat), kann ich für das Set leider nur bedingt eine Kaufempfehlung aussprechen. Das Problem mit den locker sitzenden Waffenträgern lies sich ja durch umdrehen des Technikteils beheben und die schlecht klemmenden viertelkreisteile halten zumindest gerade so ohne abzufallen.

    Ansonsten ist das Modell echt stabil gebaut, man kann es ohne Probleme in die Hand nehmen ohne das es auseinander fällt. Lediglich beim absetzen muß man halt aufpassen das das Fahrwerk nicht wegsackt . Gefehlt hat bei mir auch nix, die Druckqualität ist gut. Auch Design und Proportionen finde ich insgesamt sehr gut gelungen.

    Wie bei fast allen Bundeswehrsets aus der reihe muß man also auch hier schon etwas schmerzbefreit sein was diverse Mängel betrifft.



  • Danke fürs Zeigen und das ausführliche Review. Ich gehöre zu der Fraktion: OhneScheibensiehtsbesseraus :D

    Bratpfannen sind kein integraler Bestandteil eines Panzers!

  • Hier noch der Umbau:


    Alle Änderungen:

    -die vier schwarzen 2x2 abgerundeten Fliesen unter den Hauptrotorblättern wurden entfernt

    -die 3 slopes an den Heckrotorblättern wurden entfernt

    -Das Spornrad wurde neu gebaut

    -Die Waffenträger wurden neu gebaut um die Form zu korrigieren.

    -Die Motornachbildung wurde auf beiden Seiten eine Noppe weiter nach hinten gesetzt.







    Falls sich jemand das Spornrad nachbauen möchte, das sind die teile die ich dafür verwendet habe:

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