Qman W12012 - Löschfahrzeug

  • Preis
    19,99
    Setnummer
    W12012
    Steineanzahl
    370
    Erscheinungsjahr
    2021
    Minifiguren
    3


    Breite Ladung Feuerwehr!


    Jetzt, wo bei Steingemachtes (und bei anderen Händlern) wieder die MineCity-Sets verfügbar sind, wollte ich es mal nachholen und mir eines der Feuerwehrfahrzeuge für die Sammlung sichern.

    Der Bau

    Qman war für mich schon immer einer der Hersteller, die versuchen, achtsam mit ihren Stickerbögen bei der Verpackung umzugehen. Für mich neu ist, dass diese nun nicht nur in die Anleitung gelegt, sondern auch mit einem kleinen Klebestreifen gesichert werden. Schön, verursacht aber beim Abziehen leichte Schäden auf dem Papier der Anleitung (mir ist´s egal). Ansonsten liegen die Steine schön sortiert in drei Bauschrittstüten vor. Im Set sind zudem die "Zwischenlösungs"-Figuren entahlten - also die Cherry-Figuren mit dem neuen passenden Aufdruck zum jeweiligen Set. Das bedeutet, die Figuren haben keine einzeln beweglichen Beine und können auch nicht sitzend aufgenoppt werden. Zudem besteht keine Kompatibiltät des Körpers mehr zu den Lego-Köpfen (dazu später mehr). Auch kann ich nun einen Qman-Teiletrenner mein eigen nennen, wobei ich kaum glaube, das den einer bei Qman-Teilen jemals benötigen wird.



    Im Set liegen schicke Teile in den typischen Qman-Formabweichungen und in Farben bei, die bei Lego eher nicht zum Standard gehören. Erwähnenswert sind die abweichenden Formen der Flammen, ein Fenstereinsatz, welcher als Wand verwendet wird, das Werkzeugrad (bei dem cih mir gewünscht hätte, es wäre Flat Silver oder wenigstens grau gewesen), flache inverted Tiles sowie ein zwei Plate hoher round Brick. Man beachte außerdem den beiliegenden Lego-Standard-Feuerwehrhelm, der weder den jetzigen noch den vorigen Figuren passen dürfte. Noch ein Überbleibsel aus der Kopierer-Vergangenheit von Qman? :/



    Der Bau geht ohne Probleme vonstatten. Das Chassis wird schön aus einzelnen Platten zusammengesetzt. Aufgrund der leicht geringeren Klemmkraft zu Lego muss man hier schon etwas aufpassen, dass diese nicht wieder abfallen. Sobald diese aber überbaut sind, ist das kein Problem mehr. An der ein oder anderen Stelle hat man das Gefühl, dass hier an Material gespart wird, da auf Lücke gebaut wird. Diese haben aber keine Auswirkung auf die Stabilität und werden alle überbaut.



    Hier wäre übrigens der verhasste blaue Pin von Lego passend gewesen. Was macht Qman? Verpasst der blauen Flasche einen weißen Pin! ^^



    In der Anleitung ist übrigens ein Fehler enthalten: Die Leiter soll dort nämlich versetzt an den Brick modified angeklemmt werden. Betrifft auch alle folgenden Abbildungen, in de die Leiter vorhanden ist. Auf dem Karton ist sie aber korrekt abgebildet.


    Das fertige Modell

    Dann mal einsteigen und ab die Fahrt, aber Moment: Das Modell ist ganze 8 Noppen breit (10, wenn man die Verzierungen mitzählt) aber hat nur einen Sitzplatz? Das wäre jetzt auch nicht so schlimm, wenn man die Figuren wenigstens dort vernünftig aufnoppen könnte, so schlackern sie hin und her. Zudem passt die Sitzhöhe nicht so ganz, damit die Figur überhaupt auf die Straße blicken kann. Das ganze Modell wirkt in seinen Proportionen etwas zu groß/breit für die Figuren, was besonders auffällt, wenn man eine Lego-Figur daneben stellt, welche vom Körper nicht kleiner als die Qman-Figur ist, aber einen kleineren Kopf hat. Vielleicht ist man es auch einfach als Lego-Kenner nicht gewohnt, auf einmal so einen großen Oschi vor sich zu haben. Umso schade ist es, dass nicht an die Unzerbringung aller Figuren gedacht wurde. Platz wäre dafür nämlcih reichlich vorhanden gewesen, wie man gleich sehen wird.



    Ansonsten macht das Modell an sich eine soliden Eindruck, auch wenn es etwas asymmetrisch gestaltet ist. Auf der Fahrerseite lieht ein weißer Rolladen, zwei graue Kästen (was die klappbaren Lichter daneben zu bedeuten haben, kann ich nicht bestimmt. Sie sind nur hier vorhanden und könnten vielleicht Handlampen sein), sowie eine aufklappbare Seitenwand mit Fenstern (wofür? Es sitz dort keiner!). Material ist aber nur hinter der Seitenwand gelagert. Anscheinend ein Wassertank sowie ein Helm, der keiner der Figuren passt.



    Im Heck trifft man auf eine schicke Klapptür, welche mit einigen roten flachen inverted Tiles umgesetzt wurde, womit sie dicht abschließt. Dahinter befindet sich das restliche Werkzeug.



    Auf der Beifahrerseite gibt es nicht viel zu entdecken. Über die Leiter hat man Zugang zum Dach, wobei diese mit Vorsicht zu genießen ist, das es bei mir das Teil mit der geringsten Klemmkraft im Set ist und leicht abfällt. Die gelben Stangen sollen wohl Saugschläuche oder so andeuten. Wenn man nun auf der Seite mal den weißen Rollladen zum Gerätefach aufmacht sieht man - nichts! Genau, Qman hat hier keine Ausstattung ab Werk vorgesehen. Hier könnte man nun lose das restliche Werkzeug reinschmeißen oder Figuren für den Transport reinquetschen. Oder sich über den Platz zum Umbauen freuen und die Mannschaftskabine vergrößern, damit auch wirklich jeder einen ordentlichen Sitzplatz hat.



    Ansonsten kann man auf dem Dach noch das besondere Spielefeature entdecken: Die Wasserspritze! Bei Lego war eine ähnliche Ausstattung mit Blasebalg noch ohne Wasser ausgekommen (da dort quasi pneumatisch ein "harter" Wasserstrahl ausfuhr, um das Feuer auszu"hauen"). Hier ist aber die Befüllung mit erquickendem Nass eindeutig vorgesehen. Eltern aufgepasst: Spritzweite reicht mind. bis 2m! Enthusiasten könnten bis zu 3m erreichen. Zum Glück reicht die Speichermenge für maximal zwei Schüsse. Das sollte ausreichen, um den angedachten Brand zu löschen.


    Fazit

    An sich ein schick designtes Modell mit überraschender Breite. Werden die Fahrzeuge in einer Lego-City normalerweise zwischen 6-8 Noppen Breite gestaltet, schafft dieser Bulldozer sich Respekt mit seinen insgesamt 10 Noppen Breite. An der Ausstattung gibt´s grundsätzlich kaum was zu bemängeln. In der Menge spielt sie in derselben Liga, wie der Makrtführer. Allerdings hätte ich mir für das Werkzeug definitv eine andere Farbe als Schwarz gewünscht. Das hat eher Retro-Charakter. Auch beim Design gibt es gewisse Punkte, wo man sich fragt, ob das noch ganz schlüssig vom Aufbau ist. Die angedachten Funktionen sind aber ohne Tadel.

    Die beiliegenden Minifiguren sind für mich kein Mehrwert: Sie passen weder von ihrer Funktion zum Fahrzeug noch wegen ihres Aussehens zur Friends-Serie. Abgesehen davon taugt das Set aber auch mal wieder als interessanter Teilespender, gerade wegen der flachen inverted Tiles oder gewissen Sonderformen.

    Ansonsten hat man hier zumindest ein interessantes Fahrzeug vorliegen, dass einen quasi zum Umbau einlädt und dafür auch Platz bietet.

  • Figurenvergleich

    Da oben aufgrund der Bildergrenze kein Platz mehr war, hier noch ein paar Ideen und Hinweise zu den Figuren: Im direkten Vergleich zu den Friends-Figuren fällt bei den Cherry-Figuren auf, dass sie keinen Hals besitzen. Dieser wird beim (Wasser-)Kopf angeflanscht und aufgrund einer Nutaufnahme im Kopf, kann dieser nicht einfach auf Freinds-Körper aufgesteckt werden. Umgekehrt haben Friend (und andere Lego-Köpfe) aufgrund des fehlenden Halses beim Cherry-Körper keinen Halt.


    Man kann sie aber spaßeshalber mal auflegen :) Sähe eigentlich nicht so schlecht aus. Vielleicht sollte man sich mal eigene Hälse basteln. Dann hätte man mal Actionsfiguren in der Friends-Welt.



    Umgekehrt sieht das etwas seltsam aus :/ Eher horrormäßig skurril ^^



    Hier nochmal ein Gesamtüberblick zu den Figuren, um die Größenverhältnisse vergleichen zu können: