Achko 50016 - Double Bicycle

  • Preis
    14 €
    Setnummer
    50016
    Steineanzahl
    379
    Hersteller
    Achko


    Fahrrad fahr'n von Max Raabe sollte man nicht hören, wenn man sich durch diverse Einkaufsportale schlängelt.



     


    Der Karton ist recht hübsch gestaltet, auf der Rückseite findet sich neben einem weiteren Bild der, nennen wir es, Funktionsumfang.




    Öffnen der Box und Inhalt



    In der Box befindet sich bei diesem Hersteller eine Einlage aus Kunststoff.



     


    Darin liegen insgesamt acht Tüten sowie die gedruckte und klammergebundene Bauanleitung im Format 19x12 cm.

    Da das fertige Modell auf eine Länge von 42 cm und eine Höhe von 21 cm kommt, wäre ein größeres Format wünschenswert - die Darstellungen sind doch manchmal arg klein.



       


    Der Bau des Modells beginnt ohne Einleitung auf der ersten Seite und endet auf Seite 34 mit Bauschritt 53.


    Der aktuelle Bauschritt wird vollfarbig dargestellt und gelb umrandet, der bisherige Baufortschritt leicht verblaßt. Die verwendeten Farben sind gut erkennbar.


    Von Winkelelementen und Achsen finden sich in jedem Bauschritt die entsprechenden 1:1 Abbildungen. Im Falle der Winkel kann dies zu Irritationen führen, da zumindest bei mir die in der Bauanleitung gezeigten Ziffern nicht mit denen auf den Bauteilen übereinstimmen (4 entspricht 2, 5 entspricht 1 ... die 3 paßt ;)). Der dargestellte Winkel ist jedoch korrekt.



     


    Das besondere an diesem Set dürften die großen Speichenräder aus durchsichtigem Kunststoff sein, die Reifen sind aus Gummi und lediglich mit einem Aufdruck der Größe versehen.




    Desweiteren finden sich einige Elemente in Flat Silver, darunter die Kettenglieder.




    Das fertige Modell



    Nach rund 90 (relativ*) entspannten Minuten haben wir ein Tandem vor uns stehen.





     


    Der Korb besteht aus verschiedenen Klammerelementen und Rundstäben, wobei die grauen flexibel sind und bereits in passender Länge beiliegen.


    Wäre der Korb nicht so grobmaschig, enthielte er die folgenden (überzähligen) Ersatzteile:




    Die funktionslose Luftpumpe läßt sich sogar am Rad anstecken und ist ein nettes Gimmick.


    Der Ständer könnte etwas breiter sein und in Längsrichtung über längere Achsen verfügen, um den Stand des Modells stabiler zu gestalten.




    Irgendwo hatte ich ein * hinterlassen, oder?



    Schräge Sache das ... und ist im Grunde einem einzigen der Bauteile geschuldet.




    Bei den vier beiliegenden Achsverbindern mit Pinöffnung liegen die beiden Achsaufnahmen leider nicht genau in einer Flucht.


    Was bereits in den ersten Bauschritten bei den parallel verlaufenden Rahmenteilen noch zu verschmerzen ist, weil sich die Teile dort noch passend ausrichten lassen ...



    ... führt dann später bei dem senkrecht eingebauten Element direkt unter dem hinteren Sattel zur sichtbaren Fehlstellung.


    Die Qualität der Teile insgesamt finde ich übrigens nicht schlecht und bei den meisten anderen Verwendungen würde dieser spezielle Mangel wohl auch nicht so offensichtlich sein.




    Funktionstest ...



    Die Kette wird durch die beiden roten Rundelemente beidseitig des mittleren Zahnrades gespannt und sitzt dann sehr stramm.


    Werden die Pedale betätigt, vorzugsweise des vorderen Zahnrades, läßt sich das Hinterrad in Bewegung setzen.


    Bei Benutzung der hinteren Pendale kann die Kette gelegentlich durchrutschen, da hier weniger Zähne des Zahnrades eingreifen.




    Darüber hinaus zieht sich nach einigen Umdrehungen aufgrund der Spannung der Rahmen der linken Seite etwas auseinander.




    Was wird geboten?


    Die angepriesenen Funktionen lenken, strampeln, abstellen und mit einer Luftpumpe dekorieren sind vorhanden und werden erfüllt.




    Was fehlt mir oder wäre verbesserungswürdig ?


    Rein optisch wünschte ich, es würden genug rote Elemente beiliegen, um den Rahmen zu komplettieren und farblich ruhiger zu gestalten.


    Gerade bei einem filigranen Modell sind fehlerfreie Teile unabdingbar. Ich glaube jedoch nicht, daß bei gleicher Bauweise mit Komponenten anderer Hersteller die Gesamtstabilität steigen würde.

    Der abgewinkelte Rahmen in Verbindung mit dem lenkbaren Vorderrad würde vermutlich immer zu einer Verwindung führen, den (un)sicheren Stand erwähnte ich bereits weiter oben.





    Was bleibt ?



    Eine kurzweilige Spielerei mit brauchbaren Teilen und durchaus einigen Lerneffekten. Für den Preis bereue ich den Kauf nicht.

    Rikscha und Motorrad mit Beiwagen, die noch auf Halde liegen, sollten schon vom grundlegenden Aufbau stabiler sein - ich werde beizeiten davon berichten.


    Die letzte Lektion dieses Baus liegt übrigens darin, daß ich zukünftig der Erstellung der Bilder etwas mehr Sorgfalt widmen sollte.

    Eine Anschaffung professioneller Ausrüstung steht zwar nicht an, aber mit gleichmäßigerer Ausleuchtung und etwas ruhigerer Hand sollten sich bessere Ergebnisse erzielen lassen.

    Ohne Konzept durch den Projektedschungel ... ich bin Thorsten und kaufsüchtig mit Sortierhintergrund.