COGO 3031 - Creator 3in1 Campingbus

  • Preis
    15 €
    Setnummer
    3031
    Steineanzahl
    302
    Minifiguren
    2
    Hersteller
    COGO




    Inhalt



    Im Karton finden sich die Bauanleitung und insgesamt vier gemischte Tüten ohne Nummerierung.




    Bauanleitung



    In die Bauanleitung eingelegt fand sich ein kleiner Stickerbogen. Die Bauanleitung selbst ist klammergebunden. Aktuelle Bauschritte werden in Farbe, die vorherigen Bauschritte in hellem Grau dargestellt. Die Position der neu zu verbauenden Teile ist gut ersichtlich, Untergruppen werden in kleinen Kästchen angezeigt. Auf Seite Eins beginnt der Bau direkt mit ... ??



    Ahhh, dem Campingbus. Der Übergang zu Abschleppwagen und Rennwagen / Buggy erfolgt nahtlos.


                             




    Allgemeine Anmerkungen zu Bauteilen und Aufbau


     


    Türen und Hebel finden sich jeweils in einem Spritzling und sollten nach dem Heraustrennen vorsichtig nachbearbeitet werden.




    Die beiden Figuren fanden sich mit Ausnahme der Haarteile fertig zusammengebaut in der Tüte. Bedruckt sind lediglich die Vorderseite des Oberkörpers und das Gesicht.



    Die Rückseite beider Oberkörper waren stellenweise durch Reibung leicht mattiert. Die Beine der Figuren lassen sich einzeln positionieren, jedoch nur mit den Füßen selbst aufnoppen.




    Im Gegensatz zu dem glatten Erscheinungsbild des Modells auf der Kartonvorderseite zeigen sich hier Unterschiede. Die 1x1, 1x2 und 1x3 Platten sind unabhängig von ihrer Farbe mit einer Rille versehen, wie sie von Fliesen bekannt ist. Einige der Steine weisen leichte Rückstände auf, die sich in meinem konkreten Fall jedoch leicht mit einem Tuch entfernen lassen.


    Die verwendeten Bautechniken sind einfach und bieten keine besondere Herausforderung. Allerdings zeigen sich unnötige Schwachstellen, wenn wie im oberen Bild zu sehen, Teile nicht ausreichend befestigt werden. Die Tür als bewegtes Spielelement wirkt direkt auf die nur mit einer Noppe befestigte 1x4 Platte darunter.




    Einige der Platten sind auf den jeweils äußeren Noppen mit einem Logo versehen, dieses findet sich jedoch nur vereinzelt bei verschiedenen Größen und Farben. Die Teile selbst fühlen sich etwas scharfkantiger an als beispielsweise bei LEGO oder Qman. Die Klemmkraft aller Steine ist (zu) hoch, die Verbindung längerer Platten führt dementsprechend zu Verzug. Generell scheint es höhere Fertigungstoleranzen zu geben, vielleicht auch durch die Mischung verschiedener Zulieferer bedingt, welche sich in größeren Spaltmaßen bemerkbar machen.




    Sämtliche Klarsichteile sind mittel bis stark verkratzt. Dies wird nicht besser, da sich durch die vorher genannte hohe Klemmkraft und Toleranzen ...



    ... Beschädigungen durch zu hohen Druck bilden. Es war mir nicht möglich, die beiden Scheiben spaltfrei aufzunoppen.




    Gelegentlich finden sich Teile, die einer Nachbearbeitung bedürfen.




    Der Campingbus



    :!::!: Der wichtigste Unterschied zum Bild auf dem Karton dürfte sein, daß es keinerlei Flat Silver oder gar Chrom-Teile gibt :!::!:


       


    Das fertige Fahrzeug versprüht den Charme von Rommels Mammut ohne dessen klare Formen und elegante Farbübergänge. Die linke Seitenwand läßt sich aufklappen und bietet in Kombination mit dem abnehmbaren Dachteil (8x10 mit abgerundeten Außenkanten) Zugang zur Kabine mit einem angedeuteten Bett und Kochmöglichkeit. Das vordere Dachelement läßt sich ebenfalls abnehmen. Dies erscheint mir jedoch sinnlos, da sich die Figuren aufgrund ihrer Beine in Kombination mit den glatten Sitzflächen ohnehin nicht befestigen lassen. Die Räder lassen sich ungleichmäßig drehen, da Pins mit Friktion verwendet wurden.


    Die verbliebenen Teile samt Trennwerkzeug.




    Der Abschleppwagen



    Der Abschleppwagen bietet durch seine Konstruktion leider keiner sinnvolle Funktionen, da die Scharniere in dieser Anordnung keine wirkliche Belastung der beiden Arme erlauben. Die Türen sind, mir unverständlich, in dem separaten "Etwas" verbaut, die Fahrerkabine verfügt über den mittlerweile standardisierten dänischen Einstieg. Die Menge der nicht verbauten Teile nimmt zu ...





    Der Buggy / Rennwagen



    Wo fange ich an ... der Aufbau des Fahrzeugs ist farblich nicht symmetrisch. Entweder man legt passende Teile für dieses Design bei oder präsentiert ein anderes C-Modell, genug Teile liegen auf der Fläche. Hier lassen sich die beiden Figuren noch weniger unterbringen als im Campingbus. Die Sitze sind uneben und mit einer Noppenreihe versehen, seitlich gibt es keinen Halt durch Türen oder Wände.





    Fazit


    In dieser Form taugt das vorliegende Set, meiner Meinung nach, weder als Spielset noch als Einstieg in die Welt der Noppensteine. Zum Spielen sind die vorliegenden Bauvorschläge in Kombination mit den beigelegten Figuren und fehlendem Zubehör (zum Beispiel Grill, Surfbrett, Liegestühle usw.) wenig einladend. Die hohe Klemmkraft und die allgemeine Qualität halte ich für kleine Kinder ungeeignet.


    Ich werde die Steine sicher irgendwo sinnvoll unterbringen können, von den Fahrzeugscheiben vielleicht abgesehen. Ein Mehrfachkauf als Teilespender ist für mich jedoch ausgeschlossen. In diesem Sinne ...





    "Schatz, wir haben keine Autos, aber immer noch uns ..."

    Ohne Konzept durch den Projektedschungel ... ich bin Thorsten und kaufsüchtig mit Sortierhintergrund.

  • Das fertige Fahrzeug versprüht den Charme von Rommels Mammut ohne dessen klare Formen und elegante Farbübergänge.

    "Schatz, wir haben keine Autos, aber immer noch uns ..."

    Danke, das Review zum Abend war sehr unterhaltsam und vor allem: Es hat mich gut aufgeklärt vor dem Kauf, denn jetzt bin ich nicht mehr so derbe scharf drauf.


    Die zwei Zitate sind meine Highlights.


    Bitte schreib mal wieder ein Review, hat mir echt gut gefallen.