Cobi 5807 - CH-47 Chinook (Armed Forces)

  • Preis
    ca. 45 €
    Setnummer
    5807
    Steineanzahl
    815
    Erscheinungsjahr
    2021
    Minifiguren
    2 halbe Figuren

    Hier nun das Review zum zweiten Helikopter. Dem CH-47 Chinook im Maßstab 1/48.


    Wie auch schon beim Apache haben wir hier auch bei dem Set eine enorme Preisspanne. Cobi selbst verlangt in seinem Shop sage und schreibe 71,40€ für das Set. Man bekommt das Set aber auch schon für um die 45€. Den Chinook bekommt man also im bezug auf die Steinezahl deutlich günstiger wie den Apache. Wie auch beim Apache hatte ich hier riesen Glück und habe den für 24,33€ bekommen.


    Der CH -47 Chinook ist seit den 60er Jahren im Einsatz und tut selbst heute noch seinen Dienst. CH steht hier übrigens für Cargo Helicopter (Transporthubschrauber). Beim Apache wiederum steht das AH für Attack Helicopter (Angriffshubschrauber). Der Chinook ist dafür ausgelegt seine Lasten auf unterschiedliche Weise zu Transportieren. Zum einen natürlich im Frachtraum aber unter dem Hubschrauber sind auch mehrere Haken angebracht über die der Hubschrauber auch größere Lasten, die nicht in den Frachtraum passen, einhängen kann. Zusätzlich besitzt der Hubschrauber noch eine Seilwinde. Um diese einzusetzten wird eine Klappe im Boden geöffnet.


    Das Modell kommt mit recht wenig speziellen Formteilen aus. Das einzige speziell für den Chinook verwendete Formteil ist die Cockpitscheibe. Bei meiner Scheibe ist beim Drucken etwas Farbe daneben gegangen aber da muß man schon genau hinschauen um das überhaupt zu sehen.


    Dann wären da noch die Mittelteile für die Propeller. Ähnlich wie beim Apache wurden auch hier neue Teile verwendet, die man auch problemlos für andere Hubschraubermodelle verwenden kann, die einen 3 Blatt rotor haben.



    Die Figuren bzw. halben Figuren:

    Im Gegensatz zum Apache hat Cobi hier 2 Köpfe verwendet die optisch von den Gesichtern her auch zueinanderpassen. Hier haben wir auch 2 Torsos. Die Visiere an den Helmen lassen sich wie üblich hochklappen.

    Hier sollte man sich allerdings schon im Vorfeld gut überlegen ob man die Figuren in den Hubschrauber setzt oder nicht. Denn wenn der Hubschrauber erst einmal zusammengebaut ist, kommt man nicht mehr an die Figuren ohne die ganze Frontpartie am Modell zu zerlegen. Auch sonst ist der Innenbereich im Hubschrauber nicht bespielbar das das Dach durchgehend massiv überlappend verbaut ist.


    Die Teile die übrig bleiben. Auch hier der Hinweis, daß das weiße Teil welches hier als Hilfswerkzeug zur Montage der kleinen Ösen verwendet wird auch ein Bauteil von Cobi ist und nicht nur ein Hilfmittel für diese Ösen.


    Im ersten Bauabschnitt hatte ich ein Tütchen welches nicht verschlossen/verschweisst war so das der Inhalt lose in der ersten Bauabschnittstüte rumflog. Zum Glück alles vollständig.


    Mit der Anleitung hatte ich hier keine Probleme, der Zusammenbau war soweit unkompliziert.


    Bei dem Set haben wir sage und schreibe 22 bedruckte Steine und 6 bedruckte Figurenteile. 9 Drucke für die Seitenfenster, einen für den rahmen der Cockpitscheibe, 6 bedruckte Steine für den United States Army Schriftzug und 6 bedruckte Steine für die kleinen Cockpitscheibensegmente ober und unterhalb der großen Cockpitscheibe.


    Nun zum aufgebauten Modell. Die Form an sich ist wieder sehr gut getroffen. Was mir hier sofort negativ aufgefallen ist, sind die bedruckten Cockpitscheibenteile über und unterhalb des Transclearteils. Die Scheiben hier dunkelgrau aufzudrucken sieht einfach nicht gut aus. Wieso man das hier nicht wie bei den Seitenfenstern gemacht hat verstehe ich nicht. Die Teile hätte man auch mit bedruckten Transclearteilen darstellen müssen.


    Im Gegensatz zum Apache haben wir hier keinen Präsentationsständer sondern nur den bedruckten Stein mit dem Namen des Hubschraubers und dem Maßstab.


    Hier hat man leider auch wieder die Abweichung im Farbton zwischen der gedruckten Farbe und der Steinefarbe. Die gedruckte Farbe ist hier etwas dunkler. Bei der Cockpitscheibe fällt es wie auch beim Apache kaum bis gar nicht auf aber bei den seitenfenstern erkennt man es sofort. Trotzdem ist mir das immer noch lieber wie die komplett blau oder schwarz aufgedruckten Fenster auf vorherigen Cobi Modellen.



    Die Klappe hinten lässt sich runterklappen. Die Scharnierteile sind allerdings sehr leicht beweglich. Bei mir halten die Scharniere die Klappe gerade noch oben. Ich habe aber auch schon Reviews gesehen wo die klappe nicht oben bleibt weil die Scharniere einfach zu leichtgängig sind.



    Auf der rechten Seite lässt sich diese halbe Türe runterklappen.


    Cobi hat hier leider einen nicht unerheblichen detailfehler eingebaut. Und zwar sind die Rotorblätter am Heckrotor falsch herum dargestellt. Die zwei Propeller drehen sich beim echten Chinook in Gegensätzliche Richtungen.

    So wie Cobi die Blätter dargestellt hat drehen die sich von oben betrachtet beide gegen den Uhrzeigersinn


    Der hintere Rotor dreht sich beim Chinook aber im Uhrzeigersinn und demensprechend sind die Blätter dort anders herum montiert. Ich hab das auf dem folgenden Foto mal korrigiert. Leider habe ich zwei der spitz zulaufenden Teile nur als platten und nicht als Fliesen so das man hier jetzt auf zwei Teilen die Noppen sieht.


    Unten haben wir die Klappe unter der sich die Seilwinde befindet.

    Die Klappe lässt sich geöffnet darstellen indem man die Fliese auf 2 Noppen umsteckt. Das Seil mit dem Haken lässt sich hoch und runter kurbeln. Hier sieht man auch schön das das Modell auch unten komplett gefliest ist und man keine Noppen oder Noppenaufnahmen sieht.


    Für die Scheinwerfer vorne wurden leider wieder die sinnlosen Glow in the dark Teile verwendet. Die zwei Teile vorne sind übrigens keine MGs sondern Antennen. Cobi hat die teile leider nicht in glatt.


    Hier mal ein Größenvergleich mit dem Apache. Ich hatte mir den Chinook im Vergleich doch um einiges größer vorgestellt. Tatsächlich ist der Hubschrauber aber nur ein wenig länger wie der Apache. Das was den Chinook so riesig macht sind im Grunde nur die großen Propeller.


    Fazit:

    positiv:

    -kaum Spezielle Formteile

    -Die meisten Fenster sind in Farblos Transclear dargestellt

    -Die Form allgemein ist gut getroffen und das Modell ist sehr stabil gebaut

    -Das Modell hat ein paar Funktionen, Heckklappe, Seilwinde, Seitentüre, drehbare Propeller

    -alles bedruckt keine Aufkleber. Drucke sind von guter Qualität.

    -Preis Leistung besser wie beim Apache, solange man nicht von den Cobi shop Preisen ausgeht.


    negativ:

    -die sehr leichtgängigen Scharniere an der Heckklappe.

    -Die Fenstersegmente über und unter der Cockpitscheibe sind in dunkelgrau schlecht dargestellt.

    -Die falsch herum dargestellten Rotorblätter am Heckrotor

    -Glow in the dark Teile

    -Nach dem Zusammenbau hat man keinen Zugriff mehr zum Cockpit und kommt nicht mehr an die Figuren.


    Im Vergleich mit dem Apache muß ich sagen finde ich den Apache um einiges besser gelungen wie den Chinook. Besonders stören mich hier die Darstellung der Fenstersegmente über und unter der Cockpitscheibe. Wieso hat man hier keine Tranclearteile verwendet wenn man es bei den Seitenfenstern doch bereits so gemacht hat :/ Einfach nur ärgerlich und der Fehler mit den falsch herum dargestellten Rotorblättern hätte auch nicht sein müssen. Wäre zwar eigentlich nicht dramatisch da es sich eigentlich leicht korrigieren lässt aber an diese spitzen Fliesen in schwarz heranzukommen ist gar nicht mal so einfach. Cobi verwendet die in schwarz nur sehr selten und von anderen Herstellern gibts diese Teile nur mit Noppen.


    Ein Totalausfall ist das Set für mich jetzt nicht, dafür gibts hier zu viele positive Punkte aber hätte ich den nicht so günstig bekommen, hätte ich den Chinook wohl nicht gekauft.

    Auf auf das nächste upgrade wartet schon...

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  • Nun zum aufgebauten Modell. Die Form an sich ist wieder sehr gut getroffen. Was mir hier sofort negativ aufgefallen ist, sind die bedruckten Cockpitscheibenteile über und unterhalb des Transclearteils. Die Scheiben hier dunkelgrau aufzudrucken sieht einfach nicht gut aus. Wieso man das hier nicht wie bei den Seitenfenstern gemacht hat verstehe ich nicht. Die Teile hätte man auch mit bedruckten Transclearteilen darstellen müssen.

    Ich vermute, dass dies auch nicht viel besser ausgesehen hätte, weil bedruckte Transclear-Teile den Blick auf den dahinterliegenden Noppen-unterbau freigegeben hätten. Eine optisch ansprechende Lösung wäre vermutlich gewesen, auf die Fenster am "Kinn" ganz zu verzichten. Für Modellbauer wäre das aber vermutlich auch nicht befriedigend.

  • Da bin ich anderer Meinung. Selbst wenn man dann die Noppenaufnahmen durch das Tranclearteil sehen würde, sähe das besser aus wie diese Darstellung hier. Aber gut möglich das das der Grund ist weshalb Cobi das so dargestellt hat.

    Auf auf das nächste upgrade wartet schon...

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