Xingbao XB-06053 - Fennek Bundeswehr

  • Preis
    26,95€
    Setnummer
    06053
    Steineanzahl
    688
    Erscheinungsjahr
    1. quartal 2021

    Hier also das Review zum Fennek aus der Bundeswehr Reihe von Xingbao. Das Set hat auch wieder einige Mängel zählt aber zu meinen Favoriten aus der Reihe.


    Der Fennek ist ein Spähpanzer der zur Beobachtung und Aufklärung eingesetzt wird. Im Gegensatz zum Vorgänger, dem Luchs, ist der Fennek deutlich kleiner, hat keinen Rückwärtsfahrer mehr, hat ein Besatzungsmitglied weniger und ist wenn ich das richtig sehe auch nicht mehr schwimmfähig. Die Sensoreinheit, bestehend aus einer Wärmebildkamera, einem Laserentfernungsmesser und einer visuellen schwarz/weiß CCD Kamera kann nicht nur bis auf eine länge von 3,29m ausgefahren werden sondern auch komplett im Fahrzeug versenkt werden. Zusätzlich kann diese auch abgenommen und separat auf einem Dreibein aufgestellt werden.

    Zur Nahverteidigung besitzt das Fahrzeug ein MG und 6 Nebelwerfer.



    Die Tütchen sind wie üblich wieder unnötig groß im Verhältnis zum Inhalt. Das Set enthält ebenso wie der MAN LKW mit Kran und der Unimog mal keinen Teiletrenner.


    Die Anleitung zeigt wie üblich die gleichen Motive die auch auf der Schachtel zu finden sind. Auf der Rückseite sind die Funktionen des Modells dargestellt, die dieses mal auch alle aufgezeigt werden.

    Auch hier hat man wieder das Problem mit der Farbunterscheidung bei künstlicher Beleuchtung. Bei Tageslicht sind die Farben gut zu unterscheiden.


    Die Anleitung ist soweit gut verständlich und auch mit der vorgegebenen Baureihenfolge hatte ich hier diesmal keine Probleme. Man beachte die wie schon beim Unimog vertauschten Blinker und Rücklichter


    Dem Set liegen zwar auch zwei Aufkleber bei ...

    ...allerdings hat das Set auch sage und schreibe 14 bedruckte Steine und diesmal auch alle außen am Fahrzeug. Also keine 0815 Drucke die irgendwelche Armaturen im innern darstellen sollen. Gedruckt sind vorne das Nummernschild und die Zahl 12, hinten das Nummernschild, die zwei Steine für die Hecktüre und das Leitkreuz. An den Seiten die Felgen, die Blinker und Tatzenkreuze. Ich habe die Aufkleber weggelassen da diese auch über mehrere Steine geklebt würden und finde es auch nicht all zu dramatisch das diese zwei Fenster an den Seiten fehlen.


    Die Steinequalität ist bis auf ein paar Ausnahmen O.K.

    Diese Lippenstiffte, die hier für den Rahmen der Windschutzscheibe verwendet werden, sind im Durchmesser zu dick und lassen sich nicht in die dafür vorgesehenen Teile einstecken ohne diese zu beschädigen. Man muss diese also etwas dünner schleifen damit es passt. Auf dem Foto sieht man bereits einen Stressmarker auf dem Teil mit Clip obwohl ich nur mit wenig Druck versucht habe die Teile zusammenzustecken


    Ein weiteres Problem gibts beim Lenkrad. Nicht nur das die Farben dafür andere sind wie in der Anleitung angegeben. Das Lenkrad hat hier auch null Klemmkraft und fällt sofort wieder ab sobald man das Modell mal umdreht.


    Ansonsten hat man auch hier wieder hier und da feine Kratzer auf den Fliesen, aber die finde ich hier jetzt noch akzeptabel. Da gab es schon schlimmer verkratzte bei Xingbao.


    Teile die übrig bleiben:



    Hier hat man auch ausnahmsweise nicht die viel zu kleinen 0815 Sitze verwendet sondern die Sitze aus Steinen gebaut. An den grauen Säulen werden die Fenstersegmente angesteckt. Hinter dem rechten Sitz ist ein Funkgerät angebracht welches man später eigentlich gar nicht mehr sieht.



    Der Zusammenbau war bis auf die bereits angesprochenen Probleme unkompliziert. Lediglich beim Bau des Daches vorne muß man etwas vorsichtig sein das man dort Teile nicht wieder nach unten wegdrückt. Wenn man nicht gerade sehr große Hände oder dicke Finger hat, kann man beim montieren der teile durch die geöffneten Türen und Luken gegendrücken. Das Modell hat im Gegensatz zu den meisten anderen Radfahrzeugen aus der Reihe keine Lenkung.






    Die angedeutete Rückfahrkamera ist mit zwei noppenlänge zu groß dargestellt. Wie auch schon beim Unimog werden auch hier laut Anleitung die Blinker und Rücklichter falsch vertauscht angebracht. Laut Anleitung sollen die Blinker nach innen und die Rücklichter nach außen. Ich habe das bereits beim Aufbau des Modells korrigiert.



    Die Darstellung des Motors finde ich bis auf die Tatsache das dieser zu hoch angebracht ist O.K. Das größere Rad über das der Riemen läufft müsste hier eine Noppenlänge tiefer angebracht sein. Das kleine Rad würde man gar nicht mehr sehen wenn man direkt von hinten in den Motorraum blickt



    Mann hat zwar hier deutlich sichtbare Spalte aber ich finds O.K. Dafür ist die Form des Fahrzeuges wie ich finde sehr gut getroffen.



    Wieso hier wieder einige Teile sinnlos in der falschen Farbe dargestellt sind, in dem Fall in dunkelsilber, weiß wohl nur Xingbao. Die machen echt den selben Käse wie Cobi, die ja auch immer wieder details in der falschen Farbe darstellen obwohl sie die teile in der korrekten Farbe im Sortiment hätten. Die Antenne müsste schwarz sein, Die Nebelwerfer links in braun und rechts in schwarz, die Seitenspiegel und Türgriffe müssten ebenfalls schwarz sein. Die silbernen Stangen auf dem Dach müssten auch in den Tarnfarben sein. Metallische Farben/blankes Metall reflektieren genau wie glänzende Farben Licht und werden deshalb außen an Militärfahrzeugen so weit wie möglich gemieden. Ist das für die Designer der Modelle wirklich so schwer zu verstehen wie eine Fahrzeugtarnung funktioniert ? :/ Besonders merkwürdig hierbei ist das die Teile in der Anleitung gar nicht in silber dargestellt sind. Das die teile hier in glänzenden Farben statt in Matten Farben dargestellt sind ist ja absolut O.K. Mann kann hier schliesslich nicht verlangen das alle Teile hier extra in matt produziert werden. Aber dieser Unsinn mit den falschen Farben ist manchmal schon echt störend. Vor allem weil ich hier jetzt nicht genug austauschteile für die Nebelwerfer habe. Alles andere konnte ich bereits ändern.


    Das gebaute MG ist zwar besser wie ein falsches Formteil MG aber da ich noch passende MGs im Teilebestand habe, wurde das im nachhinein geändert. Wer kein Quan Guan MG42 bzw. in dem Fall MG3 zur Verfügung hat kann hier auch das 50 cal MG von Cobi verwenden. Denn man findet vom Bundeswehr Fennek sowohl Fotos mit MG3 als auch mit dem 50 cal. MG.

    Hinten rechts auf dem Dach befindet sich eigentlich noch ein größeres Gitter. Die Ösen die hier auf dem Dach angedeutet wurden, hat der Fennek nur auf der rechten Seite nicht links.



    Bei den zwei teilen für die Windschutzscheibe vorne muß man aufpassen das man da nicht aus versehen draufdrückt, sonst werden die nach unten geschwenkt, da die hier beweglich nur auf eine Stange geclipst sind. Sollte das doch mal passieren, vorsichtig die Luke vorne öffnen und mit dem kleinen Finger durch die Luke die Teile wieder nach oben schwenken. Die Scheinwerfer sitzen zu weit außen am Fahrzeug. Ich konnte das zwar später korrigieren aber da ich nicht weiß ob Xingbao überhaupt die Teile im Sortiment hat die ich dafür verwendet habe, ist es O.K. Denn da ist echt nicht viel Platz um das zu ändern. Die Darstellung der Spiegel finde ich bis auf die Farbe O.K. Die angedeutete Kupplung zum abschleppen müsste genau in der Mitte sitzen. Wüsste hier aber auch erstmal nicht wie man das besser hinbekommt.



    Hier ist mal alles geöffnet. Hier hat Xingbao auch wieder den Fehler gemacht das MG auf der Luke zu befestigen, so das dies mit der Luke nach oben geschwenkt wird. Was so natürlich quatsch ist. Sinn der Luke ist durch diese das MG zu bedienen und da geht schlecht wenn das MG auf der Luke befestigt ist. Das MG müsste also vor der Luke angebracht sein. Die Türen, die Hecktüre und die zwei hinteren Luken lassen sich ohne Probleme öffnen. Lediglich bei der Luke vorne auf dem Dach muss man aufpassen das da nix auseinanderfällt.



    Fazit: Auch wenn ich hier wieder mal so einiges bemängelt habe, zählt das Modell zu meinen Favoriten in der Bundeswehr Reihe. Besonders positiv die vielen Prints, ein insgesamt stabil gebautes Modell und auch die Form des Fahrzeugs finde ich gelungen. Die paar Kratzer auf den steinen finde ich vernachlässigbar.

    Die gröbsten detail fehler die auch echt nicht hätten sein müssen sind, die metallischen teile, die vertauschten Blinker/Rücklichter und das das MG auf der Luke befestigt ist. Alles andere finde ich verschmerzbar. Ich habe mittlerweile die meisten Fehler korrigiert und werde den Umbau später noch gesondert im Vergleich mit dem ursprünglichen Modell vorstellen.

  • Wieder ein Tolles und ausführliches Review von dir. Ein schönes Modell welches durch die vielen Schrägen bestimmt schwierig zu konstruieren war. Das mit den falschen Farben wundert mich auch immer wieder. Auch die unterschiedlichen Bautechniken verwundern mich. Z.B.: die Lampen beim Marder werden mit diesen T-Stücken befestigt und die Rückleuchten am Fennek mit diesen Kellen. Warum hat man diese nicht auch für den Marder genommen.

    Schade dass Blue-Brixx uns nicht vorab Modelle zur Verfügung gestellt hat, zum überprüfen auf Fehler oder Verbesserungen. Man hätte noch so viel aus den Modellen rausholen können.

  • Die gröbsten detail fehler die auch echt nicht hätten sein müssen sind, die metallischen teile, die vertauschten Blinker/Rücklichter und das das MG auf der Luke befestigt ist. Alles andere finde ich verschmerzbar. Ich habe mittlerweile die meisten Fehler korrigiert und werde den Umbau später noch gesondert im Vergleich mit dem ursprünglichen Modell vorstellen.

    Die Designer von Cobi und Xingbao haben vielleicht nur erkannt, daß das Nachbearbeiten der Modelle für Euch Panzersammler ein wichtiger Bestandteil des Bauspaßes ist. Würden die alle Modelle in Perfektion ausliefern, hättet Ihr nach dem Zusammenbau nix mehr zu tun und würdet möglicherweise aus Langeweile das Hobby wechseln. 😉

    Einmal editiert, zuletzt von Brick&White ()

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