Modbrix 18267003 - Crystal Ship

  • Preis
    € 35,-
    Setnummer
    18267003
    Steineanzahl
    756
    Erscheinungsjahr
    2020

    Einen wunderschönen Abend euch allen da draußen an den Endgeräten, alles schläft – Review-Zeit! Und was kanns Schöneres geben als so einen Klöpper an Wohnmobil aus einer berühmten Serie aus New Mexico…



    Richtig, die 18267003 von Modbrix , das Crystal Ship aus Breaking Bad, heuer 2020 frisch auf den Markt gekommen und auch bei Modbrix verfügbar ab € 35,- (Klick zum Shop).


    Gleich vorab, das Set hat mir Modbrix kostenlos zur Verfügung gestellt für ein Review, die Meinung und die Worte hier sind aber meine eigenen, ich wurde auch in keinster Weise beeinflusst oder dergleichen.


    Ich glaub, Modbrix muss ich nicht groß vorstellen, die Jungs dort dürften uns allen bekannt sein mit ihren Sets zum Thema Film und Serien. Wir haben bei uns schon einiges von denen reviewt, vielleicht wollt ihr mal reinlesen.


    Also, zurück zum Set und zur Vorlage (zur Serie versuch ich so wenig wie möglich zu spoilern). Das Wohnmobil (oder RV für Recreational Vehicle in den USA, sprich Freizeitfahrzeug) spielt in der Netflix-Serie Breaking Bad eine wichtige Rolle und ist ein rollendes Drogenlabor, welches zur Produktion von Crystal Meth dient – daher auch der Name „Crystal Ship“. Im übrigen, Crystal Ship ist auch ein Lied von The Doors (Jim Morrison, 1967, Hippies und so ein Zeug – wobei es in dem Lied nicht um Methamphetamin ging sondern um eine Trennungsgeschichte).


    Was ich doch spoilern muss:

    • Das Wohnmobil ist modular aufgebaut.
    • Keine Aufkleber.
    • Aber auch keine Drucke.

    Was mir auch an Breaking Bad so gefallen hat, es wurde immer in der Landschaft von New Mexico gezeigt, die für mich persönlich echt zauberhaft ist. Deshalb wird New Mexico auch „Tierra de Encanto“ oder „Land of Enchantment“, sprich Land der Verzauberung genannt. Und genau die Wüstenlandschaft hat Modbrix auch mit Klemmbausteinen auf 16 × 38 Noppen aus meiner Sicht gut hinbekommen.


    Im Übrigen, Designer ist (mal wieder) Florian Weise ( Florian_W ) , der wohl auch als Hausdesigner von Modbrix zu bezeichnen ist – also kein geklauter MOC und auch beim Namen Crystal Ship gibt’s kein Trouble, da hat auch (diesmal) keiner markenrechtlich einen Finger drauf. Modbrix hat desweiteren laut Florian Weise mit den Rechteinhabern von Breaking Bad in Deutschland gesprochen: Es liegen zwar keine Lizenzen bei Modbrix, der Inhaber ist jedoch mit der Vorgehensweise des Herstellers einverstanden – dennoch ist und bleibt das ganze Unterfangen eine Grauzone.


    Vielleicht mal zum eigentlichen Mittelpunkt des Reviews, das Wohnmobil. Das in der Serie gezeigte WoMo ist ein Fleetwood Bounder von 1986 (Die Bounder-Reihe wurde in dem Jahr gestartet bei Fleetwood).


    Quelle: shoppok.com


    Fleetwood? Ist eine Wohnmobilmarke aus den USA (Klick zur Webseite) und gibt’s schon seit den 1950ern, damals angefangen mit Fensterrollos für Wohnwägen über Wohnwägen um später riesige (für uns Europäer) Wohnmobile zu bauen - Die Dinger sind für uns riesig.


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    Hier mal so ein Eindruck von dem Modell von 1987 (Unterschiedlich sind die Frontlichter) vom YouTube-Kanal "A Rural Vermonter".


    Mal nur so einen Vergleich, dieser Bounder von 1986 hier hat ein Gewicht von 6,8 Tonnen als zulässiges Gesamtgewicht, hat einen V8-Benzinmotor von Chevrolet mit 7,4l Hubraum (454 Cubic Inch) und wurde auf einem Fahrgestell von Chevrolet gebaut. 35 bis 40l Normalbenzin auf 100 km – geschenkt, läuft und säuft.


    Was gabs so 1986 bei uns als „größeres Wohnmobil“? Zum Vergleich einen vom Fahrzeugbauer Westfalia umgebauten Volkswagen LT 28 Westfalia (Modell Sven Hedin) mit Benziner-Reihenvierzylinder (2l Hubraum) – aber dafür einen Verbrauch von 12 -15l Normalbenzin auf 100 km. 2,8t zulässiges Gesamtgewicht.


    Quelle: wikimedia.org, CC 3.0, Urheber ChristianSchd (keine Änderungen)

    Das ist so ein besagter LT 28.


    Selbst bei uns hat man so US-Womos in Omnibusgrößen damals in den 80ern selten angetroffen, falls es mal welche rübergeschafft haben (meist via Niederlande oder als Mitbringsel von US-Militärangehörigen während ihrer Zeit in Europa), dann war er entweder auf LPG (Flüssiggas) umgerüstet oder gleich mit einem Cummins-Dieselmotor ausgerüstet (Leute, da gibt’s keinen Feinstaub mehr, alte Cummins emittieren in Kohlebriketts).


    Die Bounder waren im Innenraum im Vergleich zum oben genannten Pendant aus Europa auch ziemlich verschwenderisch, da mal ne richtige Waschmaschine, n‘ Geschirrspüler, Ledercouch, Glotze (Röhre!!), zwei Standklimaanlagen auf dem Dach, Kühl-Gefrier-Kombi, Dusche, WC, etc. pp. Aber das Ganze hat auch optisch seinen Preis: Gelsenkirchener Barock. Die Kisten sind so dermaßen verseucht mit Eiche Rustikal, dass es nicht mehr feierlich ist. Tatsache, als ob da eine Horde semisedierte alte Automobilverkäufer ihre feuchten Träume in die Realität umgesetzt haben.


    Ok, das war übertrieben, die von Fleetwood (und anderen Wohnmobilhersteller aus Nordamerika) hatten schon die solvente und fitte ältere Generation ü50 im Augenmerk, die z.B. im Winter in Florida oder im Süden verbracht haben und im Sommer im Norden sind. Nicht selten haben so manche Ruheständler ihre Hütte an die Kinder abgetreten um dann als „Rentnernomaden“ in den USA dem warmen Wetter hinterherzufahren. Und die lässt sich auch heute noch mit so einem rustikalen Innenleben überzeugen, in einem Wohnmobil mit bis zu 13 Meter Länge mit knapp 18 Tonnen zulässigen Gesamtgewicht seinen Lebensabend zu verbringen.


    Aber! Nicht unser Bounder. Unser Crystal Ship hier ist nämlich das mobile Kochstudio von Breaking Bad.


    Unboxing? Unboxing!


    So von vorn, die Verpackung ist für einen Hersteller wie Modbrix aufwendig.


    Rückseite, Unterschied ist die fehlende Landschaft im Hintergrund und die dargestellte heilige Dreifaltigkeit - abnehmbares modulares Dach, Fahrzeug ohne Dach und Landschaft.


    Andere deutsche Hersteller haben da so schmucklose braune Kartons mit blauen Lettern drauf. Kann man manchen.

    Hier auch mit Inverkehrsbringer-Aufkleber mit den üblichen Warnhinweisen.


    Ansonsten findet ihr auch eine Altersangabe (12+ und die ist richtig gewählt, ggf. kanns auch achtjähriger mit viel Bauerfahrung klemmen) und was mir so als Detailliebhaber echt getaugt hat: Die Set-Bezeichnung ist in einem ähnlichen Layout gehalten wie der bekannte Schriftzug von Breaking Bad, damit es auch die letzte Leuchte erkennt: Gehört zu Breaking Bad dazu. Um es zu präzisieren, das „C“ für Kohlenstoff (Carboneum) sowie das „S“ für Schwefel (Sulfur) im Namen Crystal Ship wurden wie auf dem Periodensystem der Elemente dargestellt – korrekt mit der dazugehörigen Ordnungszahl, Atommasse und Elektronenkonfiguration. Und das finde ich echt toll, wenn dir das beim Recherchieren auffällt, dass da jemand Hirnschmalz in die Gestaltung der Packung gesteckt hat.


    Aber - es sind ja immer noch Steine aus China und den Bezug zu China wiederum findest auf der Verpackung mit dem englischsprachigen Satz unten rechts auf der Vorderseite („Agile And Flexible Dynamic And Excellent Demeanor“). Kommt fast rüber wie eine Inschrift über einem kitschigen Gebäude einer Bruderschaft mit monumentalen weißen römisch-griechischen Säulen in den USA auf einem College-Campus, aber eigentlich heißts so viel wie „agiles, flexibles dynamisches und ausgezeichnetes Auftreten“. Ganz großes Kino, da wird sicher in China einer mal so einen klugen Satz auf Mandarin einfach mal durch einen Onlineübersetzer gejagt haben, weil anders kann ich mir das nicht erklären.


    Innenkarton mit etwas Luft, hier finden sich die 756 Teile in zehn Tüten verteilt - alle nummeriert, wie sich das für eine China-Befüllung gehört.

    Ah, keine richtige Bauabschnittssortierung (dazu später mehr), aber die Käuferschicht vom Set sollte das eigentlich hinbekommen und wie ihr sehen könnt auch kein Einhornerbrochenes. Danke Florian_W .

    Bei 756 Steinen erübrigt sich eine Shantou Sortierung, aber hey, lasst euch nicht von mir aufhalten wenn euch eure innere Stimme das befiehlt.


    Was bei Innenkartons toll ist: Wenn ihr mal den Bau unterbrechen wollt - einfach alles da rein. Ihr wollt das Set wieder zerlegen und archivieren? Steine in Ziplock-Beutel packen, rein in den Innenkarton und Umkarton drüber. Fertig.

    Daher, bevor ihr eure Kartons dem Altpapier zuführt, überlegt, was ihr langfristig mit dem Set vorhabt, denn die Verpackung macht es leichter, ein Set zu archivieren für später.


    Anleitung, zehn Tüten und vier 8 x 16 Plates in olivgrüner Farbe.


    Stichwort Anleitung...


    Zeit für die Anleitung!


    Hey, eine gedruckte Anleitung liegt bei. Kein PDF. Also nix mit Tablet, Notebook oder Smartphone herumdoktern.


    Die Vorderseite, im Grunde mit allen Angaben wie auch auf dem Karton.


    Rückseite - Analog wie der Karton auf der Rückseite, das hält ja z.B. auch Xingbao auch so.


    Klammergebunden, so muss das bei fast achtzig Seiten.


    Die Anleitung unterliegt nicht wie die manch anderer Hersteller dem Prinzip der Ausgrauung/Verblassung vorhergehender Bauschritte, sondern markiert neu zu verbauende Teile mit einer roten Umrandung. Neue Teile für den jeweiligen Bauschritt werden in einer hellblauen Box oben neben der Bauschrittnummer angezeigt, in hellgelben Kästchen werden wiederum schwer einsehbare Stellen erklärt. Falls Teile mehrfach gebaut werden müssen, wird dies ebenfalls gleich zu Anfang angekündigt. Läuft.


    Bei Seite 75 hört die die Bauanleitung auf, das Inventar hat auf den folgenden Seiten hat keine Seitenummern unten stehen.


    Ich mag das, wenn ich ein Inventar dabei habe. Hat den Hintergrund, falls doch mal ein Teil nicht dabei ist, dass man Modbrix kontaktieren kann und direkt mit einem Smartphone-Foto das fehlende Teil zeigen kann, denn nicht jeder weiß genau, was eine 2x4 Wedge Plate in dark bluish gray ist.

    Und auch insofern praktisch, denn nach Jahren kann mal was verloren gehen und so kann man locker sich das Fehlteil auf Bricklink (sofern die Farbe verfügbar ist) nachbestellen.


    Zusammenfassung:

    • 79 Seiten (effektiv 75 Seiten, 4 Seiten sind Teileinventar)
    • 20 × 13 cm und aufgeklappt 40 × 13 cm
    • 76 Bauschritte (effektiv 70 Bauschritte)
    • Indirekte Bauabschnitte
    • Klammergebunden
    • Farbdruck

    Die indirekten Bauabschnitte gliedern sich wie folgt:


    Bauabschnitt 1 Bauschrite 1 bis 5 Seite 2 bis 5 Steppe New Mexicos Teil 1
    Bauabschnitt 2 Bauschritte 6 bis 12 Seite 6 bis 12 Steppe New Mexicos Teil 2
    Bauabschnitt 3 Bauschritte 13 bis 63 Seite 12 bis 62 Crystal Ship ohne Dach
    Bauabschnitt 4 Bauschritte 64 bis 76 Seite 63 bis 76 Dach des Crystal Ships


    Bauschritt 5, 12, 63 und 76 dienen zur optischen Verdeutlichung des Bauvorschritts - da wird nix geklemmt.


    Lego nicht unähnlich ist fast immer ein Bauschritt pro Seite zu sehen. zwei Bauschritte auf einer Seite bilden eher die Ausnahme. Also, so im Durchschnitt hast 10 bis 11 Teile pro Schritt verbaut, was weit über der Darstellungsweise von Lego mit zwei bis drei Teilen pro Bauschritt liegt.

    Was besser sein könnte, ist die Größe und die Farbintensität der Abbildungen, weil ich hatte die Anleitung schon manchmal in der Hand um da ganz genau hinzusehen unter guter Ausleuchtung - ich bin noch nicht von der Generation Lesebrille (und war erst kürzlich beim Augapfel-Okkultisten oder wie man auch immer den Augenarzt nennen will). Auch nicht so der Hit sind die roten Umrandungen der zu verbauenden Steine bei den Farben Dunkelbraun und Dark Orange - hast einfach nicht immer gut erkannt. Was aber ok ist, die Anleitung wird bei Modbrix immer besser, man erkennt eine Tendenz nach oben, bitte weiter so.

    Logikfehler hab ich auch noch gefunden in der Anleitung, aber das sag ich euch später dann im Baubericht weiter unten.


    Vorstellung, Unboxing und Anleitung sind durch und Minifiguren gibts keine - also...


    Der Aufbau


    Gleich ab Bauschritt 3 macht ihr Begegnung mit Blumenzeug. 41 mal in der Farbe Tan und 12 mal in Oliv.

    Aber in Tan gibts die beim Dänen nicht, in Oliv schon.


    Tip an alle, die sich ein DAK-Diorama bauen wollen, hier findet ihr ordentlich Material in dem Set zum schlachten und nutzen in einem kommenden DAK-Diorama.


    Bauschritt fünf und erster Bauabschnitt ist fertig.


    Ok, auf den ersten Blick seh ich auch nur Seegras (Teilenummer 30093 beim Dänen). Aber auch hier, in Tan gibts die bei Lego überhaupt nicht, also in Tan ist das mal dann ein Kaktus. Bauschritt neun derzeit.


    Bauschritt 12 und damit der zweite inoffizielle Bauabschnitt fertig mit der Wüstenlandschaft. Was mir eher nicht so gefallen hat, war das Klemmen von 1 × 1 Roundplates zwischen den Noppen. Ich hab dann den mitgelieferten blauen Teiletrenner genutzt. Ich hab dazu die 1 × 1 Roundplate vorne von unten in den Teiletrenner angebracht und dann mit dem Teiletrenner die 1 × 1 Roundplate zwischen den Noppen eingeklemmt. Also einfach gesagt wie Teiletrennen rückwärts :D Aus dem Teiletrenner wurde ein Teileklemmer. Klar, kannst auch wie früher von Hand machen, aber ist halt dann so spaßig wie ein Russlandfeldzug im Winter. Früher hast das andauernd gemacht, dass man so Roundplates in 1 × 1 zwischen die Noppen gebaut hast, aber das ist ja heute so eine böse illegale Bautechnik lt. Lego. Habens früher in den 70ern und 80ern in ihren Sets laufend gemacht, aber hey, da gilt das Motto: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?


    Also zur Wüstenlandschaft lässt sich sagen, dass auf effektiv zehn von zwölf Bauschritten gleich mal 147 Teile verballert werden auf 16 × 38 Noppen. Was bei der Wüstenplatte wirklich aufgehalten hat, ist das Vergleichen, wo genau welche Teile verbaut werden sollen. Im Grunde würde es keinem Betrachter vom Set auffallen, wenn die Roundplates oder Blumenstengel nicht genau an den in der Bauanleitung vorgesehenen Positionen angebracht werden. Spätestens bei einem Transport werden sich einige der Blumenstengel verabschieden im Zip-Lock-Beutel (3l gehen für den Transport) und eine Zuordnung auf den in der Bauanleitung zugewiesenen Platz wird so eh nicht mehr ohne weiteres möglich sein. Daher, müht euch nicht zu sehr ab, haltet einfach die Fläche frei für das Crystal Ship und verbaut das Wüstengestrüpp wie es euch einfach beliebt.

    Was nicht immer so derbe war, war die Klemmkraft von manchen 1 × 1 Roundplates. War aber nicht durchgehend, man hat es auch nicht an Hand der Farben festmachen können. Einfach im Zwiefelsfall durchprobieren und es passt dann.


    Es geht weiter mit dem Meth-Labor auf Rädern.


    Bauschritt 14 und wir machen gleich die Bekanntschaft mit einem Stein, den wir so in der Art nicht kannten. Aber das ist jetzt nicht der Grund, warum ich das Foto geschossen habe.

    Braun ist nicht gleich Braun, denn die 1 × 4 Plate ist dezent heller als die 4 × 4 Plates. Spielt aber eh keine großartige Rolle, wird sowieso später überbaut werden.


    Das ist der besagte Stein, ich war erst perplex und hab mal die anderen Steine dazu verglichen und... it's a feature!

    Man hat auf einer Seite Maueroptik, auf der anderen Seite vertikale Rillen für die Grilloptik.

    Warum nicht? Aber hat mich anfangs total verwirrt.


    In Bauschritt 17 verschwindet alles und man erhält das Unterteil vom Heck des WoMos.


    Bauschritt 23 hat einen Logikfehler. bzw. eigentlich sollte in Bauschritt 23 ein Versatz vorhanden sein...


    ...und die Position der 2 × 4 Plate sowie der 4 × 4 Plate in Dark Orange vertauscht werden. Hab ich gemacht. Wird strikt nach Bauanleitung gebaut, ist eine Sollbruchstelle bis Bauschritt 27 möglich – erst ab dann folgt die Überbauung zur Stabilisierung.


    Bauschritt 30, man beachte bitte den Brick Modified in Schwarz - Vertikale Rillen? Kannst schmeißen, da kannst entweder in Maueroptik oder mit Querrillen bauen. Hab mich für Querrillen entschieden, passen eh besser da hin optisch.


    1 × 1 Scheinwerfersteine - 16 mal in tan, 11 mal in oliv.


    Wieder ein Kombinationsstein in Schwarz - but wait, there's more!


    Also, an Farben mangelt es an diesem Kombi-Stein überhaupt nicht. Wählen Sie Ihre Farbe!

    Vielleicht auch für MOC'er interessant, weil die Mauersteine 1 × 2 in transclear nicht erhältlich sind bei Lego. Auch nicht als Grill-Steine, da gibts auch kein Transclear.


    Bauschritt 36 - ordinäre Fässer in Blau und Gelb, hassenichjesehen.

    Hat Lego (Teilenummer 2489) auch nicht in Gelb oder Blau im Sortiment. Find ich schon cool, weil im echten Leben werden Chemikalien oft in 120 Liter fassende Kunststofffässern in Blau oder Gelb transportiert und auch gehandelt – auch die Chemikalien, welche die in der Serie genutzt werden, um Methamphetamin herzustellen. Ist ja auch ein Labor zur Herstellung illegaler Substanzen und keine Weihnachtsbäckerei.


    Bauschritt 39 und schon werden auch viele 1 × 1 Rundsteine in Transfarben verbaut.


    Pömpelmeister not included.

    Aber da sieht man gleich - sogar an die Sidemarkers in Orange vorn wurde gedacht (US-Fahrzeuge haben immer Seitenmarkierungen, wobei so ein Schiff bei uns auch schon Seitenmarkierungen hätte).


    Ok, wie oft sieht man das so? Steht später sowieso in der Vitrine, auf dem Schrank, am Arbeitsplatz als Deko oder gar in einem Diorama rum. Zeigt mehr Unterboden!


    Ah, falls von euch wer den Teilehersteller JZ kennt, bitte einfach unten posten. Ich kannte ihn bis jetzt nicht - noch nicht.


    Bauschritt 43 zeigt den Bau der Fahrzeugfront vom rollenden Labor. Die Bautechniken hier sind echt eine Erweiterung zu den üblichen Bauweisen von Lego/Konsorten zu LKW und Bussen.

    Die insgesamt acht 1 × 2 × 2/3 Slopes 30° tragen schon sehr viel zur optischen Ähnlichkeit mit dem echten Fleetwood Bounder bei. Was mir taugt: Gerade die Mischung der jeweiligen Bauschritte, ohne viel Verwirrung zu stiften, macht gut Abwechslung beim Bau.


    Könnte aber auch eine mobile Alkoholdestillationsanlage sein.


    Also, Bauschritt 47, was bis her geschah:

    Ein Bett, dargestellt mit einer 2 × 4 Fliese in Dark Red sowie eine 1 × 2 Fliese in Weiß. Da kann man als Methkoch mal seine Pause oder Ruhe genießen.

    Im Grunde nagelst auf neun Bauschritten explizit das Methlabor zusammen, das recht verspielt - weil selbst 1 × 1 Roundplates besitzen einen Deckel als 1 × 1 Rundfliesen. Ich vermute, dass der Steinelieferant von Modbrix keine Erlenmeyerkolben (Lego Teilenummer 93549) im Angebot hat, stattdessen werden 1 × 1 Cones in Translightblue und Transclear verwendet. Auch der 2 × 2 Round Brick 2 × 2 Dome Top in Transclear für die Oberseite der großen Glaskolben ist gleich zu erkennen. Was bei mir auch Anklang gefunden hat, war die Darstellung der Außenspiegel, welche durch eine 1 × 1 Fliese mit C-Klemme sowie einer Schlauchdüse (Hose Nozzle Elaborate) abgebildet wird – beide Teile in Light Bluish Gray.


    Transblackscheiben insgesamt 16 Stück. Verkratzungsgrad ist qualitativ im unteren Mittelfeld ähnlich Kazi. Nicht schlecht, aber auch nicht super.


    Ok, die Fensterrahmen waren auch im Abstand die einzigen Teile, wo die Entgratung nach vorne besser ausfallen kann. Da darf Modbrix ruhig seinem Teilehersteller auf die Füße steigen.


    Thema Olivgrün, gutes Stichwort - Bauschritt 49 werden ja 13 der 16 Fenster verbraten, die ja Sandgrün sind. Die Farbe Sandgrün ist ein Umstand, den Florian Weise, wie er im Gespräch mit Frank von den Brick Freaks sagte (Klick zum YouTube-Video der Bric Freaks mit Zeitmarkierung), als unglücklich gelöst bezeichnet. Für die benötigten Teile hatte Florian Sandblau vorgesehen, was wohl durch den Teilelieferanten in China so nicht berücksichtigt oder realisiert werden konnte.


    Bauschritt 51. Man beachte bitte die zwei 1 × 1 Roundbricks in transclear.


    Ich hatte nur noch einen einzigen übrig. Ich bin die Anleitung und die Steine durchgegangen - nix dabei. Klassischer Fall von Fehlteil, kommt ja überall mal vor.

    Jedoch, aus der Not macht man eine Tugend weil ich den Stein ersetzt habe durch zwei 1 × 1 Roundplates und einer 1 × 1 Rundfliese, beide in Transclear - aber von Cobi, Lego und Decool/GoBricks.


    Hier im Vergleich mit dem Roundbrick - durch die leicht trübe Transclearplate von Cobi siehts so aus, als ob da Flüssigkeit drin wär.


    Jaaa... Windschutzscheiben in transblack. Da hast ja allerhand über die Jahre gesehen. Aber auch hier untere Mittelklasse, passt.

    Im übrigen, ich werde jetzt mal im Herbst/Winter mal mit Plastikpoliturmittel und einem Dremel-Polieraufsatz mal übel oberflächlich verkratzte Scheiben versuchen wieder aufzubessern.


    Ok, eine Tür. Hat was von Monster AG. Aber tuts nicht, es ist einfach eine Tür in Tan.

    Aber... Die Tür gibts beim Dänen nicht in Tan. Die Türzarge (Rahmen) gibts in Tan, aber so hast mal eine Rarität hier.

    (Ihr seht, ich sehe immer auch ein Set aus einer MOC'er-Perspektive. Hätte ich mehr Zeit oder würde ich weniger schreiben, ich würde wohl weit weit mehr MOC'en).


    Bauschritt 54 markiert einen doch durchaus wichtigen Schritt während des Baus.


    Weil hier ist das Innenleben vollendet wird, welches sich im Übrigen auch für eine Rückrüstung zu einem tatsächlichen Wohnmobil komplett ohne Schwierigkeiten ausbauen lässt.

    Also wer nicht ein Mefflabor (wie es viele sagen, da nicht jeder im Stande ist, den "th"-Laut aus dem englischen korrekt wiederzugeben) haben will sondern ein US-Womo der 80er - in nicht mal fünf Minuten habt ihr die Küchenlandschaft draußen ohne großartig viel zu zerstören.


    Ein Tor? Teppichklopfstange? Teile eines Spriegels zu einem LKW?


    Nope. Das ist die Markise vom Crystal Ship, erwähnenswert: Die Pins in Light Bluish Gray haben Friktion ^^


    Die Bautechnik kannte ich auch noch nicht, wie man auf einer Fläche von 3 × 4 eine Achskontruktion in 2 × 5 × 2 verbaut - nämlich mit 2 × 2 Jumperplates sowie einer 1 × 2 Plate.

    Wer bis jetzt nur Lego gebaut hat und deren Bautechniken kennt, der wird überrascht sein, wie einfach sich Gegenstände (wie z.B. wie Achsen) mit Jumperplates zentrieren lassen.

    Cobi macht solche Späße nicht. Die lösen das mit einer passenden 3 × 4 Plate, sowie 1 × 4 Achsen und dazu zwei 1 × 4 Plates (Beispiel aus Set 24563, der Maserati Quattroporte).

    Eben, was nicht passt, wird passend gemacht.


    Bauschritt 64 - Bis auf das Dach ist das durstige Viech jetzt fertig.


    Kurze Rekapitulation zum Bau so zwischen Bauschritt 53 und 64:


    Eine ganz klassische Zugtür in 1 × 4 × 5 Noppen hätte womöglich besser reingepasst, die hätt auch die Optik der Originaltür besser getroffen und wär oben mit Plates zu fixieren gewesen. Ein auf jeden Fall interessantes Zusammenspiel von Technicpins (Light Bluish Gray mit Friktion) und Stangen ist die angedeutete Markise auf der Beifahrerseite. Mit bisserl schieben und drücken an die richtige Stelle hält diese auch – dann ists aber fast Essig mit Tür öffnen und schließen. Aber, da das Set eh später irgendwo vor sich hinstaubt, ist das Set als solches eh nicht als Spielset ausgelegt. Schöner wär dennoch eine ohne Probleme zu öffnende Türe, die auch vielleicht optisch besser mit der oben genannten Zugtüre zu lösen gewesen wäre. Die Tür gibts aber in nicht in Tan und ich fang jetzt nicht im Pizzastyle an.

    Das schräge Heck samt Fenster des Crystal Ships wurde ziemlich kreativ mit 1 × 2 Hingebricks gelöst. Hört aber da nicht auf, weil am Heck kurz vor der Montage der Achsen und Räder hinten mit zwei Gittern vervollständigt, die eine Leiter auf das Wohnmobildach darstellt.

    Kennt ihr einen guten Drucker für Fliesen? Der auch zeitig und prompt druckt? Am Heck findet sich eine 1 × 2 Fliese in Weiß korrekt zur Fahrbahninnenseite unten links als angedeutetes Kennzeichen. Mit einer nett bedruckten Fliese hat das sicher etwas fürs Auge.

    Die montierten Achsen und Räder erinnern in ihrer Art und Noppenzahl eher an Cobi als an Lego. Die Bauweise der Plate Modified mit Achsnaben wird zusammen mit einer 1 × 2 Plate auf fünf Noppen Breite gelöst, was in Billund sowie andere Hersteller/Marken eher ungewöhnlich ist – außer für Cobi. Drum hab ich auch gleich mal den Maserati zerlegt vom Kind für den Vergleich.


    Also, dann beende ich mal hier Teil eins, weil ich noch ein paar Bilder für den zweiten Teil aufheben möchte und etwas Spannung aufbauen möchte vor dem Grande Finale.


    Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit bis hier her und ich würde mich wieder über eure Aufmerksamkeit freuen, demnächst gehts mit dem zweiten Teil weiter vom Review zum Crystal Ship.


    Bis die Tage, haut rein und baut fein!

  • Auf jeden Fall ein spannender Teilespender und eine schöne Grundlage für eigene MOC/MODs.

    Die Fässer in Gelb und Blau sind cool, allerdings wäre an dieser Stelle wohl eine Lösung mit Roundbricks angebracht gewesen. Chemikalien lagert man üblicherweise nicht in Holzfässern.

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