- Preis
- ca. 26 €
- Setnummer
- 5706
- Steineanzahl
- 272
- Erscheinungsjahr
- 2019
- Minifiguren
- 1 (USAAF Pilot)
Cobi 5706 – Curtiss P-40E Warhawk
- 16th Fighter Squadron, 23rd Fight Group, Kweilin China, October 1942 -
Hallo liebe Noppensteinwelt,
es ist (nicht mehr) Sonntag, es ist (immer noch) ein stürmischer Tag und es ist mal wieder immer Zeit
für ein Review*. Heute möchte Ich möchte euch das Set Curtiss P-40E Warhawk mit der
Setnummer 5706 von Cobi vorstellen. Das Set habe ich bei unserem Forenpartner klemmbaustein-welt (www.cobi-world.de)
erstanden. Wenn ihr nicht lange suchen wollt, einfach hier klicken.
Ich möchte in diesem Review nicht nur auf das Set als solches eingehen, sondern auch wieder ein paar Informationen zum historischen Background geben. Ein Vergleich mit den beiden Vorgängermodellen von Cobi darf natürlich auch nicht fehlen. Außerdem möchte ich ein paar Änderungen aufzählen, welche Cobi bei den neuen Flugzeugmodellen eingeführt hat.
Alle Angabe wie immer ohne Gewähr. Bei akuter Baulust und Noppensteinfieber
besorgen Sie sich ein paar Klemmbausteine oder lesen Sie erstmal in Ruhe weiter.
*) Da habe sich gestern Abend leider ein paar Fehler eingeschlichen, deswegen gibt es das Review nochmal in einer Version 1.1. Sorry!
Alle guten Dinge sind drei?
Die Cobi 5706 – Curtiss P-40E Warhawk ist die mittlerweile dritte Variante des Flugzeugs und das siebte Flugzeug des 57er Nummernkreises. Es ist der erste einsitzige Jäger, welcher mit dem Label: PAD PRINTED – NO STICKERS erschienen ist. Nur die Boeing B17 mit der Nummer 5703 verzichtet auch schon komplett auf Sticker. Das schöne ist, dass Cobi mittlerweile bei allen Neuerscheinungen komplett auf Sticker verzichtet. Wenn man sich nicht sicher ist, einfach den nachfolgenden Hinweis auf den Kartons suchen:
Befindet sich dieses Label auf der Verpackung kann man sich sicher sein, keine Stickerseuche erworben zu haben. Sehr löblich das Cobi diesen Weg gewählt hat. Der damit einhergehende Preisaufschlag hält sich in Grenzen (zumindest bei der Curtiss P-40E).
Cobi hat in den letzten Jahren schon zwei Versionen der Curtiss P-40 veröffentlicht. Da wäre einmal die Curtiss P-40 Warhawk (ohne Versionsbezeichnung) mit der Setnummer 5519 und insgesamt 265 Steinen sowie die Curtiss P-40B Tomahawk aus insgesamt 270 Steinen und der Setnummer 5527. Die P-40E mit der Setnummer 5706 besteht aus insgesamt 272 Steinen. Allen Sets ist die Anzahl der enthaltenen Minifiguren gleich, und zwar ist jeweils immer ein Pilot enthalten. Der Name Warhawk lässt sich als Kriegsaxt oder Kriegsfalke übersetzen. Tomahawk bedeutet so viel wie Kriegsbeil.
Schon die ersten beiden Varianten der P-40 unterscheiden sich nicht nur in der Farbe des Tarnmusters. Da ich die beiden Flieger leider nicht besitze, kann ich den Vergleich nur anhand von Bildern durchführen. Der Motor sowie die Flügel der P-40 wirken im Vergleich zur P-40B und der neuen P-40E eher klobig. An der grundlegenden Flügelform und Farbgebung hat sich zwischen der P-40B und der P-40E nicht sehr viel geändert. Der Braunton der P-40B scheint etwas rötlicher zu wirken. Dies kann auch an der Aufnahmequalität der Bilder liegen. Auch an der Rumpfform hat sich nicht viel getan. Der Hubbel auf der Flugzeugschnauze der P-40E fällt in einem flacheren Winkel ab, das Tarnmuster hat sich etwas verändert sowie weitere kleinere Details. Aber es handelt sich auch nicht mehr um die B-Version, sondern um die E-Version des Flugzeugs. Der Wüstentarnlook der ersten P-40 gefällt mir sehr gut und ich würde mir auch gerne eine weitere Variante des Fliegers in diesem Look wünschen. Den schwarz-braunen Propeller der P-40B hätte ich mir auch gerne bei der P-40E gewünscht, da dieser komplett schwarz ist. Die P-40 hat sich seit der ersten Variante nur noch im Detail weiterentwickelt, das macht aber nichts, da schon die P-40B dem Original recht nahekommt. Anders als z.B. bei der Spitfrie MK.IX gibt es auch keine Farbunterschiede zwischen den bedruckten Formteilen und den anderen Steinen. Diese Farbunterschiede im Tarnmuster kann man in meinem Review Cobi 5545 - Supermarine Spitfire Desert Airstrip sehr gut erkennen. Hier hat Cobi an Qualität zugelegt. Sehr löblich!
Displayständer im neuen Gewand
Bevor wir uns dem Flieger widmen, möchte ich zunächst auf die neuen Displayständer (Aufsteller / Halterung) von Cobi eingehen. Grundsätzlich eigenen sich die Displayständer super, um die Flugzeuge zu präsentieren und neben der eigentlichen Halterung ist auch immer eine Plakette mit Flugzeugnamen vorhanden. Die neuen Displayständer wollen mir aber insgesamt nicht so recht gefallen.
Die abgerundeten Ecken vorne finde ich schöner als beim alten Displayständer, aber dafür gefällt mir der Rest des Standfußes nicht so gut. Das Namensschild mit dem Emblem ist dafür wieder sehr gut gelungen. Hier erst mal ein paar Bilder zum Vergleich zwischen alt und neu.
Der alte Standfuß wirkt stabiler, außerdem spart sich Cobi auf der Unterseite der neuen Ausführung einige schwarze Platten ein. Steine die man gewiss für eigene MOCs etc. gut gebrauchen könnte. Auch fehlt der Noppenstein, um den Ständer gegen seitliches Verdrehen zu fixieren. Auch der 2x3 Slope hinter dem Namensschild wurde wegrationalisiert. Insgesamt empfinde ich den neuen Displayständer klar als Rückschritt im Vergleich zur Vorgängerversion. Das passt nicht ganz zu dem Bild, welches ich bisher von Cobi hatte und erinnert mich mehr an das Vorgehen der dänischen Konkurrenz. Ich könnte mir den alten Displayständer mit den abgerundeten vorderen Ecken des neuen Displayständers als idealen Aufsteller vorstellen. Cobi bitte mal drüber nachdenken!
Der Karton
Puh, das war schon ganz schön viel Blabla und vom eigentlichen Set haben wir noch nicht viel gesehen. Das soll sich nun aber ändern. Fangen wir also wie gewohnt mit dem Verpackungskarton an.
Die Front präsentiert sich im gewohnten Cobistil. Das Set gehört zur Historical Collection, World War II und besteht aus insgesamt 272 Steinen. Eine Minifigur ist auch enthalten. Neu ist die Angabe des Maßstabes für den Flieger. Dieser wird mit 1:35 angegeben. Dass werden wir uns gleich noch etwas genauer angucken. Ansonsten ist der Flieger selbst abgebildet. Dieser befindet sich augenscheinlich in einem Duell mit einer japanischen A6M5 Zero. Übrigens wurde die A6M5 Zero von Cobi auch erst kürzlich neu aufgelegt, unter der Setnummer 5712 und natürlich auch ohne Sticker. Wer sich für die A6M5 Zero interessiert, kann auch bei Cobi-World fündig werden.
Auf der Rückseite gibt es für den Cobikenner auch keine gravierenden Neuerungen. Nur die Angabe des Maßstabes ist dazu gekommen. Und deswegen werfen wir an dieser Stelle mal einen genaueren Blick auf die technischen Daten des Flugzeugs und insbesondere auf die von Cobi angegebenen Maße für Länge, Spannweite und Höhe. Die gibt Cobi für die Curtiss P-40E Warhawk wie folgt an:
Länge: 9,5 m; Spannweite: 11,38 m; Höhe: 3,22 m
Was sagt Wikipedia zu den Spezifikationen der P-40E:
Länge: 9,665 m, Spannweite: 11,367 m; Höhe: 3,25 m
Die Angaben scheinen erstmal soweit recht stimmig zu sein und die Abweichungen betragen nur wenige Zentimeter. Entspricht denn auch das fertige Modell diesem Maßstab? Dafür habe ich die Länge, die Spannweite und die Höhe in Noppen ausgemessen. Die Länge beträgt ca. 33 bis 35 ½ Noppen (mit und ohne Propeller), die Spannweite beläuft sich auf 42 Noppen und die Höhe beträgt ungefähr 10 Steine. Um die Angaben zu überprüfen habe ich den Simple Brick Scaler (https://cobi.club/tools/brick-scaler) verwendet. Flugs den Maßstab und die Maße eingegeben und auf Konvertieren geklickt. Das Ergebnis:
Länge: 35 Noppen
Spannweite: 42 Noppen
Höhe: 10 Steine
Das Ergebnis deckt sich sehr gut mit den von mir ausgemessen Maßen des Fliegers.
Die Maßstabsangabe von Cobi passt also perfekt.
Werfen wir noch einen Blick auf weitere Angaben und vergleichen diese mit den Daten von Wikipedia:
Cobi | Wikipedia | |
Länge: | 9,5 m | 9,665 m |
Spannweite: | 11,38 m | 11,367 m |
Höhe: | 3,22 m | 3,25 m |
Motor: | Allison V-1710-39 V-12, 1,240 hp (920 kW) | Allison V-1710-39 V-12, 1,240 hp (920 kW) |
Geschwindigkeit: | 589 km\h | 538 km\h (maximal)
496 km\h (Reisegeschwindigkeit) |
Reichweite: | 1.368 km | 1.152 km |
max. Flughöhe: | 8.840 m | 8.900 m |
Bewaffnung: | 6x 12,7 mm M2 Guns | 6x 12,7 mm M2 Guns |
Bomben: | 920 kg Bombenlast | 910 kg Bombenlast |
Hier fehlen mir noch weitere Quellen um die angegeben Daten zu verifizieren, aber Cobi hat hier keinen schlechten Job gemacht.
Es geht sofort weiter in Teil 2 des Reviews.