Cobi 5520 - Kawasaki KI-61-I Hien (Tony)

  • Preis
    ca. 20 €
    Setnummer
    5520
    Steineanzahl
    260
    Erscheinungsjahr
    2016
    Minifiguren
    1 (Japanes Army Air Force Pilot, 244th Sentai (Fighter Group) Chofu 1945)

    Hallo Leute,


    in meinem vierten und letzten Review für dieses Jahr möchte ich euch nochmal einen Flieger von Cobi präsentieren. Und zwar die...


    Cobi 5520 - Kawasaki KI-61-I Hien (Tony)


    Die in diesem Set dargestellte KI-61-I gehört zum 244th Sentai und wurde (vermutlich) von Capt. (später Major) Teruhiko Kobayashi geflogen. Kobayashi galt als sehr charismatisch und seine Einheit wurde besonders durch die Luftkämpfe um Tokyo bekannt. Die Einheit operierte vom Flughafen Chofu, Präfektur Tokyo. Kobayashi gelangen insgesamt 12 Siege. Davon 10 gegen amerikanische B-29 Bomber und davon zwei Abschüsse durch Rammen =O. Kann mir gar nicht vorstellen, wie man mit einem Jäger einen Bomber rammen kann, ohne selbst dabei drauf zugehen. Wie bei den anderen Fliegern von Cobi lohnt sich immer eine kleine Recherche im Internet, da sich immer ein historischer Bezug feststellen lässt. Durch den Geschichtsbezug werden die Modelle immer etwas lebendiger und interessanter. Aber nun möchte ich euch nicht weiter langweilen und deswegen kommen wir nun direkt zur...


    Verpackung:

    Die Vorderseite präsentiert die KI-61-I Hien in einem Luftkampf gegen amerikanische Vought F4U Corsairs. Die Corsair kommt demnächst auch wieder in einer aktualisierten Version zurück. Neben der Setnummer erhält man einen Überblick über die Anzahl der Steine und der Figuren, hier ein Pilot, und das der Flieger zur Small Army Reihe (WWII) gehört.


    Die Rückseite gibt, wie von Cobi gewohnt, einen detaillierten Überblick über das komplette Set sowie eine Originalabbildung der Hien. Die technischen Daten des Fliegers dürfen natürlich auch nicht fehlen.

    Darüber hinaus erfährt man, dass das Set von Cobi in der EU produziert wurde und die Klemmsteine mit den Steinen anderer Hersteller kompatibel sind.


    Die zugeklebten Kartonseiten geben nochmal weitere Einblicke in das Set. Neben einer Darstellung der Figur in Originalgröße werden noch die Abmessungen des Fliegers sowie weitere Infos über das Set dargestellt.


    Mit einem großen Küchenmesser kriege ich den zugeklebten Karton ohne Beschädigung auf. Der Karton wird zwar wahrscheinlich im Altpapier landen, aber man weiß ja nie :D


    Je nach Haltung des Kartons präsentiert sich mehr oder weniger schnell der...


    Inhalt:

    Das komplette Set verteilt sich auf insgesamt 9 Plastiktüten. Der Propeller liegt lose im Karton.


    Die klammergebundene Anleitung war diesmal nicht geknickt. Sie hat 22 nicht nummerierte Seiten und präsentiert auf der Rückseite weitere Sets aus der Small Army Reihe. Wie von Cobi gewohnt, ist die Anleitung bei jedem Bauschritt leicht verständlich und übersichtlich. Hinweise in der Anleitung helfen davor ähnliche Steine zu verwechseln. So muss eine Anleitung sein.


    Ausschnitt aus der Bauanleitung.


    Ein Stickerbogen darf bei den Fliegern aus der Small Army Reihe nicht fehlen. Dies ändert sich aber mit den neuen und noch kommenden Sets. Dann werden die Sticker (zum größten Teil?) der Vergangenheit angehören. Mir gefallen die Sticker qualitativ nicht so gut, was für mich aber nicht weiter schlimm ist, da ich eh nicht vorhabe die Sticker zu verwenden.

    Bevor es nun zum Bau geht, wollen wir ein bisschen...


    ins Detail gehen:


    Ein Kritikpunkt an den Cobi-Fliegern, den ich recht häufig schon gelesen habe, ist die Verwendung von zu vielen speziellen Formteilen. Für viele sind die Flieger eine Mischung aus Revellmodellen und Klemmbausteinen. Das mag von Flieger zu Flieger variieren, aber die KI-61-I kommt nur mit sehr wenigen Formteilen aus. Und wenn ich an die Flugzeuge der Dänen denke, fällt mir auch das ein oder andere Formteil ein ;) Durch die glatten Oberflächen schafft es Cobi einfach nur sehr gut eine Modelloptik mit Klemmbausteinen zu generieren. Dafür werden teilweise auch interessante oder eigentlich nur total einfache Bautechniken angewandt. Besonders die Steine zur Umkehrung der Baurichtung seien an dieser Stelle erwähnt. Einfach genial und eigentlich recht simpel.


    Neben den Formteilen für die Flügel und Heckflossen gibt es noch Formteile für das Cockpit und für den Flugzeugständer.


    Neben den Stickern gibt es aber noch ein paar bedruckte Steine.

    Die Qualität der Drucke ist sehr gut und schön das Cobi hier auf weitere Aufkleber verzichtet *a1*


    Die durchsichtige Pilotenkanzel hat vielleicht minimale Kratzer, ist aber insgesamt in einem sehr guten Zustand und das obwohl sie mit den anderen Steinen zusammen in einer Tüte lag.

    Anhand der Bilder kann man es leider nicht so gut sehen. Sorry :saint:


    Damit sich das Review nicht genauso wie die anderen Reviews liest, kommen wir nun zunächst zum...


    Piloten:

    Dem Set liegt eine Figur bei. Bei dem japanischen Piloten handelt es sich wahrscheinlich um Teruhiko Kobayashi. Die Figur ist vorne auf dem Torso bedruckt. Den rechten Arm ziert eine japanische Flagge. Die Drucke sind von guter Qualität. Das Gesicht gefällt mir nicht so gut, aber Cobi-Figuren sind im Allgemeinen etwas gewöhnungsbedürftig. Wobei ich mich mittlerweile an die Figuren gewöhnt habe und mir letztens sogar ein paar britische Soldaten bestellt habe.


    Kommen wir nun endlich zum Flieger und zum eigentlichen...


    Aufbau:

    Bei Cobi gestaltet sich der Aufbau eines jeden Fliegers sehr ähnlich. Ausnahme sind hier die etwas größeren Kampfflugzeuge und Bomber. Auch wenn die Tüten nicht nummeriert sind, hat man die benötigten Teile immer recht schnell gefunden und das Bauen macht im Großen und Ganzen Spaß.


    Wie immer beginnt man mit dem Bau des Vorderteils und des Motors.


    Noch die Seitenteile anklemmen und den Propeller montieren - fertig!


    Dann geht es weiter mit dem Heck.


    Anschließend werden Vorderteil und Heck miteinander verbunden und das Cockpit nimmt langsam Gestalt an.


    Was haben wir hier? Illegale Bautechniken? :evil:


    Dann geht es weiter mit den Flügeln. Mittig lässt sich schon erahnen, wo der Pilotensitz und der Steuerknüppel installiert werden. Für den Bau der Flügel braucht man auf jeden Fall eine freie Fläche, da häufig zunächst Steine nur lose aneinander gelegt werden, bevor sie im nächsten Schritt über andere Steine verbunden werden.


    Wenn das Fahrwerk und die Bomben installiert sind, werden die Flügel nur noch von oben mit glatten Fliesensteinen vervollständigt.


    Die gesamte Flügelkonstruktion ist sehr stabil.


    An dieser Stelle hat man die Wahl, ob man lieber Aufkleber oder Steine für die Darstellung der Kanonen nutzt. Natürlich nimmt man nicht die Aufkleber.

    Der genaue Grund hat sich mir nicht erschlossen. Es scheint sich auch nicht um eine andere Version oder Ausführung des Fliegers zu handeln.


    Wer möchte kann die Abbildungen auf der letzten Seite nutzen um die Aufkleber entsprechend anzubringen.


    Dann fehlt nur noch der Flugzeugständer:

    Der bedruckte Stein mit Name und Typenbezeichnung darf natürlich nicht fehlen.


    Und das Set ist fertig:


    Ein paar Steine bleiben auch noch übrig:


    Und noch ein paar Worte zum Thema...


    Spielbarkeit:

    Schon als Kind habe ich gerne Flugzeuge gebaut und die KI-61-I Hien entspricht genau den Kriterien die für mich damals wie heute von Belang sind. Drehbarer Propeller? - Check :thumbup: Aus- und Einziehbares Fahrwerk? - Check :thumbup: Genug Platz für einen Piloten und rudimentäres Cockpit? - Check :thumbup: Bewegliches Leitwerk? - Check :thumbup: Wie man sieht, sind die Ansprüche auch nicht besonders hoch *rofl*, aber mehr muss so ein Set auch nicht können. Außer natürlich gut auszusehen und damit sind wir auch schon bei der...


    Zusammenfassung und dem Fazit:

    Und ja, mir gefällt der Flieger echt gut und neben dem ganzen BF109 und Spitfire Einheitsbrei ist diese Maschine schon ein kleiner Exot. Wenn man an japanische Jäger aus dem WWII denkt, denkt man meistens an die Mitsubishi A6M Zero und eher weniger an Maschinen wie die Kawasaki KI-61-I Hien (Tony). Toll das Cobi neben der A6M Zero noch weitere japanische Flieger im Angebot hat :thumbup:

    Die Qualität der Steine ist, wie gewohnt, auf einem hohen Niveau und der Aufbau hat im Ganzen auch wieder sehr viel Spaß gemacht. Wer sich für die Cobi-Flugzeuge interessiert, wird auch um diese Maschine nicht herum kommen.



    So und damit sind wir endlich am Ende angelangt. Danke fürs Lesen und weiterhin viel Spaß beim Bauen und Klemmen ;)

  • Es ist jedes Mal eine Wohltat, deine Reviews zu durchzulesen.


    Und bitte ruhig gerne mehr historische Hintergründe, das gibt ja gerade einem solchen Set nochmal mehr Tiefe.


    Allerdings schaut der Japaner schon recht grantig aus, ich frag mich, ob für den Vietkong die gleichen Köpfe wieder verwendet werden.

  • Da kann ich mich @takeshi nur anschließen. Das mit den historischen Hintergründen ist echt super. Wusste gar nicht das Cobi das so gemacht hat. Ausser jetzt beim Roten Baron z.b.

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